Die antike Hisui-Region erwartet euch!
Mit Pokémon-Legenden: Arceus wird eine neue Ära der Taschenmonster eröffnet und seit der Ankündigung des Spiels im Februar 2021 wird das neue Abenteuer heiß diskutiert. Die Hisui-Region ist der Schauplatz des neuen Spiels und eure Aufgabe ist es, den allerersten Pokédex überhaupt zu erstellen. Denn lange bevor Pokémon und die Menschen friedlich zusammen lebten, wusste man kaum etwas über die wilden Taschenmonster, die zu der Zeit lediglich die Wildnis unsicher machten. Hier kommt ihr ins Spiel, denn im kleinen Ort Jubeldorf werdet ihr beauftragt, die wilden Pokémon zu beobachten und zu fangen, damit man sie näher erforschen kann. Dank Nintendo und The Pokémon Company konnten wir in einem exklusiven Preview-Event einen ersten Blick in die Hisui-Region eines längst vergessenen Zeitalters werfen und schauen, was uns im neuen Abenteuer alles erwartet.
Die Hisui-Region, die man später als die Sinnoh-Region aus Pokémon Strahlender Diamant und Leuchtende Perle kennt, besteht vor langer Zeit noch aus vielen verschiedenen Ökosystemen mit dem riesigen Kraterberg in der Mitte. In jedem Gebiet findet ihr verschiedene Pokémon und hier lohnt sich ein Ausflug auch zu verschiedenen Tageszeiten oder bei verschiedenen Wetterbedingungen. Denn die unterschiedlichen Pokémon haben sich ideal an die jeweiligen Bedingungen der Natur angepasst. Während man im Obsidian-Grasland auf Pokémon trifft, die sich gerne auf Wiesen und in Wäldern wohlfühlen, trifft man in eisigen Gebieten auf Pokémon, die in der Kälte gut zurechtkommen. Die Hisui-Region ist zudem sehr groß, weswegen ihr im Verlauf des Spiels auch Hilfe von besonderen Pokémon wie Damythir oder Salmagnis bekommt, um euch schneller zwischen den verschiedenen Regionen zu bewegen. Bei der Orientierung hilft euch zusätzlich euer ArceusPhone, auf dem ihr die Karte sowie offene Missionen und mehr einsehen könnt.

Die Karte der Hisui-Region auf eurem ArceusPhone weist euch immer den richtigen Weg.
© Nintendo / Creatures / GAME FREAK
Eure Basis ist stets Jubeldorf, das sich irgendwann zur modernen Jubelstadt entwickelt. Jedoch ist das Dorf in der Hisui-Region noch überschaubar und nur wenige Menschen haben sich hier aus den verschiedenen Regionen angesiedelt, um Pokémon zu erforschen. Mit eurem Spielfortschritt entwickelt sich jedoch die Infrastruktur von Jubeldorf immer weiter. Hier findet ihr nicht nur den Galaktik-Hauptsitz, sondern auch verschiedene Händler und andere Dienstleister wie zum Beispiel die Tauschbörse, um Pokémon mit Freunden zu tauschen, oder den Schneider, bei dem ihr euren Kleidungsstil anpassen könnt.
In Jubeldorf könnt ihr zwei Arten von Aufgaben annehmen: Missionen und Anfragen von Bewohnern. Während Missionen die Geschichte vorantreiben, bei denen das Erstellen des Pokédex im Mittelpunkt steht, sind die Anfragen der Bewohner kleinere Aufgaben, die ihr zusätzlich erledigen könnt. Sie bestehen aus dem Fangen von einem einzelnen Pokémon oder mehreren einer Art. Manchmal wollen die Bewohner auch bestimmte Gegenstände haben, die ihr in der Hisui-Region sammeln könnt. Dazu gehören unter anderem verschiedene Pflanzen, Erze oder Beeren, die ihr auch zum Basteln verwenden könnt. Eure Pokémon können euch zudem dabei helfen, die verschiedenen Gegenstände zu sammeln. So können sie Beeren aus einem Baum schütteln oder aber Erze für euch abbauen. Nach Erledigung einer Mission oder Aufgabe reist ihr zurück nach Jubeldorf, um dort die entsprechenden Pokémon oder Gegenstände abzuliefern oder aber um euer Forschungsprotokoll abzugeben. Dadurch erstellt und erweitert ihr nicht nur euren Pokédex, sondern sammelt auch Erfahrungspunkte, um im Forschungsrang aufzusteigen. Darüber hinaus bekommt ihr auch eine entsprechende Entlohnung oder Gegenstände, die ihr im weiteren Spielverlauf nutzen könnt.

