Unser Test zum Spiel: Summer Athletics

Passend zu den aktuellen olympischen Spielen in Beijing bringen DTP Entertainment und 49Games ein Sommer Sportspiel mit zahlreichen Disziplinen unter anderen auch auf die Wii. Summer Athletics ist seit dem 25.07.08 im Handel, wir konnten bereits jetzt ein Testexemplar für euch ergattern und haben das Spiel getestet.

Die Simulation von sieben der beliebtesten Sommersportarten bietet 26 Disziplinen. Anfänglich entscheidet man, ob man sich im Sport- oder Arcade-Modus sportlich betätigen möchte. Der Unterschied? Im Arcade-Modus wird das Spiel um eine kleine strategische Komponente erweitert. Denn man bekommt bei jeder Sportart fünf Boosts, die man beliebig einsetzen kann.
Zusätzlich hat man die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad aus Einfach, Medium und Schwierig zu wählen. Später kann man noch die weitere Stufe "Champion" frei spielen.
Sehr lobenswert ist die Charakter-Auswahl. Zum einen kann man aus fertigen Sportfreaks auswählen oder einen neuen Charakter selbst erstellen. Der Editiermodus ist sehr gut und sehr detailreich ausgefallen.
Hat man das Vorgeplänkel bestritten, wählt man zwischen den Spielmodi "Einzelne Sportarten", "Wettkämpfe", oder einem Karrieremodus. Bei den einzelnen Sportarten kann man einfach eine Disziplin auswählen und versuchen, eine Medaille abzustauben.
Im Wettkampf-Modus darf man zwischen Zehnkampf (Zehn Disziplinen), Kleiner Wettkampf (Zwölf Sportarten), Summer Athletics Wettkampf (19 Disziplinen), Platin Wettkampf (Alle Disziplinen), Höher, Schneller, Weiter Cup (spezifische Sportarten) und einem freien Wettkampf, den man selbst zusammenstellen kann, auswählen.
Der Karriere-Modus ermöglicht einen individuellen Charakter zu erstellen und ihn auszubilden. Er besitzt fünf grundlegende Fähigkeiten: Geschwindigkeit, Technik, Kraft, Sprungkraft und Ausdauer. Jede dieser Fähigkeiten kann trainiert und verbessert werden. Vor dem ersten Wettkampf erhält man 50 Punkte, die man individuell verteilt. Nach jeder Disziplin wird man mit 100 Punkten belohnt. Von diesen Punkten verteilt man beliebig viele auf jede der Fähigkeiten. Sehr cool ist die Möglichkeit, dass mehrere Spieler separate Karrieren starten können.
An Disziplinen gibt es einiges: Schwimmen (Unterteilt in: Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Schmetterling, Freistil und Lagenstaffel), Laufen (Unterteilt in 100m, 200m, 400m Sprint, 110m Hürden oder Staffellauf, oder 500m und 1500m Mittelstrecke), Turmspringen, Springen (Unterteilt in Stabhochsprung, Weitsprung, Dreisprung und Hochsprung), Werfen (Unterteilt in Kugelstoßen, Diskus, Hammerwurf und Speerwurf), Bogenschießen und Radrennen (Unterteilt in Einzelrennen, Mannschaftsverfolgung und Team-Sprint).
Jede einzelne Sportart hat eine individuelle Steuerung, die nur auf die Bewegungsfähigkeiten der Wii konzentriert sind. Ihr müsst also mit der Wii-Remote und dem Nunchuk zielgerecht herum schleudern. Ähnlich wie bei Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen fällt die Steuerung unterschiedlich gut aus. Einiges ist super gelöst, anderes weniger gut. Trotzdem funktionieren 60 % der Steuerungsvarianten auf Anhieb. Bei den restlichen 40 % lohnt sich ein Blick in die Anleitung, denn die Erklärungen auf dem Bildschirm sind entweder recht mager oder zu kompliziert ausgefallen.
Als Einzelspieler macht das Sportspiel auf Dauer nicht unbedingt viel Spaß. Denn wer strengt sich schon gerne alleine vor dem Bildschirm an? Spielt man dagegen im Multiplayermodus, ist brutaler Muskelkater vorprogrammiert. Hier kann das Spiel zumindest im Splitscreen-Modus, den man mit bis zu vier Spielern bestreiten kann, überzeugen. Neben des üblichen Splitscreen-Modus’ hat man noch die Möglichkeit, nacheinander zu spielen.

Auch wenn die Grafik oftmals sehr detailreich gestaltet wurde und Polygon-Zuschauer lobenswert sind, geht die Engine bei Großansichten recht schnell in die Knie. Während der Panorama-Ansichten zittert das Bild, und die Framerate stolpert in Richtung Stadionausgang. Auch wirkt alles ziemlich steril und unmotiviert. Die Charaktere sind zwar gut animiert, können jedoch trotzdem irgendwie nicht überzeugen. Wenigstens gibt es hier und da ein paar Lichteffekte und eine 16:9 EDTV/HDTV Unterstützung.

Welcher Sound? Teilweise ist in dem Spiel so wenig Musik, dass man ab und zu denkt, man hätte ein technisches Problem mit der Wii. Zwischenzeitlich herrscht völlige Stille, die dann sporadisch durch kleine Musikeinlagen oder sinnlose Kommentare des deutschen Sprechers aufgelöst wird. Ich hätte viel lieber mehr authentische Kommentare während der Spiele gehabt, als Sprüche wie "Achtung eine Durchsage! Der kleine Max sucht seine Mutter". Nur die Soundeffekte können ab und zu überzeugen. Ansonsten wird recht wirkungslos der Dolby Pro Logic 2 Standard genutzt.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Holger Wettstein

Summer Athletics kann nicht hundertprozentig überzeugen. Die stellenweise misslungene Technik und der fehlende Flair zerstören so einiges an unserer Wertung. Dagegen kann nur der Multiplayer-Modus überzeugen, der wenigstens für schweißtreibenden Muskelkater sorgt. Wer unbedingt eine Olympia-Simulation sucht und einige Freunde besitzt, die gerne Wii spielen, kann zugreifen. Alle anderen sollten lieber die Finger davon lassen.

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