Unser Test zum Spiel: Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting
Meine Hauptkritik an Street Fighter II: The World Warrior war einfach: zu wenig Umfang. Doch keine Sorge, Freunde des Straßenkampfes, denn der Erfolg von Street Fighter II war bombastisch. So bombastisch, dass die Leutchen von Capcom sich gedacht haben, noch weitere Versionen zu veröffentlichen. Gesagt getan, denn Capcom hat weitere Spielen auf die Arcade-Hallen und Heimkonsolen losgelassen. Diesmal teste ich die Turbo-Variante mit dem vollen Namen Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting. Hört sich rasant an? Dann schauen wir doch einmal rein, was sie zu bieten hat.
An der Story hat sich schon einmal nichts geändert. Nach wie vor geht es darum, dass Kämpfer aus aller Welt am Street Fighter-Turnier teilnehmen, um Ehre, Macht und Ruhm zu ernten. Andere sinnen nach Rache und wieder andere möchten nur Spaß am Turnier haben. Jeder der Kämpfer hat sein eigenes Motiv, am Turnier teilzunehmen. Doch diesmal verbleibt es nicht bei acht Charakteren. Ihr könnt jetzt sogar mit den vier Boss-Gegnern aus dem Vorgänger spielen. Das macht dann in Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting zwölf Kämpfer, was doch eine durchaus feine Anzahl ist.
Nach wie vor geht es darum, eurem Gegner die Energieleiste abzuziehen, bis sie leer ist, und das natürlich, bevor er das Gleiche mit euch tut. Das funktioniert mit Tritten und Schlägen, die nach schwach, mittelstark und stark unterteilt sind. Je stärker der Angriff, desto länger braucht er auch zum Ausführen. Und je schwächer die Angriffe, desto schneller könnt ihr sie nutzen. Ihr könnt zudem eine Kombo starten, indem ihr nach jedem Angriff schnell einen weiteren Angriff folgen lasst. Dadurch könnt ihr euren Gegner schneller in die Enge treiben und ihm den Garaus machen.
Zusätzlich gibt es Special Moves wie das Hadouken, die mit einer bestimmten Tastenreihenfolge aktiviert werden. Beherrscht ihr diese, könnt ihr eurem Gegner noch mehr Schaden zufügen als mit normalen Attacken. Und falls ihr diejenigen seid, die in der Klemme stecken, braucht ihr nur entgegen eurem Blickfeld zu laufen und schon könnt ihr Angriffe blocken. Jeder Kämpfer spielt sich einzigartig und keiner gleicht dem anderen. Wer jeden Street Fighter beherrschen will, braucht viel Übung. Ist das großartig anders als in Street Fighter II: The World Warrior? Nein...
Und nach wie vor steht euch in Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting als Einzelspieler nur der Arcade-Modus zur Verfügung. Wie bekannt geht es in diesem Modus darum, alle Kämpfer der Reihe nach zu erledigen, um das Ende zu erreichen. Doch anders als im ersten SNES-Street Fighter II habt ihr einen zusätzlichen Modus, der euer Spiel beschleunigt. Was das für euch bedeutet? Das Spiel läuft nicht nur schneller, ihr habt so auch die Möglichkeit, schnellere Kombos auszuführen. Außerdem wurden die Kämpfer neu ausbalanciert und bekamen sogar neue Special-Moves spendiert. Ihr könnt dabei ganz nach Belieben die Geschwindigkeitsstufe ändern. Ich persönlich habe aber keine großen Unterschiede zwischen den vier verfügbaren Stufen gespürt.
Ansonsten hat sich nichts getan, was die Modi angeht. Der Arcade-Modus ist also immer noch schnell abgefrühstückt. Gut, mit den vier zusätzlichen Kämpfern wird die Zeit zum Durchspielen etwas weiter nach oben geschraubt. Trotzdem ist dann wirklich die Luft raus, wenn ihr das Ende von jedem Fighter gesehen habt. Und wieder beschränkt sich der 2 Spieler-Modus auf das Verkloppen des Freundes und bietet keine zusätzlichen Modi. Wenn ihr also einen Freund zu Besuch habt und nur Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting im Hause ist, werdet ihr zwar euren Spaß haben, aber Variation lässt sich nicht blicken.
Auch die Grafik ist im Vergleich zum Vorgänger nahezu identisch geblieben. Einige Stages haben neue Farben bekommen und auch die Kämpfer haben jetzt eine alternative Farbe. Somit gibt es wenig Neues zu vermelden und damit befindet sich das Spiel auf dem gleichen Niveau wie The World Warrior. Und das kann nur gut sein, denn warum ändern, wenn es davor auch funktioniert hatte? Auch der Sound ist gleich geblieben, der erneut das starke und klassische Street Fighter-Flair einfängt.
Unser Fazit
7
Spaßgarant