Vorschau zu Metroid Prime 4: Beyond - Nintendo Switch 2 Edition - Nintendo Switch 2
Acht Jahre nach der Ankündigung durften wir endlich Metroid Prime 4: Beyond anspielen
Die Nintendo Switch war gerade mal ein Jahr alt, als Nintendo auf der E3 2018 Metroid Prime 4 ankündigte. In Zusammenarbeit mit Bandai Namco wollte Nintendo die berühmte Reihe neu aufleben lassen, dieses Mal unter der Leitung eines anderen Studios. Doch nachdem sich das Spiel scheinbar in der Entwicklungshölle befand, entschuldigte sich Nintendo für die lange Wartezeit und kündigte transparent an, dass nun die altbekannten Retro Studios die Entwicklung übernehmen würden. Zwischenzeitlich erschien Metroid Prime Remastered für die Nintendo Switch, ein nostalgischer Rückblick auf vergangene Tage. Nun, acht Jahre nach der ursprünglichen Ankündigung, steht Metroid Prime 4: Beyond endlich kurz vor der Veröffentlichung und das nicht nur für die Nintendo Switch, sondern auch für die kommende Nintendo Switch 2. In Paris konnten wir den Titel bereits 15 Minuten lang auf der neuen Konsole mit der Maus-Funktion der neuen Joy-Con 2 anspielen.
In Paris hatte Nintendo eine große Anspielstation aufgebaut, an der zahlreiche Nintendo Switch 2-Geräte bereitstanden, um das neue Steuerungsfeature vorzuführen. Schon in den ersten Sekunden lief das Spiel butterweich und beeindruckte durch eine stabile und flüssige Performance. Anfangs war es zwar ungewohnt, ein Nintendo-Spiel mit Maus-Steuerung zu spielen, doch zu meiner Überraschung fühlte sich das Gameplay sehr vertraut an, beinahe wie auf einem PC.
Allerdings stellte ich schnell fest, dass meine Sitzhaltung an der Anspielstation zu einer verkrampften Handhaltung führte. Zuhause testete ich die Haltung noch einmal auf der Couch mit einem Joy-Con und stellte fest, dass das Problem eher an der Position lag als an der Steuerung selbst. Letztere funktionierte in der Demo nämlich einwandfrei. Auch der Wechsel zur klassischen Steuerung lief flüssig und ohne Unterbrechung und fühlte sich genauso an wie in den früheren Teilen der Reihe.
Alle bekannten Elemente der Metroid Prime-Reihe waren in der Demo enthalten: das Scannen zum Öffnen von Türen, die Verwandlung in den Morph Ball für enge Passagen sowie das präzise Abschießen von Raketen. Schon in den ersten Minuten fühlte sich alles vertraut an. Obwohl viele Mitarbeiter von Retro Studios, die an der ursprünglichen Trilogie gearbeitet hatten, nicht mehr dabei sind, vermittelt das Spiel den Eindruck eines würdigen Nachfolgers.
Bereits die Einführung des Spiels, welche die Umgebung cineastisch in Szene setzt, macht Lust auf mehr. Auch wenn wir nur einen kleinen Teil des Planeten Viewros, genauer gesagt einen Außenposten der Piraten erkunden konnten, überzeugte dieser Abschnitt sowohl inhaltlich als auch visuell. Zudem hatte ich das Gefühl, dass uns im neuen Teil mehr Action erwartet als je zuvor. Dem Erbe der Trilogie ist zweifellos schwer gerecht zu werden, aber ich begrüße den neuen, dynamischeren Weg, den Retro Studios mit diesem Ableger einschlagen.
Der abschließende Bosskampf gegen Aberax erinnerte mich stark an ein Gefecht aus Halo und stellte unsere Fähigkeiten eindrucksvoll auf die Probe. Zielgenaues Schießen mit der Maus-Steuerung auf sichtbare Schwachstellen, rechtzeitiges Ausweichen von Schockwellen und das Abwehren von Geschossen, all das war nötig, um diesen Kampf zu bestehen. Genau solche Kämpfe machen Lust auf mehr und zeigen: Dieses Mal erwartet uns ein Metroid Prime-Titel, der neue Wege geht.
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