Unser Test zum Spiel: Dragonball Z: Attack of the Saiyans

Besonders auf den Heimkonsolen ist zu beobachten, dass Dragonball immer öfter als Beat’em’Up herausgebracht wird und dass andere Genres in diesem Franchise Mangelware sind. Doch auf dem Nintendo DS hatte man sich mit Dragonball: Origins getraut, ein Spiel auf den Markt zu bringen, das sich von den sonstigen Titeln abhob. Leider fiel dieser erste Versuch zwar etwas enttäuschend aus, doch die Jungs von Namco Bandai haben sich einige Gedanken gemacht den neuen DS-Ableger in die Form eines Rollenspiels gequetscht. Es wurde Dragonball Z: Attack of the Saiyans geboren. Ob das Spiel die Fans zufriedenstellen wird und welche Storylines das Spiel behandelt, erfahrt ihr im nachfolgenden Text.

Dragonball-Kenner wissen die Antwort bereits, denn das Spiel Dragonball Z: Attack of the Saiyans beinhaltet nur die Saiyajin -Saga. Das heißt: Sobald die ganze Action am Laufen ist, hört sie auch abrupt wieder auf. Namco Bandais Hintergrundgedanke hierbei war, dass die ganzen Story-Sagen von Dragonball Z in verschiedene Rollenspiel-Games aufgeteilt werden, welche wiederum sehr umfangreich sein sollen. Das uns vorliegende Spiel besitzt 15 Kapitel und eure Freunde Yamchu, Kuririn und Tenshinhan stehen euch immer zur Seite. Aber Namco Bandai hat nicht nur einfach die Saiyajin-Saga verwendet, sondern noch eigene bzw. auch ältere Story-Inhalte wie zum Beispiel den Kampf zwischen Son Goku und Piccolo Jr. hinzugefügt, was besonders für den DB-Fan ein Leckerbissen sein könnte. Jedoch sind die Levels am Anfang nicht gerade groß geraten, doch je länger ihr spielt, desto größer werden die Level und ihr könnt immer mehr entdecken.

In einer klassischen RPG-Iso-Perspektive könnt ihr auf der Oberfläche wandern, bis euch Monster oder Gegner in die Quere kommen und euer Können unter Beweis stellen wollen.
Ihr seht eure Feinde dabei nicht wie in Mario & Luigi offensichtlich in der Spielwelt herum wuseln, sondern sie tauchen wie bei Pokémon aus dem Nichts auf, wenn ihr durch hohes Gras lauft. Wenn wir schon einmal bei den Kämpfen sind, erkläre ich euch auch gleich das Kampfsystem. An jedem Kampf dürfen maximal drei Charaktere teilnehmen, der Rest steht als Reserve bereit und wird automatisch eingewechselt, falls einer eurer Charaktere ins Nirwana geschickt werden sollte. Falls ihr den ersten Zug bewältigen müsst, weiß der RPG-Nerd bereits, wie das Kampf-System ausfällt. Denn in jeder Runde müsst ihr euren Kämpfern spezielle Befehle erteilen. Entweder verübt ihr einen Standardangriff, lasst die Kämpfer verteidigen oder könnt dank des KIs, das die Rolle des Mana einnimmt, mit härteren Mitteln angreifen. Diese härteren Mittel kann man auch als Super-Attacken bezeichnen bestehen aus bekannten Attacken wie zum Beispiel dem Wolfszahn, der Sonnenfaust oder dem Kamehameha, die euren Gegnern das Leben eindeutig schwerer machen. Natürlich kann ein Kampf auch anders herum aussehen, so dass euch die Gegner ordentlich vermöbeln. Aber um das zu verhindern, könnt ihr auf eure Tasche zugreifen, welche mit vielen magischen Bohnen oder KI-Tränken ausgestattet ist. Werden eure Charaktere oft genug getroffen und hat sich die Zorn-Leiste gefüllt, könnt ihr spezielle Zorn-Attacken ausführen, die mehr Auswirkungen haben als die Spezial-Attacken und einen ultimativen Angriff durchführen. Dieser ist sehr stark und effektiv, allerdings funktioniert diese Attacke nicht nur allein, sondern kann mit den Attacken anderer Kameraden kombiniert werden. Je nach Charakter und Angriff ergibt das sehr viele Variationen und so könnt ihr den Gegner zu zweit oder sogar zu dritt in den Boden stampfen. Nach jedem Kampf bekommt ihr typischerweise Erfahrungspunkte, die euch zu einem Level-Up verhelfen. Diese wiederum steigern euch in speziellen Bereichen wie zum Beispiel Kraft, Tempo usw. Neben den Erfahrungspunkten werden auch APs gesammelt, die ihr in speziellen Bereichen für neue, spezielle Attacken verwenden könnt. Oder ihr verbessert mit den erworbenen APs eure bereits vorhanden Angriffe oder steigert zum Beispiel den Angriff oder die Verteidigung eurer Kämpfer.
Neben dem Kampf-System gibt es auch in der Oberwelt einige nette Gimmicks, die ihr immer wieder benötigt. Denn auch die Capsule-Corporation von Son Gokus bester Freundin Bulma spielt eine große Rolle im Spiel. In den Kapseln, die die Firma herstellt, befinden sich allerhand nützliche Gadgets wie Gasmasken für giftige Flächen in der Oberwelt oder ein warmer Mantel, um in einer Eiswelt nicht zu erfrieren. Passend dazu gibt es in der Welt an manchen Stellen große C-Plattformen, die es euch ermöglichen, abzuspeichern. Insgesamt erwartet euch mit diesem Spiel ein umfangreiches RPG, in dem ihr euch auf 20 Stunden geballte Action freuen könnt.

Wenn man das Spiel objektiv betrachtet und mit anderen RPGs für den DS vergleicht, muss man leider feststellen, dass Namco Bandai mit einer gewissen Lieblosigkeit gearbeitet hat. Besonders in der Oberwelt sind so gut wie keine Animationen vorhanden. Aber nichts desto trotz sehen die Animationen im Kampf umso besser aus und bringen den üblichen Dragonball-Flair sehr gut rüber.

Zum Sound gibt es nicht viel zu sagen. Bis auf ein paar neu komponierten Stücken gibt es außer Kampf-Geräuschen und kurzen Kampfschreien nichts Besonderes zu hören.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Dennis Meppiel

Nachdem Namco Bandai mit den beiden Dragonball-Ablegern für den DS nicht so große Erfolge feiern konnte, hat man sich dazu entschieden, ein stinknormales RPG für den DS zu entwickeln. Und Achtung: Es ist gut! Zwar hat es manchen Stellen ein paar Kinderkrankheiten, aber ansonsten kommen besonders die Präsentation der Story und die Atmosphäre sehr gut rüber. Besonders Dragonball-Fans können ohne Bedenken zugreifen. Otto-Normal-Verbrauchern würde ich jedoch dazu raten, kurz Probe zu spielen, da das Szenario wohl nicht jedem gefallen dürfte.

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