Analyst äußert sich zu vielen Themen in Sachen Nintendo
- 09:58 - 17.02.2016
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Die Aktien von Nintendo befanden sich in den letzten Monaten auf einer Achterbahnfahrt. Nach der Ankündigung von Miitomo, dem langen Warten der Investoren auf den nächsten großen Hit, die Verschiebung von Miitomo, besondere Umstände in der Wirtschaft und vielen weiteren Faktoren pendelte der Aktienkurs mal kurzzeitig hoch und kurze Zeit später wieder runter. Nun sprach das soziale Netzwerk für professionelle Anleger "SumZero" mit Joshua Kennedy von Sonian Capital Management. Daraus entstanden ist ein interessantes Gespräch mit einigen Meinungen von Joshua Kennedy zu Nintendo. In der Quelle findet ihr übrigens das ganze Gespräch mit weiteren Aussagen zum neuen Markt in China, dem Alter der Spieler, ob Nintendo abhängig von nur einer IP sei und vieles mehr.
Die falsche Bewertung von Nintendo in der jüngsten Vergangenheit begründet Kennedy mit einem Zusammenfluss von vielen einzelnen Faktoren. Zum einen wäre da die Zyklizität des Nintendo Hardware-Geschäfts und zum anderen der Faktor, dass Nintendo nicht gerne darüber spricht, was sie in der Zukunft vorhaben. Dies beeinflusse viele Investoren, da sie keine genauen Details erhalten und unsicher sind, ob sie Nintendo vollends vertrauen können.
Über die offenere Art von Nintendo in der Vergangenheit, ihre IPs stärker zu umwerben, wurde ebenfalls gesprochen. So ist es aus der Sicht von Kennedy gut, dass Nintendo im vergangenen Jahr zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit Universal Resorts angekündigt hat, sodass die Charaktere von Nintendo als Grundlage für Freizeitparks eingesetzt werden. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz für Mario Kart 8 positiv und vorallem seien amiibo bei weitem der wichtigste Schritt gewesen, den Nintendo in Sachen Spielzeug in der Vergangenheit gemacht habe. Allerdings gibt es laut Kennedy in Wirklichkeit nicht viele Möglichkeiten, um ihre IPs besser zu monetarisieren als wie in Videospielen. Dies sei einfach das Steuerhaus von Nintendo und wird es auch weiterhin bleiben. Dennoch würden viele Anleger gerne sehen, dass Nintendo zu einem reinen Software-Hersteller wird und Spiele von Zelda, Star Fox, Mario & Co. auf allen möglichen Plattformen anbietet. So würde sich der Aktienkurs von Nintendo sofort verdoppeln.
Im weiteren Verlauf des Gespräches wurde auch noch darauf eingegangen, ob Nintendo erworben werden oder selbst andere Unternehmen erwerben könnte. Laut Kennedy wird Nintendo definitiv nicht von einem anderen Unternehmen geschluckt, weiterhin habe Nintendo die leichte Möglichkeit, sich Spieleentwickler wie Square Enix oder Capcom einverleiben zu können. Allerdings wird das seiner Aussage nach nicht passieren, da Nintendo ziemlich unabhängig ist und man stets sein eigenes Ding durchziehen könne.
Natürlich wurde auch die geheimnisvolle NX angesprochen und anders als viele andere möchte sich Kennedy dazu nicht genau äußern, da er selbst nicht weiß, was Nintendo vorhat. Jedoch bezieht er sich auf die Problematik, dass Nintendo sich zur Zeit und in der Vergangenheit auf jeweils eine Heimkonsole und einen Handheld konzentrieren muss. Würde es diese Aufteilung nicht mehr geben, würde es wahrscheinlich ein großer Gewinn für Nintendo sein.
Quelle: Business Insider