Interview zu Hyrule Warriors bespricht Freiheit der Entwickler und das allgemeine Zelda-Gefühl
- 16:03 - 25.06.2014
- Software
- Wii U
Momentan gibt es noch immer einige Informationen und Interviews zu Spielen, die während der E3 gezeigt wurden, obwohl die Messe bereits seit einer kleinen Weile vorbei ist. Einer der wohl am meisten besprochenen Titel ist Hyrule Warriors, zu welchem wir euch heute auch einen weiteren Charakter-Trailer vorstellten. Dieser zeigt Königin Zelda in Action. Moment, Königin? Richtig! In einem neuen Interview verriet Eiji Aonuma nun, dass Zelda in Hyrule Warriors keine Prinzessin, sondern die Königin von Hyrule sein wird.
Während des Interviews wurden jedoch auch noch zahlreiche andere Aspekte des Spiels und dessen Entwicklung besprochen. Wir haben für euch ein paar Passagen herausgepickt und übersetzt. Wir empfehlen euch jedoch, auch den Rest des Interviews zu lesen. Das Gespräch wurde mit Hisashi Koinuma (Koei Tecmo Producer), Yosuke Hayashi (Development Producer) und Eiji Aonuma (Zelda-Producer) geführt.
ZitatAlles anzeigenWie entstand die Partnerschaft zwischen The Legend of Zelda und Dynasty Warriors?
Hayashi: Koei Tecmo hat bereits diverse Partnerschaften dieser Art hinter sich, die andere Serien in die Welt von Dynasty Warriors brachten. Dieses Mal wollten wir eine Zelda-Version von Dynasty Warriors erschaffen, also richteten wir uns mit dieser Idee an Mr. Miyamoto.
Aonuma: Es war ein glücklicher Zufall, dass uns Koei Tecmo zu diesem Zeitpunkt ansprach. Zufälligerweise spielte ich gerade einen dieser Dynasty-Warriors-Titel, der aus einer Partnerschaft entstand. Ich dachte mir dann: "Es wäre wirklich spaßig, wenn das Zelda-Universum ein solches Spiel hätte". Als mir dann gesagt wurde, dass eine solche Idee an uns herangetragen wurde, waren wir, also Nintendo und ich, sofort dabei.
Können Sie uns mehr über die Beziehung zwischen Link und Zelda erzählen?
Hayashi: In Hyrule Warriors ist Prinzessin Zelda eigentlich Königin Zelda. Sie hat eine Armee, ganz wie es sich für eine Königin gehört, und Link ist ein Lehrling. Doch je mehr sich die Geschichte entfaltet, desto mehr verändert sich die Beziehung der beiden.
Als ein von Koei Tecmo entwickeltes Spiel, wie wurden die Mitglieder des Entwicklerteams zugewiesen und wie ist Nintendos Rolle beim Überwachen der Entwicklung? Ist jemand von Nintendo mit im Team?
Aonuma: Wenn es darum geht, wer von Nintendo involviert ist, so bin im Grunde nur ich dabei. Die Rolle von Nintendo ist eher die eines Beraters, während die Entwicklung komplett bei Koei Tecmo liegt.
Gab es größere Probleme beim Verbinden von zwei so großen Franchise von verschiedenen Publishern? Ich kann mir gut vorstellen, dass es gewisse Regeln geben muss, was gemacht werden darf und was nicht.
Hayashi: Unser Hauptziel für Hyrule Warriors ist, ein Action-Spiel zu erschaffen, in dem die Spieler mit einer Vielzahl an Zelda-Charakteren ein Gameplay genießen können, das sich richtig gut anfühlt. Der Akt des Vernichten einer großen Zahl an Gegnern mit nur einem Schlag muss sich so natürlich wie in einem Zelda-Spiel anfühlen. Während wir also diese Elemente von Zelda nehmen und in das traditionelle Dynasty-Warriors-Universum stecken, sind wir sehr vorsichtig dabei. Wir versuchen, so viele Aspekte von Zelda, welche die Fans mögen würden, einzubauen, aber bei jedem Schritt sind wir ebenfalls auch dabei bedacht, dass es in die Dynasty-Warriors-Umgebung passt.
Aonuma: Als ich mit dem Entwicklerteam von Koei Tecmo sprach, sagte ich ihnen, dass sie ruhig die Dinge anders angehen können. Ich habe ihnen viel Freiheit geboten und ihnen gesagt, dass sie nicht so zimperlich mit den Zelda-Elementen umgehen sollen, wenn sie diese in Hyrule Warriors einbauen. Während ich mit ihnen arbeitete, bemerkte ich dann, dass ein Großteil des Teams aus Fans des Zelda-Franchises besteht. Also haben sie sich selbst ein großes Maß an Vorsicht auferlegt, nicht Nintendo oder ich. Ich habe ihnen so viel Freiheit gegeben, dass sie sogar die Zelda-Elemente ein wenig hätten biegen können, wenn sie gewollt hätten, aber das taten sie nicht. Sie sind sehr vorsichtig und respektvoll.
Wo fügt sich Hyrule Warriors in die Zelda-Timeline ein? Ist es als Part desselben Universums angesehen oder ist es ein komplettes Spin-Off?
Hayashi: Die Leute sprechen über die Zelda-Timeline, aber dies ist definitiv kein Teil davon. [Aonuma lacht]
Es ist nicht unbedingt ein Spin-Off, wir sehen Hyrule Warriors eher als Titel, der die Zelda-Reihe feiern soll. Wir als Entwickler machen nicht nur das Spiel, wir sind auch selbst große Fans der Serie und denken eher an ein offizielles Zelda-Fan-Spiel.
Im Rest des Interviews wird übrigens auch über die Musik, die Steuerung und andere Aspekte des Gameplays gesprochen. Wir empfehlen euch sehr, alles zu lesen, wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid.
Quelle: mmgn