Vorschau zu Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung - Nintendo Switch 2
Das Gemetzel-Feuerwerk glänzt auf der neuen Hardware
-
4. Oktober 2025 um 15:00 - Tobi
Im Rahmen der Zürich PopCon hatten wir die Möglichkeit, rund 15 Minuten des neuesten Hyrule Warriors-Teils anzuspielen. Dabei konnten wir eine Mission mit drei Charakteren spielen und durften allerlei neue Fähigkeit ausprobieren, die bereits groß aufzeigten, wie sehr die Leistungsfähigkeit der Nintendo Switch 2 dem neuesten Abenteuer in Hyrule zugutekommt. Dabei handelte es sich um die gleiche Demo, welche auch auf der Tokyo Game Show anspielbar war. Während die Vorschau möglichst spoilerfrei gehalten werden soll, ist es unabdingbar, dass gewisse Handlungspunkte aus The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom aufgegriffen werden, da dieses eng mit Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung verknüpft ist. Wollt ihr also beide Abenteuer noch vollkommen unvoreingenommen genießen, dann lest diese Vorschau lieber ein anderes Mal. Wir haben uns also verfrüht ins Getümmel gestürzt und verraten euch, warum das Spiel auf der neuen Hardware noch mehr Freude am Gemetzel macht.
In der Demo erkundet man den aus Tears of the Kingdom bereits bekannten Untergrund
© Nintendo / Koei Tecmo Games
Prinzessin Zelda wird zum Start von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom von Link getrennt und reist dank eines Mysteriensteins zurück in die Vergangenheit. Dort trifft sie auf das Volk der Zonai, welche sich unmittelbar vor dem Versiegelungskrieg gegen den Dämonenkönig Ganondorf befinden. Während man in Tears of the Kingdom den Verbleib von Prinzessin Zelda tröpfchenweise durch gefundene Drachentränen verfolgt, soll diese Geschichte nun in Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung vollständig erzählt werden. Während im ersten Abenteuer Link die Spielenden durch die Geschichte führt, stehen in neuesten Warriors-Teil Prinzessin Zelda und die bereits bekannten Krieger und Kriegerinnen des Sonau-Volks im Rampenlicht. Wenn man bereits The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gespielt hat, wirken nicht nur die Charaktere oder die Story vertraut, auch die Spielewelt und das Interface ist man an sich bereits gewohnt.
Die Demo startet mit einer Zwischensequenz, welche Prinzessin Zelda zusammen mit König Rauru und Mineru zeigt, die mit Taschenlampen bewaffnet in den bereits aus The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bekannten finsteren Untergrund tief unter Hyrule hinabsteigen. Beim Erkunden eines uralten Tempels kämpfte man sich als Prinzessin Zelda und danach ebenfalls als König Rauru und Mineru durch Wellen von Gegnern bestehend aus Bluffbäumen, antiken Konstrukten und auch Minigamas. Bei der Ankunft an Checkpoints treiben Zwischensequenzen die Geschichte voran, man schaltet nach und nach neue Fähigkeiten frei und kann diese am Schluss im Kampf gegen einen Boss kombinieren.
Die Anfangssequenz der Demo wirkte anfangs noch unfertig, da die Charaktere, aber auch die Umgebung sehr unscharf und ruckelig aussahen und es machten sich erste Sorgen in mir breit. Da andere Demos der Messe ähnliche Probleme hatten, gehe ich aber davon aus, dass es an einem falsch eingestellten Fernseher lag. Denn, sobald das Gameplay startete, löste sich die anfängliche Skepsis in Luft auf: Die Leistungsstärke der Nintendo Switch 2 holt alles aus Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung heraus. Die konstante Bildrate führte dazu, dass die Charaktere und deren Angriffe reibungslos über die Bildschirmfläche glitten. Gegner kamen in nie dagewesenen Massen angerannt und ploppten nicht wie beim Vorgänger ein paar Meter entfernt plötzlich auf. Auch bei der Horde an Gegnern gab es keine Einbrüche in der Bildfrequenz dank der stark verbesserten Technik der Nintendo Switch 2. Was viele an The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom kritisierten, könnte nun Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung zugutekommen: die weiten Areale. Diese bergen großes Potential für ein Spiel der Warriors-Reihe und dank der Armada an gleichzeitig dargestellten Gegnern entsteht das Gefühl einer Schlacht, in der man von einem Chaos an Monstern überrannt wird.
Im Vergleich zu den beiden vorherigen Hyrule Warriors-Teilen wurden mit den als Items verwendeten Sonau-Bauteilen und den neuen Synchronangriffen in diesem Ableger zwei neue Elemente hinzugefügt, welche es in sich haben. Die Sonau-Bauteile passen sehr gut ins Gameplay hinein. Man kann diese für den aktiven Angriff verwenden oder auch auf den Boden stellen und beispielsweise den Flammenwerfer autonom ein paar Gegner brutzeln lassen. Es macht großen Spaß, die Bauteile als Items mit den Charakter-spezifischen Fähigkeiten zu kombinieren.
Was mich aber komplett vom Hocker gehauen hat, waren die Attacken und Synchronangriffe der drei Charaktere. Während Mineru einen sehr technikbasierten Kampfstil hat, setzen König Rauru und Prinzessin Zelda auf antike Relikt-Waffen, welche unglaublich schön aussahen. Die unterschiedlichen Knopfkombinationen lösen diverse Angriffe aus, die die Scharen an Gegnern in einem Lichtfeuerwerk gipfelnd zu Boden fallen lassen. Dies, gepaart mit dem extrem flüssigen Bild, lässt das neue Schlachten-Abenteuer wortwörtlich strahlen. Die ebenfalls neuen Synchronangriffe, welche die Kräfte zweier Charaktere zu einem mächtigen Schlag bündeln, haben es mir ebenfalls sehr angetan und ich freue mich bereits, die ganzen Kombinationsmöglichkeiten zu entdecken. Diese Menge an Kombinationsmöglichkeiten hat mich anfangs zwar etwas überfordert, aber mit der Zeit werde ich mich daran gewöhnen. Diese Überforderung ist auch ein Zeichen dafür, dass es noch genug Neues gibt, auch wenn man bereits die anderen Hyrule Warriors-Spiele gespielt hat.