Little Big Adventure: Twinsen's Quest

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Vorschau zu Little Big Adventure: Twinsen's Quest - Nintendo Switch

Nach 30 Jahren kehrt Twinsen zurück

Neuauflagen alter Klassiker der Videospielgeschichte sind in vielerlei Hinsicht eine sichere Bank: Man kann auf das wunderschöne, nostalgische Gefühl all jener bauen, welche die Originale bereits spielten und lieben lernten. Es wird eine ‒ hoffentlich ‒ immer noch funktionierende Spielmechanik wiederverwendet und auch bezüglich des Handlings weiß man mittlerweile, ob es Stolpersteine gibt oder nicht. Wieso Little Big Adventure: Twinsens Quest, dessen Original 1994 für den PC sowie die erste PlayStation erschien, für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Nostalgie baut, erfahrt ihr in dieser Vorschau.


Die Stadt ist im Ausnahmezustand...

© Microids

Wenn man auf einem Planeten lebt, der von zwei Sonnen erhellt und vier unterschiedlichen, aber friedfertigen Spezies eine Heimat bietet, dann gibt es sicherlich schlimmere Orte zum Aufwachsen. Der Protagonist Twinsen sieht das jedenfalls so ‒ allerdings nur so lange, bis der Wissenschaftler Dr. FunFrock das Klonen für sich entdeckt und nach und nach die Welt unter seine Kontrolle bringen will. Auf der gamescom durften wir eine Demo anspielen, in der wir aus einem Gefängnis ausbrachen und miterlebten, wie unsere Schwester entführt wurde und dann noch einen Weg finden mussten, unbeschadet von unserer kleinen Heimatinsel zu entkommen.


Zu Beginn müssen wir aus besagtem Gefängnis entkommen, indem wir eine Wache von einer schwebenden Plattform verjagen und sie zur Flucht nutzen. Ab diesem Zeitpunkt folgt ein Mix aus Mini-Stealth-Einlagen und dem Kämpfen gegen Wachen sowie dem gezielten Absuchen bestimmter Orte, um letztendlich mithilfe einer Verkleidung zu entkommen. Der Weg führt durch eine mit Feinden übersäte Stadt und es gibt zwei kleine questähnliche Aufgaben zu lösen. Während Twinsen sich zu Beginn nur im Nahkampf wehren kann, erhält er später einen magischen Ball, den er in bestimmten Winkeln werfen kann und so Gegner attackiert. Das ist auch bitter nötig, denn eure Widersacher, die anscheinend geklonte Dorfbewohner sind, tauchen immer wieder auf und wollen euch ans Leder.


... da ist es an der Zeit, das Weite zu suchen

© Microids

Little Big Adventure ist einer dieser ISO-3D Platformer, die uns anno 1994 mit ihrer Steuerung zur Wut bis zur Weißglut treiben konnten. Twinsen lässt sich in der Urversion nämlich nur sehr träge und behäbig kontrollieren. In der Neuauflage haben die Entwickler zwar grundlegend an diesem Manko gearbeitet, aber ein gewisses Nostalgie-Gefühl sollte dann wohl trotz allem fortbestehen. Unser Held lässt sich in bestimmten Situationen immer noch etwas ungelenk bewegen. Vor allem wenn es darum geht, Gegnern auszuweichen. Das galt in meinem Fall vor allem für den Gefängnisausbruch, bei dem ich noch keinen Fernkampfangriff zur Verfügung hatte und fortlaufend von Feinden überrumpelt wurde – danach hieß es regelmäßig: zurück zum Anfang. Zudem war auch die Spielerführung nicht immer so klar, wie man es sich wünscht. Was dazu führte, dass ich im Laufe der Demo jede Ortschaft ablaufen und mit jedem Dorfbewohner reden musste – während ich nebenbei Feinden ausweichen und um meine Lebensenergie bangen musste.


Doch es gibt auch die eine oder andere Verbesserung im Vergleich zum Original: So wurde ein damals gefürchtetes Schieberätsel etwas entschärft und das Spiel sieht naturgemäß um einiges besser aus. Außerdem nahmen kleine Quality of Life-Verbesserungen Einzug in Twinsens überarbeitetes Abenteuer. Die Optik orientiert sich angenehm an der des Originals und sieht gleichzeitig moderner aus, sodass Fans der ersten Stunde häufige Aha-Momente erleben und Neueinsteiger nicht abgeschreckt werden dürften. Man darf gespannt sein, wie nah am Original die Entwickler beim Rest des Spiels bleiben werden. Little Big Adventure: Twinsens Quest wird übrigens auch für die Nintendo Switch erscheinen.

Unsere Prognose

Meinung von Florian McHugh

Ich habe das originale Little Big Adventure damals zwar gerne gespielt, fluchte aber enorm wegen der Steuerung. Es fast 30 Jahre später wieder so zu erleben war etwas ernüchternd. Dabei verströmt Little Big Adventure: Twinsens Quest die Atmosphäre und das Gefühl des Originals ziemlich gut – aber leider scheinen sich die Entwickler in einigen Punkten zu sehr daran zu klammern. Das erste Anspielen war eine ernüchternde Erfahrung und daher hoffe ich, dass ich mit dem fertigen Spiel etwas mehr Freude haben werde. So negativ sich all das auch anhören mag: Little Big Adventure hat das Potenzial für ein gutes Action-Adventure. Vor allem wenn es an die späteren Spielinhalte gehen wird.

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Kommentare 5

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  • Waldwatz

    Turmbaron

    Das Problem ist oft das die Devs denken das das Spiel beliebt war wegen dieser Quirks, nicht das es beliebt war trotz dieser Quirks.

  • SilencerOne

    Turmbaron

    Ich bin echt gespannt. Größtes Problem der beiden Teile war die Steuerung. Und die wurde ja modernisiert. Werds mir definitiv holen

  • Zensor

    Turmheld

    Ich habe das Spiel damals begeistert durchgespielt ...... nat. hole ich mir eine physische(!) Version sofort. Mal sehen, ob ich mich noch an die Rätsel erinnern kann <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

  • Vala

    Turmheld

    Ich fand's schrecklich 😕 auch wegen der Steuerung. War einfach nicht mein Fall.

  • BSnake

    Club Nintendo Mitglied

    Eines dieser Spiele, dass ich als Kind immer unbedingt Spielen wollte. Als ich dann irgendwann mal eine Demo hatte, war ich ziemlich ernüchtert.