Vorschau zu One More Gate: A Wakfu Legend - Nintendo Switch

Wir haben uns die Nintendo Switch-Version näher angeschaut!

Zur letzten Gamescom haben wir euch bereits One More Gate: A Wakfu Legend vorgestellt; ein Deckbuilding-Rogue-lite, das auf der französischen Anime-Serie Wakfu basiert. Dieses Jahr haben wir den Entwicklern von Ankama einen erneuten Besuch abgestattet und durften uns nun auch von der Nintendo Switch-Version überzeugen lassen. Lest im Folgenden, wieso sich Freunde von Spielen wie Slay the Spire durchaus auf den Titel freuen dürfen.


One more Rogue-lite


In One More Gate übernehmt ihr die Rolle von Oropo, der Kenner der Serie eigentlich als Bösewicht der dritten Staffel bekannt sein dürfte. Die Entwickler haben dahingehend einen kleinen Twist eingebaut, denn das Spiel stellt ein Prequel dar, weswegen der zukünftige Bösewicht noch als Held tätig ist, was sowohl Serienkenner einen frischen Ansatz liefern als auch Neulingen einen problemlosen Einstieg in das Wakfu-Universum ermöglichen soll. Ich kann bestätigen, dass es dem Spiel keinen Abbruch tut, wenn ihr keine Folge des Anime gesehen habt.


Eure Karten wollen richtig gespielt werden

© Cosmocover

Spielerisch hält sich One More Gate an bekannte und vertraute Genre-Standards. Wer Titel wie Monster Train, Slay the Spire oder Wildfrost gespielt hat, der wird sofort ins Spielgeschehen eintauchen können. Alle anderen werden jedoch recht behutsam an die Mechaniken herangeführt. Worin sich dieser Titel jedoch unterscheidet, ist die Tatsache, dass ihr euer Startdeck von Anfang an frei konfigurieren könnt und dieses während eures Runs mit zusätzlichen Karten erweitert. Der Rest ist altbekannt: Ihr lauft durch einen Teil der Welt, der in mehrere Miniabschnitte unterteilt ist. Jeder dieser Abschnitte enthält entweder einen Gegenstand, den ihr finden könnt, eine Quest von den Bewohnern der Welt, die Möglichkeit Karten auszutauschen oder zu verbessern oder ihr müsst gegen Feinde kämpfen. Letzteres ist noch am häufigsten der Fall, wobei die Kämpfe rundenweise ablaufen und ihr bis zu einer gewissen Anzahl an Karten weitere aus eurem Deck ziehen und spielen könnt. Diese reichen von simplen Angriffskarten, die euren Gegnern Schaden zufügen, über Defensivkarten die, nunja, eure Verteidigung erhöhen, oder Status-Karten, mit denen ihr unter anderem Karten auf eurer Hand temporär aufwerten könnt. Dabei wird euch über den Köpfen der Gegner stets angezeigt, welche Aktion sie im nächsten Zug unternehmen, sodass ihr euch entsprechend vorbereiten könnt. Zudem erweitert sich jede Runde die mögliche Anzahl an spielbaren Karten, sodass ihr entweder einige wenige mächtige oder viele einfache Karten nutzen könnt, um eure Widersacher zu erledigen - oder ihr setzt alles auf eine Karte (haha ...) und spart euch eure Aktionen für einen mächtigen Ultimate-Angriff auf. Sind alle Gegner besiegt, endet der Kampf und ihr könnt in das nächste Gebiet ziehen, bis am Ende ein Bosskampf auf euch wartet.


Aufgelockert wird das Ganze immer wieder durch kleinere Quests, die die Bewohner für euch haben und die mit einigen ansprechenden Belohnungen winken. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, der auch mal augenzwinkernd Stereotype aufgreift. So sollte ich ganz klassisch den Keller einer alten Dame von einer Ratte befreien – Fantasy A und O. Was ich nicht wusste war, dass die Ratte riesig und muskulös war und am Ende mit mir den Boden aufwischte! Wie bei den meisten Rogue-lites wäre das jedoch nicht das Ende gewesen und so kann man im Nachgang Boni freischalten, die euch auch langfristig weiterhelfen. Genrestandard eben, der jedoch sehr gut von der Hand geht und vor allem gut ausbalanciert ist. Optisch kommt das Spiel in der Optik des Anime daher, in dem selbst so manches Monster einfach nur knuffig wirkt. Die Nintendo Switch-Version lief dabei durchgehend stabil und Fans von Deckbuilding-Spielen sollten definitiv die Augen offen halten.

Unsere Prognose

Meinung von Florian McHugh

Hatte ich bei Ravenswatch noch ein wenig darüber lamentiert, dass viele Rogue-lites mit wenigen Neuerungen daherkommen, beweist One More Gate: A Wakfu Legend, dass das auch nicht immer zwingend der Fall sein muss. Das Spiel, welches nach dem Prinzip von Titeln wie Slay the Spire, Monster Train und co. funktioniert, kommt mit einem runden Gameplay daher, das sich bereits jetzt sehr ausgeglichen und rund anfühlt. Wer diese Art Spiele mag, der darf seinen unersättlichen Hunger hier weiter stillen.

Kommentare 1

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  • guybrush

    Mighty Pirate

    Toller und leider hier in Deutschland leider recht unbekannter Entwickler aus Frankreich. ||


    Ankama Games hat vor über 15 Jahren Dofus rausgebracht, was es heute noch gibt. Auch "Waven" ihr neustes Game ist aktuell in der Early Access Phase.


    Freue mich wenn das Game für die Switch erscheint und wird garantiert gekauft! Vom Wakfu/Dofus Universum kann ich gar nicht genug bekommen! :D