Angespielt: LEGO Dimensions
Mit den Skylanders begann die Welle der physischen Zusatzinhalte. Doch konzentriert man sich in der Activision-Serie darauf, weitere spielbare Figuren anzubieten, ging man bei Disney Infinity noch einen Schritt weiter, denn in diesem Franchise gibt es nicht nur zusätzliche Charaktere, sondern auch ganze Levelpakete zum Erweitern zu kaufen. Diesen Weg begeht man nun auch mit Lego Dimensions.
Marty McFly läuft vor der Bösen Hexe des Westens sowie Gollum davon. In Lego Dimensions ist fast alles möglich.
Im Hauptspiel, das zusammen mit Wyldstyle, Gandalf, Batman, dem Batmobil und dem Portal zum Selber bauen ausgeliefert wird, sind daher auch nur eine Handvoll Welten vertreten. Mit diesen soll es jedoch möglich sein, die Story zu beenden. Diese dreht sich um einen Magnaten, der verschiedene Lego-Bösewichte um sich schart, um die Kontrolle über das Multiversum an sich zu reißen. Dies können die Lego-Helden natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Sie treffen im Land von Oz aufeinander und reisen von nun an durch die unterschiedlichsten Lego-Welten, die oftmals erst durch den Kauf anderer Erweiterungen freigeschaltet werden.
Dabei setzt man auf das Who is Who des Lego-Universums. Neben Der Herr der Ringe, Batman und dem LEGO: The Movie-Cast könnt ihr euch auf Level und Figuren aus unter anderem Zurück in die Zukunft, Ghostbusters, Scooby Doo, Simpsons, Portal, Dr. Who und vieles mehr freuen. Die größte Stärke von Lego Dimensions ist sicherlich seine enorme Bandbreite an Franchises, die das Spiel abdecken kann. So sollte jeder Spieler mindestens eine Figur finden, die er besonders cool findet. Ich beispielsweise freue mich sehr über die Ghostbusters, aber auch die Turtles könnten durchaus ihren Weg ins Spiel finden, gibt es sie doch schon im Lego-Format. Und da man das Spiel über drei Jahre lang mit Erweiterungen unterstützen möchte, kommt da wohl noch so einiges auf uns zu.
Spielerisch präsentiert sich Lego Dimensions wie gewohnt. Innerhalb der Level heißt es also, die verschiedenen Fähigkeiten der Charaktere einzusetzen, um die Rätsel zu lösen und voranzukommen. Gandalf beispielsweise kann Kisten mit seinem Zauberstab bewegen und diese so über die Entfernung hinweg auf Schalter legen. Regelmäßig wechselt ihr durch die Figuren, werdet aber auch auf Hindernisse treffen, die ihr mit denen aus dem Starterpaket nicht überwinden könnt. Dahinter finden sich dann zusätzliche Sammelobjekte, die nicht zwingend zum Durchspielen nötig sind, denn um das Ende sehen zu können, sollen Gandalf, Batman und Wyldstyle reichen.
Je mehr Lego-Figuren ihr euch jedoch gekauft habt, desto mehr könnt ihr auch gleichzeitig auf dem Bildschirm herumlaufen haben. Dies geht selbstverständlich nicht bis ins Unendliche, es müssten an die sechs Charaktere sein, die ihr zusammen auf euren Fernseher holen könnt. Über die genaue Zahl bin ich mir nicht mehr sicher. Sie alle werden auf das Portal gestellt, das aber nicht nur die Aufgabe übernimmt, physische Figuren ins Spiel zu holen, sondern auch elementares Spielelement wird. Denn immer wieder wird es in verschiedenen Farben leuchten, nachdem es aus dem Spiel heraus aktiviert wurde. Dann könnt ihr Figuren durchs Setzen auf das rote Licht beispielsweise Feuer fangen und darum Eis schmelzen lassen. Oder sie wachsen bzw. schrumpfen, um Rätsel lösen zu können.
Außerhalb der Level bietet euch Lego Dimensions diverse offene und recht große Welten, in denen ihr nicht nur Sammelobjekte finden könnt, sondern auch Aufträge findet, anhand derer ihr die Level betretet. Wir bekamen die Welt von Oz mitsamt ihrer charakteristischen goldenen Straße sowie Dorothys Kansas zu Gesicht. Während Oz bunt und hübsch war, präsentierte sich Kansas durchgehend braun und abweisend, während ein riesiger Wirbelsturm im Zentrum unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Über diesen geht es nach Oz, während umgekehrt eine Stelle gefunden werden muss, an der man sich herunterfallen lassen kann.
Auch Jurassic World ist in Lego Dimensions vertreten, obwohl der Film bereits ein eigenes Spiel vorzuweisen hat.