Unser Test zum Spiel: PICROSS e
Mit der Picross-Serie hat Nintendo in den vergangenen Jahrzehnten gleich mehrere Knobelhits für diverse Plattformen herausgebracht. Egal ob Game Boy, Super Nintendo oder erst kürzlich auf dem Nintendo DS – Picross weiß auf jeder Konsole zu gefallen. Wohl auch deshalb hat sich Nintendo bereits im letzten Jahr entschieden, mit Picross e einen weiteren Serienableger auf den digitalen Markt zu bringen. Fast ein Jahr später als in Japan erschien der von Jupiter entwickelte Titel dann letztlich auch in Europa, amerikanische Fans müssen sogar bis heute auf neue Picross-Rätsel warten. Aber hat sich das Warten überhaupt gelohnt? Lasst uns gemeinsam diese Frage in den kommenden Absätzen angehen.
Das Spielprinzip der Picross-Rätsel ist bekannt dafür, dass es sehr leicht zu lernen, aber verdammt schwer zu meistern ist. Der nun folgende Absatz soll Picross-Neulingen zunächst einmal die grundlegenden Regeln erläutern. Habt ihr also schon frühere Serienableger gespielt, könnt ihr diesen hier getrost überspringen. Picross ist ein Bilderkreuzworträtsel, welches aus 5x5, 10x10 oder auch 15x15 Feldern besteht. Ziel eines jeden Rätsels ist es schlicht und einfach, eine bestimmte Anzahl von Feldern einzufärben, um das Rätsel zu lösen und das gesuchte Bild aufzudecken. Dazu steht vor jeder Spalte oder Zeile eine Zahl, welche euch die Anzahl der einzufärbenden Felder verrät. Steht vor einer Spalte also eine 2, so wisst ihr, dass ihr in der Spalte zwei zusammenhängende Felder einfärben müsst. Jedes Rätsel hat dabei übrigens ein (recht großzügiges) Zeitlimit, weshalb ihr schnell kombinieren und zügig die richtigen Felder auswählen müsst. Am Ende eines Rätsels ergeben die eingefärbten Felder übrigens ein Bild, etwa eine Nähmaschine oder einen Totenkopf.
Fans von Picross DS wird vermutlich schon aufgefallen sein, dass sich das Spiel komplett am DS-Vorgänger orientiert. Tatsächlich wurden fast alle Elemente aus dem Vorgänger übernommen, selbst die Menüführung und Hintergrundmusik wurden in die eShop-Version transferiert. Nichtsdestotrotz haben es sich die Entwickler von Jupiter nicht nehmen lassen und haben das obere Bild an die neuen Bildschirmmaße angepasst und einen (unscheinbaren) 3D-Modus eingefügt. Auch die Spielsteuerung dürfte Besitzern des DS-Titels bekannt vorkommen. Ihr habt dabei die Wahl zwischen dem Touchpen oder den Tasten, wobei sich beide Methoden als präzise und intuitiv erwiesen haben.
Der herunterladbare Titel, welcher übrigens gerade einmal fünf Euro kostet, bietet euch mit weit über 100 Rätseln übrigens einen ordentlichen Umfang. Die Rätsel sind, wie bereits erwähnt, in 5x5, 10x10 und 15x15-Rätsel unterteilt, weshalb auch die erfahreneren Spieler unter euch für viele Stunden an den Handheld gefesselt werden. Und da Nintendo in Japan bereits Picross e 2 herausgebracht hat, dürfte Rätselnachschub sowieso nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Schade ist jedoch, dass man den Rätsel-Editor aus dem Vorgänger gestrichen hat. Mir ist bewusst, dass diese Funktion in einem 5€-Titel nicht an vorderster Stelle steht. Trotzdem wäre der Austausch von neuen Rätseln – vielleicht sogar drahtlos über die StreetPass-Funktion – doch ein netter Schachzug gewesen. Es fehlen dem Spiel sowieso irgendwelche Neuerungen, auch wenn die eingefleischten Fans unter euch dies vielleicht auch gar nicht erwarten. Trotzdem wird man angesichts der aufgeführten Gründe das Gefühl nicht los, dass die Entwickler einfach nur den Rätsel-Editor angeschmissen und eine Reihe neuer Rätsel entworfen haben. Mich als alten Picross-Hasen stört dies jedoch eher weniger.
Unser Fazit
8
Ein Spiele-Hit