Unser Test zum Spiel: Sports Island 3D

Hudson hat schon des Öfteren auf der Wii bewiesen, dass sie in virtueller Sicht besonders sportlich sind. Bereits dreimal konnte man sich mit computergesteuerten Gegnern oder seinen Freunden in mehreren Sportarten messen. Um den Trend fortzusetzen, wird jetzt kein vierter Teil für die Heimkonsole veröffentlicht, stattdessen könnt ihr nun unterwegs auf eurem Nintendo 3DS das, im übertragenen Sinne, sportliche Eiland unsicher machen. Das neueste Werk hört auf den simplen, aber dennoch passenden Namen Sports Island 3D und soll mit zehn Sportarten und stereoskopischem 3D das Interesse der Kunden locken und deren Geldbeutel öffnen.

Um euch schon einmal einen klaren Überblick zu verschaffen, verraten wir euch, welche Sportarten ihr auf dem Modul finden werdet:

- Fußball

- Tennis

- Basketball

- Eishockey

- Schneeballschlacht

- Sumoringen

- Bowling

- Schneemobilrennen

- Blasrohrschießen

- Trampolinspringen


Habt ihr euch zur Genüge am Startbildschirm im 3DS-Menü ergötzt und die relativ lahme Einblendung des Firmenlogos, welche nicht in 3D erfolgt, hinter euch gebracht, dürft ihr zuallererst ein Team erstellen. Vier Mitspieler sind erlaubt, welche ihr nach Vorgaben im Aussehen gestalten könnt. Desweiteren sind Name und Logo des Teams frei wählbar. Hier werden übrigens eigene Figuren verwendet und nicht die bekannten Miis von Nintendo. Ist zwar schade, da man sich so nicht zu 100% identifizieren kann, letztendlich konnte ich diesen kleinen Kerlchen aber auch einiges an Charme abgewinnen. Nun habt ihr aber die Qual die Wahl: Wollt ihr euch die zehn einzelnen Sportarten in Ruhe nacheinander ansehen oder lieber gleich eine Meisterschaft oder ein Turnier starten? Ihr entscheidet. Wollt ihr eine Meisterschaft bestehen, startet ihr vom 30. Platz und kämpft euch im "Best of 3"-Verfahren nach oben. Ihr und das gegnerische Team suchen sich dabei jeweils eine Sportart aus. Die dritte und letzte wird nur gebraucht, wenn es zuvor keine Entscheidung gab. Es ist auch möglich, eine Sportart doppelt zu wählen. In diesem Verfahren geht es dann bis zum ersten Platz weiter. Im Turnier-Modus kommt nur eine Sportart zum Einsatz und ihr macht unter den besten Acht den Sieger aus.

Mit jedem Spiel bekommt ihr eine gewisse Menge an Erfahrungspunkten, egal, ob ihr gewinnt oder verliert. Je mehr ihr sammelt, desto besser. Denn mit diesen schaltet ihr verschiedene Dinge frei: neue Umgebungen und Gesichter für eure Spielfiguren und weitere Teamlogos. Doch das Wichtigste sind wohl die Spielerpunkte. Zu Beginn eurer Erstellung des Teams habt ihr zwei Bonuspunkte, die ihr verteilen könnt. In drei verschiedenen Kategorien mit einer Maximalzahl von drei Punkten, wobei jeder Charakter bei Eins startet, dürft ihr einen davon noch ein wenig verbessern. So ist es möglich, eure Teammitglieder im Laufe des Spielverfahrens zu stärken. Leider ist die Verteilung dieser Punkte rar gesät. Nur selten kommt ihr in den Genuss, auch einmal einen zu verteilen, denn die Quote im Vergleich zu den freischaltbaren Gegenständen liegt nach eigenen Pi mal Daumen-Berechnungen ca. bei 10 zu 1. Da die Auswahl der Sportarten relativ unterschiedlich ausfällt, kann man das Gleiche auch über die Steuerung sagen. Wo ihr im Fußball noch ganz simpel mittels Schiebepad und Knöpfen Tore schiebt, müsst ihr beim Bowling Fingerspitzengefühl mit eurem Touchpen beweisen. Hier legt ihr die Geschwindigkeit und Kurve der Kugel fest. Interessant wird es beim Blasrohrschießen: Mit dem Gyrosensor zielt ihr und müsst dann einmal kräftig ins Mikro pusten. Dabei flutscht die Steuerung in fast jeder Sportart ohne Probleme von der Hand und funktioniert tadellos. Nur beim Eishockey musste ich mich erst einmal reinarbeiten.

Sowohl das gegnerische Team als auch ihr selbst dürft bestimmte Tricks anwenden, die für einen bestimmten Vorteil sorgen. Um diese einsetzen zu können, müsst ihr die immer wieder erscheinenden leuchtenden Kugeln einsammeln, die eure Energie auffüllen (maximal sechs Einheiten). Diese Eigenschaften, die sich übrigens auch nach und nach freischalten lassen, können variieren. So verstärken sie unter anderem eure Dribbel- oder Schusstechnik in Spielen wie Fuß- oder Basketball. Aber auch ein Boost im Schneemobilrennen ist möglich. Je nach Variante benötigen die Techniken mehr oder weniger Energiepunkte. Die Details könnt ihr aber dem Hauptmenü entnehmen.

Kommen wir nun zu den technischen Details, die das Spiel ausmachen. Sports Island 3D bietet bei eingeschaltetem 3D eine gelungene Tiefenwirkung. Die Qualität unterscheidet sich aber in den verschiedenen Sportarten. Das mag zwar im Detail auffallen, ist aber in der Gesamtbetrachtung kein negativer Punkt. Befindet sich der 3D-Slider auf "Off", läuft das Spiel einen Ticken flüssiger. Ansonsten wird euch auf grafischer Ebene ein netter Look geboten. Die einzelnen Figuren überzeugen auch in der Nahaufnahme, wenn es etwas zu feiern gibt. Auch die Umgebungen (Stadion, Rennstrecke etc.) sind ansehnlich. Leider wirkt der Sound nach wenigen Minuten schon recht eintönig. Einen Kommentator sucht ihr leider vergebens und Figuren lassen keinen Satz von sich. Zuletzt bleibt noch der lokale Multiplayer-Modus, welcher mit nur einem einzigen Spielmodul auskommt. So dürft ihr dann kabellos gegeneinander antreten.


Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Daniel Pohl

Wer hätte das gedacht? Hudson Soft bietet mit Sports Island 3D ein interessantes Aufgebot an Sportarten, welche jede auf ihre eigene Weise fesselnd sind. Gerade der Meisterschaftsmodus und die kleine Prise an Rollenspiel-Elementen mit dem Level-Aufstieg konnten mich überzeugen. Auch in technischer Sicht hat man hier einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Dank der Teamfunktion könnt ihr eure Familie oder Partner aus der Redaktion (huhu, Holger, Eric und Pascal!) auf den Platz schicken und von Sieg zu Sieg eilen. Somit dürft ihr euch auf einige unterhaltsame Stunden mit dem virtuellen Sport freuen.

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