Unsere Vorschau zum Spiel: Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016
Die Olympischen Spiele in Rio nähern sich schrittweise: Auf dem Nintendo 3DS kämpfen Mario und Sonic bereits um die Medaillen. Bevor sich die echten Athleten miteinander messen dürfen, werden aber erst noch die Wii U-Besitzer bedient. Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016 ist die nächste Minispiele-Sammlung für Nintendos Heimkonsole. Können wir uns auf kurzweilige Unterhaltung mit unseren Freunden freuen? Und erwartet uns dasselbe Erlebnis wie in der Handheld-Version? Darauf werfen wir in dieser Vorschau einen genaueren Blick.
Erstmals ist Rugby nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern auch in der Wii U-Fassung von Mario & Sonic dabei.
Sonne, Meer und Strand! Für viele von uns erzeugt allein der Gedanke daran das perfekte Urlaubs-Feeling. Wie passend, dass Mario und Sonic für unsere Mii-Charaktere genau dieses Setting als Oberwelt anbieten. Während sich so mancher von uns am liebsten in die Fluten stürzen und danach auf den bereitstehenden Sonnenliegen grillen lassen würde, haben wir natürlich eine aktivere Mission: Wir wollen Gold! Also begeben wir uns unverzüglich zu netten, kleinen Robotern, die uns wahlweise allein oder mit bis zu drei Freunden (lokal) direkt die Disziplinen auswählen und trainieren lassen. Durch diese Übung werden nach und nach weitere Modi freigeschaltet, darunter ein Duell zwischen Team Mario und Team Sonic, Rekordjagden gegen „Geister“ (also aus dem Internet geladene Leistungen anderer Spieler) und natürlich die Olympischen Spiele, in denen dann Vorrunden und Finalspiele überstanden werden müssen, um endlich mit Edelmetall behängt zu werden.
Mehr zu den verschiedenen Modi werdet ihr in unserem Spieletest erfahren. Jetzt kümmern wir uns zunächst um die Frage, ob die Wii U-Version etwas Neues bietet, das Besitzer der 3DS-Olympiade noch nicht kennen und umgekehrt. Kurz gesagt: ja! Natürlich lassen sich viele Ähnlichkeiten erkennen, weil beide Spiele mit demselben Grundgedanken programmiert wurden und beides klassische Minispiele-Sammlungen sind. Ein näherer Blick macht aber schnell deutlich: Wir sprechen hier von zwei verschiedenen Spielen! So müsst ihr leider auf den Story-Modus des kleinen Bruders verzichten, der die Handheld-Version um zahlreiche unterhaltsame Trainings-Disziplinen erweitert. Dafür ist das oben erwähnte Duell gegen Geister nur auf der Heimkonsole möglich.
Neben weiteren kleinen Unterschieden ist besonders der Blick auf die Sportarten erhellend, die ihr auswählen könnt: Fußball, Beachvolleyball, BMX, 100-Meter-Lauf, Schwimmen, Boxen, Reitsport, Gymnastik, Speerwerfen, Bogenschießen und Tischtennis sind in beiden Versionen als Hauptdisziplinen anwählbar. Zusätzlich freuen sich Wii U-Besitzer auf 7er-Rugby, Dreisprung und 4 x 100-Meter-Staffel. Verzichten müssen sie auf Golf, 110-Meter-Hürdenlauf und Weitsprung, die nur in der 3DS-Fassung anwählbar sind. Kenner der Serie wissen, dass alle Disziplinen die realen Sportvorbilder aufgreifen, aber mit verschiedenen (nicht ganz originalgetreuen) Elementen aufpeppen. Zudem bietet die 3DS-Version zu jeder Sportart eine Plus-Variante, die das Ganze noch deutlich abgedrehter gestaltet. Auf der Wii U sind es nur die drei Mannschafts-Sportarten Fußball, Rugby und Beachvolleyball, die vergleichbare „Duell“-Optionen bieten.
Dennoch: Auf den ersten Blick scheinen die meisten Sportarten identisch zu sein. Näher betrachtet zeigt der Vergleich, dass hier aber kein Copy & Paste-Verfahren angewandt wurde. Unterschiede zur Handheld-Olympiade lassen sich in allen Disziplinen feststellen. In manchen sind sie eher klein. Beispielsweise handelt es sich bei Gymnastik in beiden Fällen um ein Rhythmus-Spiel, bei dem es darauf ankommt, zur richtigen Zeit die richtigen Knöpfe zu drücken. Andere Disziplinen wie Bogenschießen sind dagegen praktisch nicht wiederzuerkennen und liefern grundsätzlich andere Gameplay-Ansätze. Während ihr auf dem 3DS den Bogen spannt und dann per Bewegungssteuerung die Mitte der Zielscheibe anvisiert, zielt ihr auf der Wii U per Analog-Stick auf nacheinander an verschiedenen Stellen auftauchende Ziele. Ruhiges Anvisieren könnt ihr hier aber vergessen, denn das Ziel ist es, vor Ablauf der Zeit so viele Ziele wie möglich zu treffen.
Natürlich dürfen auch klassische Leichtathletik-Disziplinen nicht beim Kampf um Gold, Silber und Bronze fehlen.