Endlich bald für die Nintendo Switch
Auf dem übersichtlichen gamescom-Stand von Ubisoft haben wir einen Blick auf Trials Rising gewagt. Die Serie erscheint erstmals auf einer Nintendo-Konsole, jedoch war auf der Messe nur die Xbox One-Demo anspielbar, weshalb wir hierbei nicht auf Grafik und Performance eingehen werden, aber auf das Gameplay, welches sich hoffentlich nicht zwischen den Konsolen unterscheiden wird.
Auch Häuserdächer sind kein limitierender Faktor und halten euch keineswegs vom Bestreiten der Strecken ab.
Seit Trials Evolution (2012) bin ich ein Fan der Serie geworden und bin der Meinung, dass es kein besseres Spiel in diesem Genre gibt. Bei Trials Rising fährt ihr auch wie beim Vorgänger mit dem Motorrad einen zweidimensionalen Parcours ab, der in dreidimensionaler Grafik präsentiert wird. Für euch sind nur zwei Tasten wichtig: das Gaspedal und die Bremse. Dazu kommt noch der Analog-Stick, mit dem ihr eure Balance in der Luft und auf der Strecke verändern könnt. Das Ziel des Spiels ist ganz einfach: Ihr müsst nur das Ende des Levels erreichen, jedoch scheint dies nicht immer sehr einfach zu sein.
Bei Trials Rising wählt ihr die Level über eine große Weltenkarte aus. So gab es in der Demo sowohl leichte als auch mittelschwere und sehr schwere Level, sodass man sich einen Eindruck von den unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen machen konnte. Abwechslungsreicher hätten die Level nicht sein können, so fuhr man durch eine dunkle Fabrik mit beweglichen Plattformen, über Hochhäuser einer Stadt, verschneites Gebiet oder durch ein russisches Militärflugzeug. Ständig bewegt sich etwas auf der Strecke, riesige Objekte fallen und räumen die Bahn frei. So geht im Flugzeug beispielsweise die hintere Klappe auf, wo sich euer Kurs zu erkennen gibt und die restliche Strecke zum Ziel noch an einem Seil hinter dem Flugzeug entlang führt. Das Streckendesign ist unglaublich kreativ, und auch wenn man normalerweise nicht auf das Drumherum achten kann, da man sich auf die Strecke konzentrieren muss, kriegt man das in diesem Spiel gut mit.
Das Spiel ist sehr fair, auch im höheren Schwierigkeitsgrad. Während ihr bei leichten Strecken nur auf eure Balance achten müsst und nahezu nie bremsen solltet, wird es bei schwierigen Strecken auch mal nötig auf die Bremse zu treten und das Ganze langsamer angehen zu lassen. Landet ihr doch mal auf der Schnauze, könnt ihr euch durchs Drücken einer Taste zum letzten Checkpoint zurücksetzen lassen. Dafür erhaltet ihr zwar fünf Strafsekunden, könnt aber weiterfahren. Wenn euch die Zeit nicht so wichtig ist, könnt ihr das Level in beliebig vielen Versuchen spielen. Ist euch die Zeit wichtig, könnt ihr euch auch komplett zum Beginn zurücksetzen lassen, wo die Zeit von vorne startet. Besonders gut fand ich die Tatsache, dass sich nach jeder schwierigen Passage ein Checkpoint befand, zumindest in den schwierigen Leveln, die ich anspielen konnte. In den Vorgängern war die Checkpointsetzung oftmals fraglich, jedoch wirkt es auf mich so, dass sich die Entwickler mehr Gedanken darüber gemacht haben.
Es gibt mehrere Arten das Spiel zu spielen, und welche Art ihr spielt ist vom Level abhängig: Ihr könnt gegen die Zeit antreten und erhaltet je nach erreichter Zeit die entsprechende Medaille. Ihr könnt eine Strecke gegen bis zu drei andere Geisterfahrer fahren. Überholt ihr den schnellsten Geist, erhaltet ihr dabei eine Goldmedaille. Es kann auch auf acht identischen parallelen Strecken gefahren werden (siehe Screenshot). Wie ihr merkt, gibt es hier Unterschiede im Aufbau, jedoch macht es spielerisch gar keinen Unterschied. Nur der neu dazugekommene Tandem-Modus ist etwas völlig Neues und lässt euch die Kurse zu zweit auf einem Motorrad bestreiten. Jeder steuert dabei 50 Prozent des Motorrads, und so müsst ihr euch gut mit dem anderen Spieler absprechen. Dieser Modus ist schön chaotisch und eine schöne Ergänzung zum guten, aber doch sehr bewährten Spielprinzip. Ich bin übrigens sehr angetan von der angenehmen Vibration, die einen Flug in den Tod spürbarer macht.