Auf in die nordische Mythologie

Fimbul beziehungsweise der Fimbulwinter ist in der nordischen Mythologie eine Eiszeit vor der nordischen Apokalypse Ragnarök. Diese ewige Eiszeit haben die Entwickler aus Kopenhagen in ein Spiel integriert und daraus ein Wikinger-Action-Kampfspiel kreiert. Auf der gamescom 2018 konnte ich diesen Titel auf dem Stand von Wild River Games auf dem PC ausprobieren, denn die Nintendo Switch-Version, die mir gezeigt wurde, war in einem frühen Stadium und kratzte noch an der Marke von 15 Bildern pro Sekunde. Eines kann ich aber vorweg sagen, die Nintendo Switch-Version, die von einem externen Studio portiert wird, soll bis auf die Reduzierung von einigen Partikeleffekten sowohl gleich aussehen als sich auch gleich spielen im Vergleich zur PC- und PlayStation 4-Version.


Die Story wird sehr cool in einem Comicstil erzählt.

Bei meinem Termin habe ich gelernt, dass Wikinger eigentlich nur in Märchen Helme mit Hörnern tragen, denn die Entwickler von Fimbul haben vor Beginn der Entwicklung jede Menge an Wikinger-Museen im Norden besucht, um das Spiel möglichst detailgetreu nachzustellen. Als ich den Entwickler gefragt habe, ob auch die Oger, die im Trailer zu sehen sind, im Museum ausgestellt waren, hat er gelacht und gesagt, dass diese zumindest in den Geschichten vorkamen.


Fimbul ist aufgebaut wie ein Comicabenteuer, die Zwischensequenzen werden wirklich in einem Comicstil erzählt und auch die Bilder und Dialoge sehen wie in einem Comic aus. Das ist definitiv ein anderer Weg als die Geschichte über gerenderte Zwischensequenzen zu erzählen und damit sticht das Spiel ein wenig heraus. Auch die Grafik im Spiel selber ist sehr comichaft.


Ein cooles Hack 'n' Slay-Kampfsystem haben die Entwickler dem Spiel verpasst. Ihr schaut euch das Geschehen von oben an und steuert den Wikinger mit dem linken Analog-Stick. Mit einer Taste macht ihr einen schweren Angriff, mit der anderen einen leichten. Ihr könnt außerdem eine Ausweichrolle machen, um den Gegner von der Seite zu überraschen oder die Angriffe mit einem Schild parieren. Eine größere Axt und einen Bogen habt ihr ebenfalls in der Tasche. Die wenigen Kämpfe, die ich ausprobieren konnte, haben sich echt gut angefühlt und es wurde mir gesagt, dass später sogar größere Bossgegner kommen werden, welche eine spezielle Taktik erfordern.


Auch beim Kämpfen kann man sich mit einem Schild verteidigen oder eine Ausweichrolle machen.

Das Spiel fing mit einem kleinen Tutorial an, in dem man ein starkes Waffenarsenal hatte. Schließlich stirbt der Held am Ende des Tutorials, man wacht als kleines Kind auf und erlebt dann die Vergangenheit des Helden. Das Kind hat keine Waffen, sondern anfangs nur seine Fäuste, sodass man dann die Waffen im Spielverlauf finden soll. An diesem Punkt endete meine doch viel zu kurze Anspielsession und somit bin ich gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickelt. Ich konnte die deutsche und die russische Übersetzung anspielen. Vor allem bei der russischen Übersetzung ist mir aufgefallen, dass das Spiel in einer alten Schriftart geschrieben wurde, die man aus sehr alten Büchern kennt. Dies hängt damit zusammen, dass der CEO des Unternehmens ein Russe ist und sich somit selber um die Übersetzung gekümmert haben soll. Dennoch sagt den meisten von euch dieses Detail nichts und somit wollte ich das nur am Rande erwähnen.

Unsere Prognose

Meinung von Ilja Rodstein

Leider war meine Anspielsession viel zu kurz, doch ich habe gemerkt, wie viel Mühe sich die Entwickler bei dem Spiel gemacht haben. Das Setting des Spiels ist sehr interessant und nicht nur die ersten Kämpfe überzeugen, sondern auch die Aufmachung der Zwischensequenzen im Comicstil. Ich bin schon sehr gespannt auf Fimbul, wenn es im November auf die Nintendo Switch kommt und ob sie es bis dahin schaffen, die Version zu optimieren.

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