Unser Test zum Spiel: Kirby 64: The Crystal Shards

Wer liebt nicht diese kleine, süße rosa Knutschkugel, die ein nahezu unendliches Magenvolumen und die Möglichkeit besitzt, die Fähigkeiten seiner Gegner zu kopieren? Nein, wir reden nicht von Rainer Calmund, sondern von Nintendos Wonneproppen Kirby. Dieser hatte vor vielen Jahren seinen letzten richtigen Auftritt auf dem Nintendo 64. Seit einiger Zeit gibt es Kirby 64: The Crystal Shards nun auch für die Virtual Console und wir haben einen Blick darauf geworfen, ob es langsam Zeit für einen Nachfolger wird oder das N64-Abenteuer noch immer Up-to-date ist.

Dark Matter ist wieder aufgetaucht und hat natürlich nur eines im Sinn: Welten einzunehmen und alles Leben zu zerstören. Nachdem dieses Vorhaben auf Kirbys Heimatplaneten Pop Star schon schiefgegangen ist, macht sich Dark Matter auf den Weg zu Ripple Star, welcher von Feen bewohnt wird und nimmt den Planeten in Anspruch. Ein weiterer Grund, warum sich Dark Matter für diesen Planeten entschieden hat, ist der dort ansässige Kristall, der über eine große Macht verfügen und ihn stärken soll. Doch die kleine Fee Ribbon schafft es, mit dem Kristall zu fliehen, wird allerdings von Dark Matter attackiert. Bei dem Angriff zerbricht dieser in viele kleine Teile und wird auf Ripple und Pop Star sowie vier weiteren Planeten verteilt. Wie es der Zufall so will, landet Ribbon natürlich direkt bei Kirby, welcher sich ohne zu zögern in den Kampf stürzt, um die Dark Matter ein für allemal aufzuhalten.

Der Spielverlauf hat sich seit Beginn der Serie nicht groß verändert: Ihr wählt einen Planeten, der in jeweils vier Level unterteilt ist und lauft, springt, fliegt und mampft euch durch die Stages. Hierbei könnt ihr eure Gegner zwar nicht wie Mario durch einen Sprung auf den Kopf ausschalten; aber wozu auch, denn schließlich ist Kirby ein Nimmersatt und mampft seine Gegner einfach auf. Doch hat dieser rosa Pummeluff-Verschnitt die Fähigkeit, die Attribute einiger Feinde zu übernehmen. Ein Feuer-Gegner verwandelt euch also in einen Flammenkirby und die Stachelfähigkeit lässt euch Feinde aufspießen. Doch das Besondere: In Kirby64 ist es erstmals möglich, 2 Fähigkeiten miteinander zu kombinieren. Werft einen Flammenkristall auf einen Stachelfeind und ihr habt... ein riesiges Feuerschwert! Manche Kombinationen sind jedoch ein wenig merkwürdig bzw. sehr unterhaltsam. So wird Kirby bei Mischung von Eis und Elektro zu einem Kühlschrank und besiegt die Feinde durch das Werfen von Essen! Oder ihr bastelt euch eine Feuer-Bombe-Kombo, bei der ihr eure Feinde spektakulär mit Feuerwerk ausschaltet! Insgesamt gibt es über 30 verschiedene Möglichkeiten die Fähigkeiten zu kombinieren, wobei manche natürlich eindeutig stärker sind als andere.

Auffallend ist auf den ersten Blick die kurze Spielzeit, denn die Story an sich ist recht schnell durchgespielt. Jedoch ist das Spiel damit nicht beendet, schließlich wollen noch alle Teile des Kristalls gefunden werden! Bis dieses Ziel erfüllt ist und ihr alle entdeckt und eingesammelt habt vergeht dann nochmal gut das Doppelte an Spielzeit. Wer dann immer noch nicht genug von Kirby hat, kann sich an den recht kurzweiligen Minispielen probieren, die ihr auch zusammen mit Freunden spielen könnt.

Bunt und niedlich. Genau so kann man nahezu das komplette Spiel beschreiben. Die Welten sind wunderschön abwechslungsreich und sehen durchwegs sehr gut aus. Und bunt. Lediglich ein paar Abschnitte des letzten Planeten sind düster angehaucht, aber schließlich ist ja auch „Dark Matter“ der Feind und nicht etwa „Colorful Clown“.

Gibt es eigentlich jemanden, der nicht die typische Kirby-Melodie liebt? Auch die in Kirby64: The Crystal Shards neu hinzugekommenen Melodien sind einfach wunderschön und bringen gute Laune. Natürlich darf man die niedlichen Geräusche von Kirby und Co. nicht vergessen, die einem öfter ein „Ohhhh!“ entlocken werden als es einem lieb ist.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Eric Sohr

Das ich ein riesiger Kirby-Fan bin, dürfte mittlerweile mehr als bekannt sein und deswegen war ich auch extrem glücklich darüber, als Kirby64: The Crystal Shards endlich auf der Virtual Console erhältlich war. Neben dem Fun Pack für das SNES gehört dies schließlich zu meinen absoluten Lieblingstiteln von Kirby. Wer also ein Fan des rosa Ballons ist, sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. Und wer einfach nur Lust auf ein gutes Jump'n'Run hat, macht hier auch keinen Fehler.  Übrigens Nintendo: Wir wollen endlich Kirby Wii!

Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

21 User haben bereits bewertet