Vorschau zu Little Nightmares III - Nintendo Switch

Echte Team-Arbeit im Koop-Modus

Das atmosphärische Adventure Little Nightmares geht mit Teil 3 in die nächste Runde und zum allerersten Mal habt ihr die Möglichkeit, das Spiel zusammen mit einer Freundin oder einem Freund zu spielen. Denn im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Figuren Low und Alone, die einen Weg aus dem absoluten Nirgendwo suchen und dabei stets auf der Hut sein müssen. Wir hatten die einmalige Gelegenheit während der diesjährigen gamescom nicht nur das Spiel anzuspielen, sondern auch den Online-Koop-Modus ausgiebig zu testen.


Atmosphärisch kriegt ihr wieder einiges geboten

© Bandai Namco Entertainment

Wer die ersten beiden Teile der Reihe gespielt hat, wird sich nicht nur spielerisch direkt zurechtfinden. Die düstere Atmosphäre, die einen großen Teil von Little Nightmares ausmacht, ist auch hier wieder zu finden und man bewegt sich direkt mit sehr viel mehr Bedacht vorwärts. Dieses Mal startet ihr in einem Ödland und müsst euch erst einmal durch Sandstürme und Geröll schlagen, ehe ihr in einem Fabrikgebäude landet. Zu Beginn eures Abenteuers könnt ihr euch zwischen einer von zwei neuen Figuren entscheiden.


Der Junge Low trägt eine Rabenmaske und ist mit einem Bogen ausgerüstet, während das Mädchen Alone zwei Zöpfe hat und einen großen Maulschlüssel bei sich trägt. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team und können jegliche Hindernisse aus dem Weg räumen. Durch den Bogen von Low könnt ihr Seile durchschießen und auch entfernte Dinge treffen, die Mechanismen in Gang setzen. Mit dem Maulschlüssel von Alone könnt ihr auf Sachen draufschlagen, um sie zu aktivieren. Im Zusammenspiel mit Freunden wird daraus schnell ein Abenteuer, das ihr nur im Team erleben könnt, da ihr aufeinander angewiesen seid und eine Person nur gewisse Dinge erledigen kann.


Viele der Hindernisse und Hürden kennt man bereits und während ihr zuvor noch alleine eine Tür öffnen oder ein Brett aus dem Weg schlagen musstet, geht dies jetzt mit geteilter Kraft. Allerdings hält euch das keineswegs auf, vor allem nicht, wenn ihr alleine unterwegs seid. Denn dann ist der jeweils andere Charakter stets an eurer Seite und wird vom Computer gesteuert. Oft leitet die andere Figur euch etwas durch die Level, was weiterhelfen kann, wenn ihr nicht wisst, wohin es als nächstes geht. Im Koop-Modus seid ihr natürlich auf eure Freundin oder euren Freund angewiesen und durch den Online-Modus spielt jeder auf seinem eigenen Bildschirm, wodurch die einzigartige Atmosphäre erhalten bleibt. Ein geteilter Bildschirm würde das kaputt machen, weswegen man die Entscheidung der Entwicklerinnen und Entwickler diesbezüglich nachvollziehen kann.


Die individuellen Fähigkeiten kommen immer wieder zum Einsatz

© Bandai Namco Entertainment

Eine Zusammenarbeit ist aber essentiell wichtig, wenn ihr vorankommen möchtet, weswegen ihr mit der anderen Person zumindest über einen Voice-Chat verbunden sein solltet. Gerade wenn ihr euch zusammen vor großen Feinden verstecken müsst, ist eine Absprache wichtig, da ihr sonst den Levelabschnitt von vorne beginnen müsst. Wir haben auf der gamescom aber auch festgestellt, dass man es komplett ohne Sprache schafft, die Abschnitte erfolgreich zu meistern, auch wenn das meist etwas länger dauert. In solchen Situationen ist abwarten immer eine gute Idee, damit man versteht, wie die Gegner sich verhalten und natürlich gehört es auch dazu, auszuprobieren, wie weit man kommt.


In der Süßigkeitenfabrik mussten wir uns vor einem Verschnitt von Frankensteins Braut verstecken und oft endete das in frustrierender Millimeterarbeit. Schaute nämlich ein Stück von der Kleidung unter dem Schreibtisch hervor, erwischte sie einen von uns und wir konnten den Abschnitt erneut spielen. Hier sind die Gegner sehr sensibel programmiert und nur weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat, heißt das nicht direkt, dass eure Strategie falsch ist. Daher ist hier Geduld gefragt und ihr solltet nicht sofort das Handtuch werfen, wenn es wieder einmal nicht geklappt hat. Ihr könnt so natürlich auch leicht das Spiel sabotieren, allerdings kommt ihr selbst nur voran, wenn ihr ein Teamplayer seid.


Das Zusammenspiel funktionierte super, wobei ein Charakter manchmal durch den anderen hindurch buggt. Das sind Kleinigkeiten, die bis zum Release sicher noch ausgebessert werden und wenn es wirklich drauf ankam, funktionierte alles reibungslos. Das nebeneinander Aufstellen vor einer Tür war dann eher das Problem, aber auch das klappt mit ein bisschen Übung nach kurzer Zeit.

Unsere Prognose

Meinung von Kerstin Steiner

Little Nightmares kann schnell zu einer gruseligen Angelegenheit werden, weswegen es eine tolle Sache ist, dass man das dritte Abenteuer zu zweit erleben kann. Zwar verstehe ich, dass sich viele einen lokalen Koop-Modus wünschen würden, allerdings kann ich auch nachvollziehen, dass dann die Atmosphäre kaputt geht. Aber selbst wenn ihr eure Freundin oder euren Freund nicht über einen Voice-Chat hören solltet, klappt das Zusammenspiel wunderbar, da es meist ersichtlich ist, was zu tun ist. Im Notfall kann man sich immer noch mit virtuellen Händen und Füßen verständigen. Im Großen und Ganzen macht der Koop-Modus wahnsinnig viel Spaß und gerade für kleine Angsthasen wie mich ist es eine schöne Erfahrung, das Abenteuer nicht allein erleben zu müssen.

Kommentare 3

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