KONA (Nintendo Switch) - mehr Survival als Horror in eisiger Kälte

KONA hat mich vom Setting her stark an das alte "Silent Hill: Shattered Memories" für die Nintendo Wii (oder PS2 / PSP) erinnert.



Story:


Im Jahr 1970 seid ihr als Privatdetektiv Carl im verschneiten Norden Kanadas unterwegs, um einen Vandalismus-Fall zu untersuchen. Nachdem ihr jedoch euren Auftraggeber tot auf dem Fußboden vorfindet, müsst ihr nicht nur einen Mordfall aufklären, sondern auch selbst um euer Leben in den Wäldern ringsherum kämpfen - denn neben der eisigen Kälte lauert zudem irgendwo eine sagenumwobene Bestie auf euch!



Gameplay:


KONA ist ein Survival-Horror-Krimi-Mix aus der Ego-Perspektive. Als Detektiv liegt es komplett an euch, wie ihr vorgehen möchtet. Ihr dürft euch völlig frei in der recht weitläufigen Umgebung bewegen - auch mit eurem Pickup, und später sogar mit einem Ski-Mobil. Dabei solltet ihr stets darauf achten, dass ihr ab und zu mal ein Feuerchen macht, um nicht auf euren Exkursionen durch die Wildnis zu erfrieren.
Als Raucher braucht Protagonist Carl übrigens auch manchmal ne Zigarette, denn ansonsten leidet seine Konzentration, ihr macht öfters mal Fehler und könnt beispielsweise nicht mehr so lange sprinten. Eine Idee, die mir wirklich sehr gefiel.
Zuguter Letzt müsst ihr noch auf euren Gesundheitswert achten, denn auch herum streunende Wölfe wollen uns das Leben schwer machen, weswegen sich unter den vielen auffindbaren Gegenständen auch Handfeuer-, Schlag- und Stichwaffen zur Verteidigung finden.
Hier sollte jedoch gesagt sein, dass Kämpfe eher selten ausgetragen werden und der Fokus des Spiels mehr auf "Survival" und "Erkundung" liegt.


Dieses Spiel beweist, dass Survival-Games durchaus auch mit guten Knobelaufgaben aufgelockert werden können - an einem der späteren Rätsel hatte ich wirklich mal mächtig zu kauen. ;)



Grafik & Sound:


Technisch ist KONA wirklich gelungen. Zwar morphen sich einzelne Bäume in weiter Distanz zu unschönen Bitmaps und die Sichtweite ist aufgrund des Nebels relativ kurz (was jedoch auch der bedrückenden Atmosphäre zu Gute kommt), dafür stimmt der Rest: detaillierte Räumlichkeiten, scharfe Texturen, gut animierte Charaktere. Sogar der Soundtrack ist richtig klasse und untermalt gekonnte die spannenden wie idyllischen Szenarios.



Fazit:


KONA war für mich eine kleine, positive Überraschung, weswegen ich meinen Testbericht hierfür auch wirklich gerne schriftlich festhalte. Schade nur, dass das Ende so abrupt kommt, denn ganz so weitläufig und nonlinear, wie das Spiel zu Beginn wirkt, ist es nach ner Spielzeit von 4 bis 6 Stunden dann doch nicht mehr.



Spielspaßwertung: 8/10


Diesen Test gibt's auch in Videoform auf meiner Youtube-Seite youtube.com/minbekker als Teil meines 5in5-Specials.

Mein Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von min-Bekker

Kommentare 0

Keine Kommentare