Unsere Vorschau zum Spiel: Call of Duty: World at War
Wem der Geschichtsunterricht in der Schule schon immer viel zu trocken war, dürfte sich schon seit geraumer Zeit mit Kriegs-Spielen beschäftigen. Call of Duty ist in Sachen Ego-Shooter im Kriegsszenario seit jeher an der Spitze aller ähnlichen Games vertreten, überzeugt es doch stets mit brillanter Optik, Sound und einmaliger Atmosphäre. Mit dem fünften Teil der Serie tritt man abermals in die Fußstapfen eines tapferen Soldaten in den frühen 40er Jahren.
Gehen wir in der Zeit zurück und besuchen Europa in der Zeit des zweiten Weltkriegs. Hitler-Deutschland wird von den alliierten Mächten in die Zange genommen und auch die verbündeten Japaner haben es gegen die US Streitkräfte nicht leichter. Der Spieler erscheint in den letzten Kriegsjahren auf dem Schlachtfeld und darf gleich an zwei Orten an der Front mitkämpfen. Die erste Kampagne umfasst die Schlacht am Südpazifik, wo sich US Marines im unerbittlichen Dschungel-Kampf gegen asiatische Streitkräfte behaupten müssen. Kampagne zwei spielt sich dagegen wieder mitten in Europa ab, wo man sich inmitten der roten Armee auf den langen Fußmarsch nach Berlin befindet. Wie man sich vorstellen kann, unterscheidet sich das Umfeld beider Schauplätze enorm. Im Dschungel bieten Bäume und Büsche jederzeit Schutz vor gegnerischen Angriffen, während einem auf offener Steppe lediglich verrottete Bauernhäuser oder Kuhställe bedingten Schutz vor den Geschossen der Deutschen versprechen.
Allgemein bietet kaum eine Umgebung 100%igen Schutz vor dem verhassten Feind, denn auch Häuser können diesmal durch schwere Geschütze zum größten Teil in Schutt und Asche gelegt werden. Im asiatischen Dickicht hilft einem eine Panzerfaust natürlich nur bedingt weiter. Hier setzen die Amis auf den guten, alten Flammenwerfer, der alle Pflanzen im näheren Umfeld verkohlt. Wie es in einem Ego-Shooter üblich ist, fliest auf dem Schlachtfeld viel Blut. In Call of Duty 5 wollten die Entwickler jedoch einen makaberen Schritt weiter gehen und haben anhand von Augenzeugenberichten die Brutalität deutlich erhöht. So rollen beispielsweise bereits in der Anfangssequenz die Köpfe und im Dschungel wird man hier und da einige aufgehängten Leichen begegnen. Inwiefern dies alles auch auf Nintendos familienfreundlicher Wii umgesetzt wird, ist bisher noch nicht klar. Fakt ist aber, dass CoD 5 deutlich düsterer und schockierend realistischer geworden ist.