Unser Test zum Spiel: Ace Combat: Assault Horizon Legacy

Flieger, grüß mir die Sonne! Grüß mir die Sterne und grüß mir den Mond! Nachdem Nintendo mit der Veröffentlichung von Pilotwings Resort und Star Fox 64 3D bereits zweimal gezeigt hat, dass Flugsimulationen vom 3D-Effekt profitieren, hat nun auch der Publisher Namco Bandai sein Glück versucht. Denn auch die 3DS-Version von Ace Combat: Assault Horizon Legacy verspricht actionreiche Luftgefechte in der dritten Dimension. Ich habe mich in den vergangenen Tagen in die Lüfte begeben und mich den stärksten g-Beschleunigungen aussetzen lassen.



Nach dem Starten des Spiels findet ihr euch ohne langes Zögern mitten im Gefecht wieder. Die Eckpfeiler der Story: Ihr übernehmt die Rolle eines namenlosen Kampfpiloten der legendären Scarface-Staffel. Ziel eurer Spezialeinheit ist es, die abtrünnigen Rebellentruppen zu bekämpfen, die sich den Anordnungen der Weltverbände widersetzen. Während eurer Einsätze werdet ihr vom befehlshabenden Kommandanten Ulrich Olsen mit allen nennenswerten Taktiken instruiert und zu Beginn in die Navigation eures Kampfflugzeugs eingewiesen. Heben wir also gemeinsam ab in die Luft, damit ich euch die Kontrolle eures Fliegers näherbringen kann.

In der Luft angekommen, steuert ihr euer Flugzeug ausschließlich aus der Third Person-Perspektive. Eine Cockpitansicht während des Fliegens gibt es nicht. Lenken könnt ihr euren Flieger durch Bedienen des Schiebepads, was sich als äußerst genau und intuitiv herausgestellt hat. Wahlweise ist es auch möglich, eine umgekehrte Steuerung festzulegen (also beispielsweise nach oben zu lenken, wenn ihr sinken wollt). Bedauerlicherweise könnt ihr übrigens nicht, anders als in Fox Mc Clouds jüngstem Abenteuer, per Bewegungsteuerung durch die Lüfte gleiten. Mit der rechten Schultertaste beschleunigt ihr euren Flieger, während ihr mit der L-Taste in die Eisen geht. Doch ihr seid hier nicht im neuesten Test zu Flugsimulator 799. Natürlich wird auch in diesem Ace Combat-Ableger geballert, was das Zeug hält. Die A-Taste dient zum Abfeuern von Raketen oder freigeschalteten Spezialwaffen, während ihr mit der B-Taste reichlich Maschinengewehrsalven abfeuert.

Das wahre Prunkstück von Ace Combat: Assault Horizon Legacy ist interessanterweise nicht etwa das Gameplay (auf das ich gleich eingehen werde), sondern die wirklich ansehnliche Technik. Angefangen mit einem bombastischen 3D-Renderfilm liefert euch Namco Bandai auch Ingame wirklich beeindruckende Grafiken aus der Luft. Die einzelnen Flugzeuge wurden sehr detailgetreu entworfen und vermitteln euch einen durchaus realistischen Eindruck. Auch die vielen verschiedenen Szenarien, Wassereffekte und auch Tageszeiten bringen mich dazu, Ace Combat: Assault Horizon Legacy zu einem der ansehnlichsten 3DS-Spiele zu küren. Und es wird noch besser: Auch aus akustischer Sicht macht das Spiel einen überraschend positiven Eindruck, mit dem ich in dieser Form nicht gerechnet hatte. Neben einer guten englischen Sprachausgabe und realistischen Gefechtsgeräuschen gefällt mir vor allem der tolle Soundtrack des Spiels. Gute Arbeit, Namco Bandai!

