Vorschau zu Cat Quest III - Nintendo Switch
Eine frische Brise weht durch die aufgeregten Schnurrhaare
Der erste Teil der Cat Quest-Reihe erschien 2017 und schickte damit eine Katze auf ein einzigartiges Abenteuer. Da sollte die Reise auch noch lange nicht enden, weswegen zwei Jahre später schon der nächste Teil veröffentlicht wurde, in dem vor allem das Spielen zu zweit im Mittelpunkt stand. Im August, ganze fünf Jahre später, erscheint nun der sehnlichst erwartete dritte Teil der Reihe und wir konnten schon einen ersten Blick in das Spiel werfen. Uns wurde dankenswerterweise ein Steam-Key zur Verfügung gestellt, weswegen sich die kommende Vorschau auf die PC-Version bezieht, die allerdings noch immer nicht dem fertigen Spiel entspricht. Dennoch setzten wir hoffnungsvoll die Segel, richteten unseren Piratenhut zurecht und schnupperten ein bisschen Karibik-Luft.
Zu Beginn gibt es gar nicht viele Unterschiede zu den ersten beiden Teilen und doch bemerkt man schon am langen Intro, dass in Cat Quest III ein bisschen mehr Story drin steckt als noch in den ersten beiden Teilen. Im Mittelpunkt der Reise steht die Suche nach dem geheimnisvollen Nordstern. Allerdings seid ihr nicht die einzigen, die sich den Schatz unter die Krallen reißen wollen, weswegen ihr euch im konstanten Wettlauf mit den Pi-Ratten und ihrem Anführer befindet. Die Suche nach dem Nordstern verfrachtet euch schließlich in die Schnurribik, wo ihr zusammen mit eurem treuen Geist strandet und erst einmal die Basics erlernt. Dazu zählt nicht nur die generelle Steuerung, sondern eben auch der Kampf und direkt vor Ort könnt ihr schon die ersten Gegner vermöbeln. Hier habt ihr stets die Wahl zwischen einer Nah- und Fernkampfwaffe, zwischen denen ihr bequem hin- und herwechseln könnt sowie Zaubersprüche, die ihr ebenfalls wirken könnt. Manche Waffen unterliegen allerdings einem Cooldown, was aber eine spannende Dynamik im Kampf bietet.
Während ihr also die ersten Inseln der offenen Welt erkundet, findet ihr natürlich nicht nur Gegner, die euch das Leben schwer machen wollen, sondern auch Schätze, Quests und die ersten Dungeons, die ihr mutig betreten könnt. Dort findet ihr neben tollen Belohnungen auch den ein oder anderen Boss und wenn ihr ein bisschen zu viel Fell irgendwo gelassen habt, wartet überall verstreut ein freundlicher Papagei, der euch wieder aufpäppelt und nebenbei euren Spielstand speichert. Um zwischen den vielen kleinen oder großen Inseln zu navigieren, steht euch ein sehr wendiges Schiff zur Verfügung, das mit einer zuverlässigen Kanone ausgestattet ist, sodass ihr auch die Pi-Rattenschiffe schnell auf den Boden des Ozeans jagen könnt. Übrig bleiben meist Erfahrungskristalle und Geld, das ihr schon im ersten Ort gegen spannende Dinge tauschen könnt.
In Port Schnurrvanna erwarten euch nämlich nicht nur skurrile Charaktere, Questgeber und auch altbekannte Gesichter, dort habt ihr auch die Möglichkeit eure Rüstung aufzuwerten und neue Fähigkeiten freizuschalten. In der Taverne finden sich auch jede Menge „Wanted-Poster“ mit den Bösewichten drauf, die euch auf eurem Abenteuer erwarten. Inklusive versprochener Belohnungen natürlich, sodass ihr immer direkt wisst, ob sich der Kampf auch lohnt. Denn ihr könnt selbst entscheiden, welchen Boss ihr als erstes legt, wobei die Entscheidung mal weniger oder mehr erfolgreich ausfallen könnte.
Generell bietet Cat Quest III unglaublich viele Freiheiten, denn ihr könnt euch einfach treiben lassen, jeden kleinsten Fleck erkunden oder aber strikt der Geschichte folgen. Doch selbst die bietet im dritten Teil der Reihe noch mehr Tiefgang und es lohnt sich schlicht und ergreifend immer, mit den einzelnen Charakteren, denen ihr begegnet, ein Gespräch zu führen. Auch das Erkunden wird belohnt, denn überall warten Überraschungen und natürlich Schätze auf euch. Zu Beginn habt ihr noch die Wahl, ob ihr den normalen oder den Story-Modus spielen möchtet und gerade für Anfänger lohnt sich der einfachere Modus, denn die Gegner haben es teilweise schon zu Beginn in sich. Allerdings müsst ihr euch denen auch nicht alleine stellen, denn bei den freundlichen Papageien könnt ihr auch immer einen Freund dazu holen, der sich mit euch ins Abenteuer stürzt.
Insgesamt konnte ich doppelt so viel Land und Meer erkunden als noch in der Demo und die Qualität der PC-Version war schon sehr hoch. Gerade das Umherfahren mit dem Schiff spielte sich sehr angenehm und auch sonst ist das Spiel sehr zugänglich. Die Steuerung reagiert sofort und auch wenn die Entwicklerinnen und Entwickler darauf hingewiesen haben, dass sich in der Vorschau noch Fehler und Ungereimtheiten einschleichen können, ist mir beim Spielen nichts dergleichen aufgefallen. Die Sprache ist durchweg auf Deutsch, wobei die Vertonung vom Intro nur auf Englisch vorhanden ist. Darüber hinaus ist alles wunderbar mit passender Musik unterlegt, die euch direkt in die Karibik befördert. Grafisch passt sich der dritte Teil natürlich an die Vorgänger an, wobei man eine deutliche Besserung feststellen kann. Fans, die die ersten beiden Teile gespielt haben, finden sich hier sofort zurecht und begrüßen die vielen neuen Details. Erfreulich ist auch hier das deutlich übersichtlichere Menü zu nennen.
Unsere Prognose
