Satoru Iwata äußert sich zur Erschließung neuer Märkte
- 11:15 - 08.11.2014
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Auf dem letzten Investorentreffen beantwortete Satoru Iwata etliche Fragen der anwesenden Investoren, wie es bei einer Aktiengesellschaft üblich ist. Während wir über manche Dinge berichtet haben, schauen wir uns jetzt einige Aspekte an, die nur teilweise für den deutschen Markt relevant sind.
Für ein internationales Unternehmen ist es immer wichtig, neue Märkte zu erschließen. Deshalb ist gerade ein Boom-Land wie China für die Konzerne interessant. Autokonzerne generieren zum Beispiel im Land der Mitte große Teile ihres Umsatzes. Seit Ende September dürfen Videospiele wieder offiziell in China verkauft werden, ohne dass ein chinesischer Konzern daran beteiligt sein muss. Die Produktion dieser Spiele muss jedoch in Shanghai ausgeführt werden. Iwata selbst möchte sich aber zu diesem Zeitpunkt nicht über die Pläne zum Thema China äußern, da diese zuerst im Land selbst vorgestellt werden sollen. Er bestätigte jedoch, dass man bereits daran arbeite zu schauen, was für Nintendo am besten wäre, was den neuen Markt betrifft.
Apropos neue Märkte: Nintendo möchte jene Spiele, die in Japan, Amerika oder Europa erfolgreich sind, für diese lokalisieren. Das soll dadurch erreicht werden, dass die Kosten durch die Lokalisierung gesenkt werden, sowie die Einstellung zu vertreten: „Vielleicht kaufen sich die Spieler in den neuen Märkten die Software“. Ein großes Problem bestehe jedoch darin, dass Konsolen nicht so einfach günstiger verkauft werden können, wie das bei den Spielen der Fall ist. Durch diese Einschränkung würden daher nur wohlhabende Kunden zuschlagen, oder aber äußerst passionierte Spieler, die einen großen Teil ihres Einkommens in Videospiele investieren würden. Investoren würden sich zwar wünschen zu erfahren, wie Nintendo die neuen Märkte erschließen möchte, da Nintendo möglichste viele Kunden ansprechen soll, so wie es beim Nintendo DS und der Wii der Fall war, die deutlich die User-Basis erweitert hätten von typischen Videospielfans hin zu Casual Gamern. Dennoch wies Iwata darauf hin, dass die gleiche Vorgehensweise in den neuen Märkten nicht von Erfolg gekrönt wäre.
In Smart Devices sieht Nintendo hingegen eine gute Chance, die Kunden zu ihren Produkten zu leiten. Dies könnte laut Iwata der Schlüssel zum Erfolg sein. Ein simples Lokalisieren wie in den Industrienationen würde in den neuen Märkten nicht funktionieren.
Quelle: Nintendo