Vorschau zu Paper Mario: The Origami King - Nintendo Switch
Willkommen zum Origami-Fest
Seit der Überraschungsankündigung von Paper Mario: The Origami King bin ich heiß wie ein leicht angekokeltes Blatt Papier auf den Release. Umso erfreuter war ich, dass ich bereits vorab einen Blick auf die ersten Gebiete der kunterbunten Welt werfen durfte. Selbstverständlich möchte ich euch meine Ersteindrücke nicht vorenthalten und präsentiere ohne weiteres Abschweifen einen kleinen Einblick in The Origami King.
Yay, Party time! Mario und Luigi wurden auf das Origami-Fest in Toad Town eingeladen und lassen sich diese Fetz natürlich nicht entgehen. Doch irgendwas stimmt bei der Ankunft ganz und gar nicht, die Stadt ist wie ausgestorben, keine fröhlichen umherwuselnden Toads, keine Koopas, keine anderen Bewohner des Pilzkönigreichs. Mario macht sich flugs auf den Weg ins Schloss und erblickt zum Glück seine Prinzessin Peach. Doch irgendetwas stimmt nicht so recht mit ihr: Normalerweise sollte sie flach sein wie ein Stück Papier, aber sie hat viele Falten und Kanten und ist ... dreidimensional! Noch dazu spricht sie wie von Sinnen mit Mario, da ist doch etwas ganz gewaltig im Busch ...
Kurz darauf nimmt das Chaos seinen Lauf, Mario wird zwar kurzzeitig gefangen genommen, kann sich aber noch um Haaresbreite aus dem Schlamassel retten. Dabei trifft er auf Olivia, ein Origami-Wesen, das sofort den verdutzten Mario aufklärt. Ihr böser Bruder Olly verwandelt alle Einwohner in willenlose Origami-Zombies, die sofort Jagd auf Mario machen. Noch dazu stahl er das Schloss, welches nun auf dem Gipfel eines Bergs ruht, umgeben von fünf farbigen Luftschlangen. Das Ziel ist klar: Mario muss die Anfänge der Schlangen finden und vernichten, damit ein Weg zum Schloss frei wird.
Wieder einmal dürfen wir ein komplett frisches Kampfsystem im neuesten Paper Mario begrüßen. Das stellt sich zudem als unglaublich originell heraus: Die Kämpfe finden in einer runden und drehbaren Ringarena statt. Die einzelnen Ringelemente könnt ihr dabei entweder nach links oder rechts drehen und sogar nach oben und unten schieben.
Gegner landen am Anfang eines Kampfes verstreut auf den einzelnen Bereichen. Das Ziel hierbei ist, die Feinde so anzuordnen, dass sie entweder eine Linie bilden oder in Zweiergruppen nebeneinander platziert sind. Dadurch ist es möglich, die kantigen Unholde innerhalb eines Zuges per Sprung oder Hammer auszulöschen. Erschwert wird das Ganze nicht nur durch ein Limit an Dreh- oder Schiebzüge für die Anordnung, sondern auch durch ein Zeitlimit. Dies lässt hektische Situationen und Zeitdruck entstehen. Des Öfteren unterlag ich der Zeit oder mein räumliches Denken hat mich im Stich gelassen, sodass meine Anordnung nicht perfekt endete und der Kampf somit in die zweite Runde ging.
Gegen das Zeitproblem wird jedoch Abhilfe geboten: Zusätzliche Sekunden können durch Münzen gekauft werden. Auch die im Publikum sitzenden Toads können zur Mithilfe motiviert werden, sobald bares Cash geblecht wird. Dann hüpfen sie kurz auf die Bühne, schmeißen etwaige Gegenstände auf die Feinde oder vollführen eine erste Verschiebung des Spielfelds, um die Anordnung zu erleichtern. Das Kampfsystem macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck und erwies sich als sehr fordernd. Euer Köpfchen wird durchaus in Anspruch genommen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Bosskämpfe unterscheiden sich hingegen stark zu den normalen Kämpfen, hierbei muss sich Mario von Außerhalb des Rings einen Weg zum Boss im Ringinneren bahnen, neue Kopfnüsse inbegriffen. Sehr schade finde ich allerdings, dass Kämpfe nur Münzen bescheren und somit keine Levelaufstiege wie in den ersten beiden Paper Mario-Ablegern bieten. Das erinnert mich an Sticker Star, wo ebenfalls die Kämpfe an sich keinen richtigen Mehrwert gegeben haben.
Während der ersten Gebiete konnte ich mir schon einen sehr guten Eindruck verschaffen, wie unglaublich viel Abwechslung die Entwickler in die wundervolle Spielewelt gebracht haben. Meine Reise ging bisher unter anderem durch einen mystischen Flüsterwald, einem unheilvollen Tempel, einer idyllischen Herbstlandschaft und einem japanisch angehauchten Vergnügungspark inklusive eines Theaterstücks. Jedes Gebiet unterscheidet sich vollkommen zum vorigen, gespickt sind diese zudem mit so viel Detailreichtum, dass sich ein genaues Umsehen bezahlt macht.
Quirlige Toads warten zudem auf Rettung, die überall in der Welt versteckt sind. Diese belohnen euch nicht nur mit sehr lustigen Sprüchen, sondern werden auch genutzt, um schöne Galeriebilder freizuschalten. Auch einen ersten Partner durfte ich entdecken, einen sehr tollpatschigen Bob-omb, der Mario auf Schritt und Tritt folgt. Zudem hat Mario einen neuen Trick gelernt: An bestimmten Stellen kann er Faltarme mithilfe von Olivia beschwören, um damit mit der Umwelt zu interagieren und neue Wege zu öffnen.
Unsere Prognose