Durch das Abgeben eures Forschungsprotokolls erhaltet ihr Erfahrungspunkte und mehr.
© Nintendo / Creatures / GAME FREAK
Auf eurem Abenteuer werdet ihr drei Arten von Pokémon begegnen. Zu allererst gibt es natürlich eine Vielzahl von wilden Pokémon, die ihr fangen könnt. Sie sind manchmal recht zutraulich, können aber auch beim kleinsten Geräusch davonlaufen oder aber euch attackieren. In letzterem Fall müsst ihr sie bekämpfen, da sie, wenn sie euch einmal wittern, nicht einfach so mit einem Pokéball gefangen werden können. Für jede Art von Pokémon müsst ihr eine eigene Technik finden, um sie schließlich fangen zu können. Unter den Pokémon finden sich natürlich viele bekannte Taschenmonster und einzelne Hisui-Formen, die sich ganz besonders an die Region angepasst haben.
Darüber hinaus warten auch Elite-Pokémon auf euch, die man als kleinere Bosse sehen kann. Sie sind nicht nur größer, sondern besitzen auch rote Augen und attackieren euch sofort, wenn ihr ihnen zu nahe kommt. Sie zu fangen ist deutlich schwieriger, doch wenn ihr es schafft, habt ihr einen starken und treuen Gefährten an eurer Seite. Zu guter Letzt gibt es noch die noblen Pokémon, die Könige und Königinnen, die in Rage geraten sind. Sie sind riesig und müssen nicht nur bekämpft, sondern vor allem besänftigt werden. Mit Ruhegaben gefüllt mit ihren Lieblingsspeisen, mit Geduld und der richtigen Taktik müsst ihr ihnen gegenübertreten, um sie wieder zur Ruhe zu bringen.
Die Kämpfe in Pokémon-Legenden: Arceus unterscheiden sich sehr von den Kämpfen, die man bisher aus anderen Pokémon-Abenteuern kennt. Sie sind sehr viel dynamischer und Pokémon verstecken sich nicht unsichtbar im Gras. Der Kampf geht auch sofort los, ohne dass man speziell in eine Kampfansicht wechselt. Auch gibt es mit der Kraft- und Tempotechnik zwei verschiedene Arten, um euren Gegner zu bezwingen. Hier spielt die richtige Taktik ebenfalls eine Rolle, denn während agile Pokémon zwar schneller und dementsprechend öfter angreifen, ist der zugefügte Schaden gering. Bei der Krafttechnik braucht das Pokémon etwas länger, teilt dann jedoch auch einen starken Angriff aus. Wann und wie oft ein Pokémon angreift, basiert auf seinen individuellen Statuswerten.

Pokémon wie Axantor müssen vor dem Fangen erst einmal besänftigt werden.
© Nintendo / Creatures / GAME FREAK
Doch nicht nur eine ausgeklügelte Taktik kann euch weiter bringen, sondern auch das Herstellen von Gegenständen. Das Herstellen spielt nämlich eine große Rolle in Pokémon-Legenden: Arceus und Materialien findet ihr überall in der Hisui-Region. So könnt ihr nicht nur eure eigenen Pokébälle anfertigen, sondern auch heilende Tränke oder andere Gegenstände basteln, die euch einen Vorteil bei der Forschung und im Kampf verschaffen. Werkbänke findet ihr in eurem Basislager oder aber in Jubeldorf selbst.
Pokémon-Legenden: Arceus schlägt eine andere Richtung im Vergleich zu den bisherigen Pokémon-Spielen ein. Man zieht nicht los, um eine Arena nach der anderen zu besuchen und um Orden zu sammeln, sondern man ist Teil des ersten Forschungsteams, das sich genauer mit den Pokémon auseinandersetzt, um schließlich den allerersten Pokédex überhaupt zu erstellen. Die Kämpfe gegen Pokémon stehen noch immer im Mittelpunkt, allerdings sind sie nun viel dynamischer und haben eine größere Auswirkung auf das Spielgeschehen, da auch die Spielfigur selbst angegriffen werden kann und nicht mehr nur die Taschenmonster. Zudem ist der Stil des Spiels, der sich sehr an einem feudalen Japan orientiert, sehr spannend und auch wenn die Grafik noch immer für viel Gesprächsstoff sorgt, wirkt das Gesamtpaket rund und stimmig. Gerade wenn man als Spieler gerne mehr Zeit mit dem Erforschen der Pokémon verbringt, könnte Pokémon-Legenden: Arceus eine gelungene Erweiterung des Franchise sein.
Unsere Prognose
