Sonic & Allstars Racing Transformed. Konkurenz für den Klempner?

1993 war „Internationales Jahr der Indigenen Völker“. Interessiert euch nicht? 1993 wird die Wildkatze zum Wildtier des Jahres gekührt. Auch nur von geringem Interesse? Gut, aber 1993 erschafft Nintendo ein komplett neues Genre innerhalb der Videospiele! Ahaaa, schon hab ich sie alle wieder.


Am 11.April 1992 erscheint mit dem SNES die vielleicht großartigste Konsole aller Zeiten! Unzählige unvergessliche Marken werden geboren, viele Spielereihen erleben auf dem Super Nintendo ihren Höhepunkt und etliche Spiele dieser Ära tauchen auch heute noch in den ewigen Bestenlisten auf.
So auch eines, das im Frühjahr 1993 den Weg nach Europa finden. Super Mario Kart!


Nintendo erfindet den Fun-Racer! Es geht um Spaß und um Rennen. Und nebenbei darum tiefste Freundschaften auf härteste Proben zu stellen!


Seit dem sind 6 Nachfolger des unangefochtenen Genrekönigs mit dem rollenden Klempner in der Hauptrolle erschienen. Und seit dem haben wir auf allen Nicht-Nintendo-Konsolen Versuche von anderen Herstellern gesehen, Mario von seinem Thron zu stoßen.
Die meisten waren katastrophal schlecht, einige waren solide, doch nur wenige haben Fans aufhorchen lassen.
Im Jahre 2010 erschien dann zum ersten Mal ein Spiel, das mehr zu sein schien, als ein zweitklassiger Abklatsch: Sonic & Sega Allstar Racing!


Hinter diesem sperrigen Namen steckt genau das: Sega hat Sonic und alles andere, was jemals auf Sega-Konsolen fleuchte auf fahrbare Untersätze gepackt und lässt sie seit dem munter um die Wette düsen. Gut- im Prinzip war es dann doch nur ein Abklatsch, aber eben kein zweitklassiger mehr!


Den Sega-Racer hatte ich nicht auf dem Zettel, vielmehr warf mit Mod-Nation-Racers eine andere Fun-Raserei ihre Schatten voraus.


Und trotzdem stand ich am nächsten Tag spontan im Laden vor S&SAR und zückte mein Portemonnaie. Die Folge war ein Wochenende voller glühender Controller und quitschender Reifen.Und manchmal wiederholen sich Ereignisse! 2012 presentiert uns Sega den Nachfolger:
Sonic & All-Stars Racing Transformed
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Und was soll man sagen, Sega hat den schon starken Vorgänger ordentlich aufgebohrt. Es gibt mehr als die ohnehin schon beachtlichen 24 Strecken aus Teil 1. Vor allem gibt es aber auch mehr verschiedene Schauplätze, so finden sich nun Spieleperlen wie „Golden Axe“ und „Skies of Arcadia“ im Spiel wieder. Natürlich samt der zugehörigen Figuren, die man als Fahrer nach und nach freischalten kann.
Sonic, Knuckles, Ulala, Affe AiAi, Dr.Eggman und die dazugehörigen Strecken sind natürlich auch wieder mit von der Partie!
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Wie man das macht? In dem man die vielen und abwechslungsreichen Spielmodi ausgiebig zockt! Mit bis zu 4 Spielern kann man an einem Bildschirm gleichzeitig um die Wette fahren, oder gegen sie im Eliminations-Modus antreten. Online geht es mit bis zu 10 Fahrern um die Wurst, dabei sogar mit einem Kumpel vom eigenen Sofa aus im Splitscreen.


Gut, kennt man, kann Nintendo auch und das bestimmt nicht weniger gut.


Was Nintendo jedoch gar nicht kann, ist Einzelspieler glücklich machen. Hier zeigt Sega dem Spitzenreiter wie’s gemacht wird:
Neben bekannten Modi wie Grand-Prix Turnieren und Zeitfahren, gibt es eine Karriere die vielfältiger kaum sein könnte. Hier gilt es Sterne zu verdienen, Aufgaben zu erfüllen und so die Karriereleiter weiter nach oben zu steigen.
Dabei helfen zahlreiche neue Items, wie der Kugelfisch, der als Mine auf der Strecke platziert werden kann, oder dem Wirbelsturm der- wie sollte es anders sein- die Gegner ordentlich durch die Luft wirbelt. Warum Sega jedoch keins der spaßigen Items aus dem Vorgänger übernommen hat, bleibt mir ein Rätsel! Ich mochte den Laufschuh, der, dem Mario-Kart-Pilz entsprechend, mir einen Schub gibt und die Rakete. Nun ja, ist wohl Geschmacksache, aber der Identifikation mit dem Spiel tut es für Kenner des Vorgängers meiner Meinung nach einen kleinen Abbruch.


Auch wieder dabei ist ein anderes Unterscheidungsmerkmal: Die Allstars! Jeder Charakter kann zufällig einen „Super-Move“ freischalten, der ihn schneller und unbesiegbar macht.


Doch da das Spiel immer noch sehr wie die bunte Nintendo-Raserei wirkt, setzt Sega noch ordentlich einen drauf: Hier kommt das „Transformed“ aus dem Titel ins Spiel. Denn hier werden nicht nur auf 4 Rädern den Gegnern die Rücklichter gezeigt, sondern auch auf dem Wasser und in der Luft.


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An bestimmten Punkten im Rennen, verwandeln sich die Rennwagen in Boote oder Flugzeuge! Das geht automatisch, ohne das der Spieler etwas dafür tun muss. Im Nu werden Powerboote durch die Wellen und Super-Jets durch die Wolken gejagt!
Das hat nicht nur optische Auswirkungen, auch das Fahr- und Flugverhalten der Vehikel wird angepasst.
Ich persönlich habe eine Zeit lang gebraucht um mich damit abzufinden und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich dieses Feature mag, oder eher nicht.
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Was am Ende bleibt ist ein sehr schneller und unheimlich spaßiger Fun-Racer. Sega hat abgeliefert! Und zwar ordentlich! Das Feeling des ersten Teils wird super eingefangen und es gibt einige Neuerungen, die den Titel durchaus interessant machen und von der Konkurrenz unterscheiden. Wer keine Nintendo Konsole hat, bekommt hier das mit Abstand Beste geliefert, was es in diesem Bereich gibt. Und selbst wer eine hat, darf ruhig einen Blick riskieren und wenn es nur ist, um die Zeit bis zum Wii U Mario Kart zu überbrücken.
Denn was gibt es schon schöneres, als dem Freund oder der Freundin auf den letzten Metern vor der schwarz-weiß-karrierten Flagge noch hinterhältig den sicher geglaubten Sieg zu entreißen.

Mein Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von SmileyKirby

Sega hat abgeliefert! Und zwar ordentlich! Das Feeling des ersten Teils wird super eingefangen und es gibt einige Neuerungen, die den Titel durchaus interessant machen und von der Konkurrenz unterscheiden. Wer keine Nintendo Konsole hat, bekommt hier das mit Abstand Beste geliefert, was es in diesem Bereich gibt. Und selbst wer eine hat, darf ruhig einen Blick riskieren und wenn es nur ist, um die Zeit bis zum Wii U Mario Kart zu überbrücken. Denn was gibt es schon schöneres, als dem Freund oder der Freundin auf den letzten Metern vor der schwarz-weiß-karrierten Flagge noch hinterhältig den sicher geglaubten Sieg zu entreißen.
Mein persönliches Highlight: Viele bunte ​Smarties, äh, Strecken

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