Unsere Vorschau zum Spiel: Rune Factory: Frontier
Die Harvest Moon-Reihe feierte vor mehr als zehn Jahren ihr Debüt auf dem SNES. Im ersten Titel gab es noch nicht besonders viele Möglichkeiten, doch das Grundgerüst aus Farmen, Naturprodukte sammeln und die Frau fürs Leben finden stand schon damals fest. Im Laufe der Jahre wurde dies natürlich mit immer mehr Features ausgebaut. Doch für viele wurde die Serie irgendwann langweilig und öde. Es war halt immer dasselbe. Genau aus diesem Grund startete Natsume einen gewagten Versuch und kombinierte das einfache Farmerleben mit einem Action-Adventure, in dem man nicht nur Pflanzen anbauen, sondern auch Monster bekämpfen und die Welt retten muss. Mittlerweile hat die Serie schon ganze drei Teile auf dem Nintendo DS hervorgebracht und auch die Wii-Version schafft es nach über einem Jahr nach dem Japan-Release auch zu uns.
Die Story der Wii-Version von Rune Factory ist der des ersten DS-Ablegers nicht ganz unähnlich. So tauchen allem viele bekannte Charaktere wieder auf. Doch hier leidet der Held nicht an einer Amnesie, sondern ist auf der Suche nach einer alten Freundin, welche er letztendlich in Trampoli findet. Diese überredet ihn prompt dazu, sich auch in der kleinen Idylle niederzulassen. Somit beginnt er zunächst einmal ein friedliches Leben als Bauer, Angler oder allgemeines Multitalent. Glücklicherweise gibt es dafür in Rune Factory Frontier wohl doppelt so viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben als in den bisherigen Harvest Moon-Titeln. Während ihr auf eurer Farm saisonbedingtes Gut anbaut, fischen geht und mit den Dorfbewohnern beste Freunde werdet, siedeln sich nach und nach auch immer mehr Personen in dem kleinen Städtchen an und das Öko-System boomt. Doch halt, auch der Natur muss unter die Arme gegriffen werden, indem ihr die sogenannten Runeys findet und sorgsam im Dorf verteilt. Doch wie schon erwähnt, müsst ihr euch nicht nur um eure Farm kümmern. Schnappt euch ein Schwert und betretet einen der vier Dungeons, in denen ihr Monster bekämpft, Gegenstände sammelt und natürlich die Story voran treibt. So erkundet ihr unter anderem eine fliegende Insel in der Form eines Wals, die auf die Stadt zustürzen droht. Und auch in den Dungeons hört das Farmerleben nie auf, denn ihr könnt in ihnen Getreide und Co. anpflanzen. Hierbei repräsentieren die Dungeons jeweils eine Jahreszeit und es kann die jeweilige Saat dieser Saison angepflanzt werden.
Da es sich hier um einen Wii-Titel handelt, wird natürlich auch die Wiimote intensiv genutzt. Schwingt den weißen Stab, um die Farmerwerkzeuge zu benutzen, das Schwert zu schwingen und - man kündigt es sogar auf der offiziellen Seite groß an - um an der Tür eures Nachbarn zu klopfen. Alternativ könnt ihr aber wohl auch den Classic-Controller nutzen, wenn euch das ganze Gewackel zu viel ist. Auch grafisch scheint der Titel im Vergleich zu Harvest Moon - Baum der Stille zugelegt zu haben. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Titel schon mehr als ein Jahr auf dem Buckel hat.