Meisterdetektive Pikachu - Eine dezente Enttäuschung

Meisterdetektiv Pikachu - Von dem Moment als ich von dem Spiel zum ersten Mal hörte war ich fasziniert. Ein kaffeeliebendes Pikachu mit einer ultramännlichen Stimme, das klingt nach einer Kombination die es zu beobachten gilt. Jetzt habe ich die Story des Spiels durch (jedoch keine 100% freigespielt aber dazu später mehr) und ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Nicht weil das Spiel schlecht ist, sondern einfach, weil es sein Potenzial nicht voll ausschöpft.


Handlung
Wir schlüpfen in die Rolle des Jungen Tim Goodman, welcher auf der Suche nach seinem verschwundenen Vater nach Ryme City kommt. Hier trifft er auf seinen Partner, ein sprechendes Pikachu, welches nur mit ihm Sprechen kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Tims Vater. Die Ausgangshandlung ist nicht unbedingt tief, und das ändert sich auch im späteren Verlauf nicht. Was aber wenn wir ehrlich sind zu erwarten war. Die Charaktere schwanken zwischen ausbaufähig und durchaus gelungen.


Gameplay
Wir steuern Tim durch eine 3D-Umgebung, interagieren mit Passanten, Pokemon, sehen uns verdächtige Gegenstände an. Zwischendurch wird das ganze von Quick Time Events unterbrochen. Die Steuerung ist teilweise etwas schwammig, aber im großen und ganzen gut. Meisterdetektiv Pikachu scheint teilweise das uneheliche Kind von Phai und Navi zu sein. Das "Hey Tim", geht einem teilweise dermaßen auf den Geist das man die kleine Elektromaus mit der Mütze am Liebsten beim nächsten Pokestop aussetzen möchte. Den meist bestehen seine "Hinweise" nur aus der Wiederholung von offensichtlichen Tatsachen oder aus "lustigen" Minisequenzen. Kinder haben bei letzterem mit Sicherheit ihre Freude, jedoch für alle Spieler über 10 Jahren könnte es etwas nervig werden.


Grafik
Die Animierten Sequenzen sind ansprechend. Man merkt das hier das Hauptaugenmerk der Grafiker lag. Sie sind durch die Bank gut animiert und auch recht gut synchronisiert. Es gibt nur eine Englische, bzw. Japanische Synchronisation. Was nicht weiter schlimm ist da es Untertitel in deutscher Sprache gibt, welche allerdings nicht deaktivierbar sind. Denn diese weichen diese oft stark ab und werden teilweise stark zeitversetzt eingeblendet und irritieren so etwas. Die Spielwelt an sich ist nicht besonders aufregend. Sie ist nett gestaltet, wer jedoch viele Details erwartet ist am falschen Platz. Es ist durchschnittlich


Musik
Die Musik ist nett. Mehr lässt sich dazu auch nicht sagen. Sie ist weder nervig, noch sind große Meisterwerke darunter. Sie ist unspektakulär.


Sonstiges
Die Amiibo-Funktion ist relativ nutzlos. Sie schaltet sämtliche der unter Gameplay erwähnten Minisequenzen frei.

Mein Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Autrichien

Meisterdetektiv Pikachu ist ein Game der Sorte, das wenn es einmal zum halben Preis angeboten wird, getrost gekauft werden kann. Es ist bietet ein grundsolides Konzept, jedoch wurde an so vielen Stellen Potenzial verschenkt. Daher kann ich nur 6/10 Punkten geben, auch wenn ich es dem Spiel von Herzen gewünscht hätte, besser zu sein.
Mein persönliches Highlight: Die Zwischensequenzen. Sie sind rein handwerklich gesehen das Highlight.

Kommentare 2

  • Ich denke, das ist eher eine Frage der Zielgruppe und des Alters. Grundschüler haben mit dem Spiel sicherlich noch Spaß. Alle anderen sind relativ schnell gelangweilt vom starren und eintönigen Ablauf.