Unser Test zum Spiel: Endless Ocean

Wasser wohin das Auge reicht. Endless Ocean bietet eine völlig neue Spielerfahrung. In Nintendos Tauchersimulation erforscht Ihr die weiten Unterwasserwelten, zahlreiche Fische und weitere Meeresbewohner. Das Spielkonzept überrascht komplett und ist speziell auf die ältere Zielgruppe ausgelegt. Untypisch für Nintendo geht es in diesem Spiel sehr ernst und simulationslastig zu. Nach Mario & Co sucht man hier vergeblich. Wer sich nur annähernd für die Wasserwelt interessiert, oder nach einem neuen Spielgefühl sucht, sollte sich unser Review zu Endless Ocean durchlesen.

Los geht es an Deck eures kleinen Schiffes mit einer Steuerungseinführung und grundlegenden Erklärungen rund um das Spiel. Sanft wie alles in Endless Ocean, werdet Ihr langsam und sicher in das Spiel eingeführt. Hektik ist hier fehl am Platz. Das komplette Spiel strahlt eine innere Ruhe aus, wie man sie noch bei keinem Spiel gesehen hat. Der eine oder andere wird es eventuell als langatmig oder gar langweilig interpretieren. Die Steuerung ist simpel gehalten und wird nur mit der Wii-Remote ausgeführt. Der Taucher wird mit der Pointer-Funktion gesteuert und ermöglicht ohne Anstrengung ein gemütliches Tauchen in der prächtigen Unterwasserwelt.

Viele fragen sich was man überhaupt in Endless Ocean machen muss. Eines sei euch gesagt, man hat einiges zu tun. Denn außer Fische zu beobachten hat man auch Tauchaufträge zu erfüllen, muss Delphine dressieren, in der Karriereleiter hochklettern und verlorene Artefakte sammeln. Als Hilfe steht eine hübsche Dame an Bord zur Seite, die euch immer den richtigen Weg weißt. An Bord könnt ihr auch das Schiff für größere Strecken manövrieren, E-Mails checken, euch etwas ausruhen, den Spielstand speichern, den Ausblick genießen, Fotos entwickeln und eure entdeckten Fische ansehen.

Was negativ am Gameplay auffällt, ist, dass insgesamt alles zu langatmig wirkt. Ein kleines wenig mehr Action hätte dem stark simulationslastigen Taucherspiel gut getan. Ich bin zwar kein Meeresbiologe, aber ich finde es kurios, wenn man ohne jegliche Gefahr an mehreren Haien vorbeischwimmen oder sie gar streicheln kann.

Auch gibt es leider keinen richtigen Multiplayer-Modus. Nur einen 2 Spieler Onlinemodus, der allerdings auch sehr mager ausgefallen ist. Denn man kann wie bei den meisten Wii-Spielen nur mit jemand Spielen, mit dem man auch einen Friend-Code ausgetauscht hat. In seiner persönlichen Onlineliste, kann man bis zu 42 Freunde zum zweisamen tauchen abspeichern.

Endless Ocean hat eine Licht- und eine Schattenseite. Die Schattenseite ist eindeutig die Oberwelt. Lieblos gestaltete Umgebungen, mittelmäßige Animationen und ein schreckliches Kantenflimmern vermiesen ein wenig den Ausblick auf das weite Meer. Die Unterwasserwelt sieht da schon anders aus. Effektvolle Lichteffekte, scharfe Texturen und schön animierte Fische sorgen für die eine oder andere optische Überraschung. Ab und zu erscheint auch hier ein Kantenflimmern, aber bei weitem nicht so extrem wie an Land.

Der Soundtrack ist ein Meisterwerk. Vielleicht sind die Chöre und Orchesterklänge nicht jedermanns Geschmack, aber ergänzen die gelungene Atmosphäre des Spieles perfekt. Wenn man in 160 Meter tiefe, schwarze Schluchten taucht und ein dunkles Grollen aus den Boxen kommt, ist Gänsehaut angesagt. Wer genug von den geheimnisvollen, majestätischen und schönen klänge hat, kann per SD-Karte seine Heavy-Metal mp3´s direkt in das Spiel importieren.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Holger Wettstein

Endless Ocean ist einfach nur schön und ruhig. Wer nur ansatzweise etwas mit Simulationen oder Aquaristik zu tun hat, oder nach einem entspannenden Spielerlebnis sucht, sollte hier schnellstmöglich zugreifen. Zahlreiche Missionen und Aufgaben sorgen für die nötige Langzeitmotivation. Wer allerdings eher auf Action und Spannung steht, sollte lieber die Finger weg lassen. Auf jeden Fall kann man für knapp 30 Euro nicht so viel falsch machen.

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