Unser Test zum Spiel: The Legend of Zelda

Der erste große Auftritt von Link ist bereits sage und schreibe über 20 Jahre her. Damals auf dem Nintendo Entertainment System feierte der grün gekleidete Held im Jahr 1986 sein Debüt. Mittlerweile ist das Spiel im Original nur noch selten zu kriegen und wenn, dann wahrscheinlich für viel Geld oder das Modul hat den Geist aufgegeben. Doch dank der Virtual Console könnt ihr euch das Abenteuer für preiswerte fünf Euro herunterladen und direkt loslegen. Genau das haben wir auch gemacht und wollten wissen, ob das Spiel von damals noch genauso überzeugen kann und seinen Retro-Charme bis ins Jahr 2009 behalten hat.

Diejenigen, die die Saga rund um The Legend of Zelda nicht kennen, wollen wir kurz aufklären. Ihr seid in jedem Ableger ein Held namens Link. Er wird oft gebeten, jene Prinzessin Zelda zu retten. Denn der böse Ganondorf hat sich das Triforce gegriffen und will die Macht über das Land Hyrule ergattern. Nun ist es eure Aufgabe, das zu verhindern und das süße Antlitz der Prinzessin zu wahren. Im ersten Ableger hat sich Ganondorf das Fragment "Kraft" vom Triforce geschnappt und will natürlich das Land Hyrule übernehmen. Kurz bevor die Prinzessin verschleppt wird, teilt sie das Triforce in acht Teile und verstreut sie landesweit. Nun müsst ihr die Teile wiederfinden, Ganon besiegen und somit das Land retten.

Frisch gestartet müsst ihr euch Schwert und Schild abholen, damit ihr das Abenteuer auch nur ansatzweise ohne Schaden überstehen könnt. Nun müsst ihr euch auf die Suche begeben und die versteckten Triforce-Teile finden. Während ihr durch das Land streift, begegnet ihr mehreren Gegnern, die besiegt werden müssen. Diese lassen sich mittels Schwert oder gewonnenen Gegenständen wie Bumerang oder Bomben plätten. Gefallene Feinde lassen dann Munition oder Rubine fallen. Eure Energie besteht wie gewohnt aus mehreren Herzen. Je nach Schwere des Treffers wird euch ein halbes oder ein ganzes Herz abgezogen. Während eures Abenteuers könnt ihr die Herzen erweitern, indem ihr Dungeons erfolgreich abschließt und den darin versteckten Boss besiegt. Die Dungeons selbst sind eure Hauptaufgabe. Diese sind überall verteilt und müssen besucht werden, damit das Leben in Hyrule wieder friedlich zugehen kann. Dort gibt es einige Rätsel zu lösen, Gegner zu erledigen und noch mehr. Ihr findet außerdem passende Gegenstände wie eine Karte und einen Kompass, damit ihr euch im Labyrinth zurecht findet.

Die Steuerung funktioniert wie bei jedem NES-Spiel nur über die Wii-Remote oder über den Classic-Controller. Doch für das typische Retro-Feeling empfehlen wir euch die Wii-Fernbedienung im NES-Stil. Mit dem digitalen Steuerkreuz bewegt ihr euren Protagonisten, mittels der Tasten "1" und "2" benutzt ihr die Waffen, die ihr im Inventar-Menü auf die jeweiligen Knöpfe gelegt haben. Die Steuerung ist wie gewohnt klassisch und gut umgesetzt. Wer sich dennoch mit dem Classic-Controller durchschlagen will, sollte den Analog-Stick meiden. Denn dadurch wirkt die Bewegung von Link etwas schwammig.

Zu damaligen Zeiten gab es noch keine High End-Grafik, wie man sie heute kennt. In den 80ern herrschte noch die Grafik im 8Bit-Format vor. Und diese hat nichts an Charme verloren. Sie sieht auf einem alten Röhren-Fernseher einfach gut aus und lässt das Flair aufblühen. Wer auf Retro-Titel steht, wird den Look lieben, diejenigen, die bis dato nichts damit anfangen konnten, aber dennoch ein Fan des Franchises sind, sollten dem ungewohnten Grafik-Look eine Chance geben.

Der Sound, der in den aktuellen Abenteuern wie Twilight Princess genutzt wird, fand damals in der NES-Version sein Debüt. Im typischen MIDI-Gedudel werdet ihr während eurer Reise von der bekannten Hyrule-Musik begleitet und diese geht von Anfang an in Fleisch und Blut über. In den Dungeons selbst bekommt ihr natürlich andere Musik geboten, aber diese kann sich nach den ganzen Jahren auch noch sehen, oder besser gesagt, hören lassen.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Daniel Pohl

Ganz klar... für mich als Retro-Fan ist das erste Abenteuer von Link schon fast eine Offenbarung. Es ist schön zu sehen, wie das Franchise damals noch in den Kinderschuhen steckte. Wer also 500 Nintendo Points übrig hat und sich auf ein Retro-Abenteuer einlassen will, kann sich das Spiel ohne Bedenken herunterladen und losdaddeln.

Die durchschnittliche Leserwertung

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