Vorschau zu Laika: Aged Through Blood - Nintendo Switch
Eine Mutter-Tochter-Geschichte auf zwei rasanten Rädern
Das Genre des Metroidvania hat über die Jahre verschiedene Formen und Farben angenommen. Mit dem Titel Laika: Aged Through Blood kommt schon bald ein neues Format hinzu, das sich dann laut Entwicklern Motorvania nennt. Doch vordergründig besticht das Spiel durch eine sehr ernste Geschichte und einem tollen Grafikstil, dank dem vor allem die wunderschönen Cutscenes glänzen können. Doch schauen wir uns das Ganze mal genauer an.
Im Spiel befinden wir uns in einer postapokalyptischen Welt, die sehr stark an das Mad Max-Franchise erinnert. Hier fügt sich auch das Motorrad wundervoll ein, das eine wichtige Rolle im Spiel einnehmen wird. Dazu kommen wir aber später noch. Zunächst einmal schauen wir uns die Geschichte an, denn der Comic-Stil kann schnell trüben und die Disclaimer über Blut und Gewalt zu Beginn machen schon ordentlich Sinn. Daher ist das Spiel nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete, da es sich letztendlich dann doch um eine Kriegsgeschichte handelt.
Im Mittelpunkt der Story steht die Kojotin Laika, die eigentlich nur ihre kleine Tochter beschützen möchte. Sie befindet sich im Mittelpunkt eines Krieges, in dem der eigene Stamm von Besatzern unterdrückt wird und Laika begibt sich nun auf einen gnadenlosen Rachefeldzug, um das zurückzuholen, was ihr Volk und sie persönlich verloren hat. Während das Gameplay selbst nur wenig von der Geschichte preisgibt, wird sie in wundervoll inszenierten Zwischensequenzen erzählt, die nicht nur handgezeichnet sind, sondern auch richtig unter die Haut gehen.
Das Gameplay selbst ist sehr rasant und actiongeladen, denn die meiste Zeit bewegt ihr euch auf einem Motorrad, weswegen die Mechaniken auch sehr an die Trials-Reihe erinnern. Zu Beginn bekommt ihr die Steuerung erklärt und nach wenigen Minuten prescht ihr schon durch das Ödland und die verschiedenen Level. Ihr führt verschiedene Sprünge aus, schießt auf Feinde und ihr dürft das Nachladen natürlich nicht vergessen, das durch einen Rückwärtssalto vonstatten geht. Gerade bei den großen Bosskämpfen wird es hier ordentlich rasant zugehen!
Insgesamt kann man die Mechanik fix lernen, jedoch ist sie teilweise gar nicht so leicht umzusetzen. Mit etwas Übung klappen aber auch die abenteuerlichsten Loopings im Schlaf. Hier gibt es natürlich noch jede Menge Tricks zu lernen und die Umgebung bietet sich hervorragend dafür an, um auch mal außergewöhnliche Stunts hinzulegen. Doch wer schon etwas Übung aus anderen Spielen mitbringt, in denen ein Zweirad im Mittelpunkt steht, sollte schon zu Beginn einen deutlichen Vorteil haben.
Laika: Aged Through Blood zeichnet sich zudem durch ein umfangreiches Crafting-System aus, denn bei so vielen Gegnern müsst ihr laufend für neuen Waffen- und Munitionsnachschub sorgen. So soll es möglich sein, neue Ausrüstungen und Waffen selbst zu erstellen und ich kann mir zudem vorstellen, das auch das Motorrad noch verbessert werden kann. Wie das allerdings im Einzelnen aussieht, muss noch ein ausgiebiger Test zeigen, da wir in der Anspielrunde nicht viel Zeit dafür hatten.
Generell kann man sagen, dass Laika: Aged Through Blood sehr zugänglich ist, auch wenn man bei der Geschichte die Kleineren lieber außen vor lassen sollte. Dennoch ist der Comic-Look sehr ansprechend, was man nicht nur in den unterschiedlichen Level sehen kann. Die sind nämlich sehr detailreich ausgearbeitet und selbst die Feinde und Bosse sind sehr einzigartig gestaltet. Auch die Musik untermalt die Stimmung sehr atmosphärisch, wodurch eine Immersion absolut gesichert ist. Zwar gibt es keine Vertonung der Charaktere, allerdings kann man deutsche Untertitel auswählen.
Unsere Prognose