Im Kampagnenmodus wählt ihr über eine klassische Weltkarte die einzelnen Missionen aus, die sich nach und nach freischalten lassen. Vor dem Missionsbeginn werdet ihr, wie bereits angeschnitten, von Kommandant Olsen über das bevorstehende Luftgefecht aufgeklärt. Dann könnt ihr aus eurer Flotte das passende Flugzeug wählen, von denen ihr mit fortlaufender Zeit immer mehr erwerben könnt. Ihr könnt für jeden Flieger auch Erweiterungen kaufen, die euch im Fluggefecht den entscheidenden Vorteil verschaffen. Leider laufen die einzelnen Missionen in der Regel immer nach demselben Muster ab, nur selten überraschten mich die Entwickler mit einem innovativen Ziel. Stellt euch also bitte auf viele Missionen ein, in denen ihr in einem abgegrenzten Gebiet alle aufkreuzenden Gegner aus der Luft holen müsst. Hier muss man es sogar schon als Highlight hervorheben, wenn man in einer Mission Bohrinseln statt Flugzeuge zerlegen muss. Die Rebellentruppen sind übrigens teilweise ganz schön flink unterwegs und zögern nicht, auch auf euch Raketen zu schießen. Ist dies der Fall, müsst ihr Reaktionsschnelligkeit beweisen und blitzschnell in die angezeigte Richtung lenken. In der Missionsanalyse nach der Landung wird euer letzter Flug übrigens mit einem Rang ausgezeichnet, ehe euer Pilot Erfahrungspunkte ergattert. Wenn ihr Glück habt, erhaltet ihr sogar Erweiterungen für euren Flieger, um diesen nach eurem Geschmack und Flugstil auszustatten. Im Herausforderungsmodus könnt ihr alle bereits gespielten Missionen aus der Kampagne übrigens noch einmal unter anderen, manchmal sogar erschwerten Bedingungen bestreiten.

Wirklich schade finde ich es allerdings, dass Ace Combat: Assault Horizon Legacy überhaupt keine Mehrspielerinhalte aufweist. Die Unterstützung von StreetPass und SpotPass habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ein normaler Mehrspielermodus wäre aber keinesfalls unmöglich gewesen. Der Punkt geht ganz klar an Nintendo und Star Fox 64 3D. Eure erfolgreichsten Fluggefechte lassen sich auch abspeichern, sodass ihr diese immer wieder auf ein Neues ansehen könnt. Im Datenanzeigemodus erhaltet ihr zudem einen Überblick über alle Flugzeuge und Waffen. Für bestimmte Meilensteine erhaltet ihr darüber hinaus Militärorden verliehen, die euch auch nach dem Beenden der Kampagne zum erneuten Spielen motivieren werden.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Kevin Maßmann

Alles in allem ist die 3DS-Version von Ace Combat: Assault Horizon Legacy ein wirklich gelungenes Seriendebüt auf dem Nintendo 3DS. Natürlich vorausgesetzt, ihr habt ein Faible für diese Art von Spielen. Denn gerade aufgrund des oftmals sich wiederholenden Gameplays und der sehr oberflächlichen Geschichte ist das Spiel sicherlich nicht für jedermann geeignet. Die präzise Steuerung, wirklich schöne 3D-Grafiken, ein mitreißender Sound sowie viele Freischaltmöglichkeiten sorgen allerdings für viele Stunden Spielspaß über den Wolken. Das nächste Mal möchte ich aber auch mit Freunden um die Wette fliegen!

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Die durchschnittliche Leserwertung

6 User haben bereits bewertet

Kommentare 4

  • Comet

    Turmheld

    Mir ist aufgefallen, dass die Spiele, die auf den eingescannten Bildern meiner Meinung nach ganz gut aussehen, von euch aus der grafischen Sicht eher schlecht bewertet werden.
    Dieses hier hingegen sieht auf den Bildern total matschig, verpixelt und kantig aus. Und im Review wird es als eines der ansehnlichsten 3DS-Spiele bezeichnet. xD

  • Pascal

    I'm not a cat

    Das liegt am Hochrechnen der Bilder. Wenn uns nichts anderes zur Verfügung steht, müssen wir leider manchmal in den sauren Apfel beißen.

  • Sephiroth*

    Turmbaron

    solange es auf dem 3DS gut aussieht soll mir das recht sein ^^ gutes review, hätte nicht gedacht dass das spiel was taugt ^^

  • Wario

    Meister des Turms

    Also mein Geschmack ist es nicht, aber ich bin trotzdem überrascht, dass das Spiel so gut abgeschnitten hat. :)