Unser Test zum Spiel: Jewel Master: Atlantis 3D

Auf Handhelds gab es schon immer bestimmte Spiele, die man gerade zwischendurch für kurze Spielesessions einlegen konnte. Dies ist auch vollkommen normal, schließlich besteht der eigentliche Sinn eines Handhelds doch darin, unterwegs zu spielen. Und da bleibt eben meistens nicht die nötige Zeit, um eine Mission in Resident Evil oder einen Tempel in The Legend of Zelda zu beenden. Spiele wie Tetris, Dr. Mario, Picross oder auch Gehirnjogging eignen sich da doch schon viel besser, um bis zur nächsten Bushaltestelle noch eine Runde zu zocken. Natürlich gibt es auch auf dem Nintendo 3DS bereits heute eine Vielzahl von Spielen, die in dieses Schema passen. Darunter fallen unter anderem auch die Jewel Master-Teile, von denen in den letzten Monaten gleich drei Ableger erschienen sind. Nachdem ich kürzlich den Ableger in römischer Thematik testen durfte, besuchen wir heute das verborgene Atlantis. Schauen wir uns also gemeinsam an, wie den Entwicklern der neueste Teil gelungen ist.



Wie bitte? Warum meine Einleitung dieses Mal so ausführlich ausgefallen ist? Ganz einfach: Der Test wäre sonst schon nach zwei Absätzen fertig, schließlich gibt es keine nennenswerten Erwähnungen nach meinem Test von Jewel Master: Cradle of Rome 2. Ehrlich gesagt handelt es sich hier um fast das gleiche Spiel, nur mit einem anderen Menüdesign und 100 neuen Levels. Kommen wir nun aber erst einmal zum grundlegenden Gameplay. Solltet ihr bereits eingefleischter Fan der Serie sein oder meinen vorherigen Test gelesen haben, so dürft ihr die folgenden Zeilen gerne überspringen.

Das Spielfeld eines Puzzles besteht aus unzähligen Symbolen, die als versunkene Schätze dargestellt werden und sowohl horizontal als auch vertikal miteinander verbunden sind. Euer Ziel ist es, zwei benachbarte Symbole miteinander auszutauschen, sodass sich eine Kette aus mindestens drei Symbolen auflösen kann. Habt ihr alle blau hinterlegten Symbole aufgelöst, endet euer Puzzle. Erschwert wird das Ganze zum einen von einem hartnäckigen Zeitlimit (welches mich in späteren Rätseln zur Tobsucht gebracht hat!) als auch von verschlossenen Symbolen, die sich nur unter besonderen Bedingungen auflösen lassen. Auch sind manche Symbole mit Pfeilen verziert, wodurch ihr die Kette von einer bestimmten Seite aus beginnen müsst.

Mit jeder aufgelösten Kette aus mindestens drei Symbolen füllt sich eure Spezialanzeige ein wenig auf. Hat die Anzeige eine gewisse Markierung erreicht, könnt ihr von einem sogenannten Bonus-Tool Gebrauch machen. Zu Beginn eurer Puzzlekarriere habt ihr zwar nur ein Tool, am Ende habt ihr allerdings die Auswahl aus ganzen acht Werkzeugen. Durch diese Tools könnt ihr dann beispielsweise beliebige Symbole auflösen oder an zusätzliche Spielzeit für ein Rätsel gelangen. Nichts außergewöhnliches, aber im späteren Spielverlauf von essentieller Bedeutung. Wie bereits auf den Bildern ersichtlich, gibt es zur Grafik des Spiels nicht wirklich etwas zu sagen, wenn dies bei einem Puzzlespiel natürlich auch eher in den Hintergrund rücken sollte. Auch der 3D-Effekt, der gelegentlich übrigens gar nicht mal so schlecht aussieht, beschränkt sich nur auf Standbilder und Statistiken. Die rund fünf verschiedenen Lieder gehen leicht ins Ohr und begleiten euch ohne große Besonderheiten. Eine Soundtrack-CD würde ich aber nun auch nicht wirklich kaufen wollen…

Wie der Spieletitel bereits andeutet, lässt euch das Abenteuer das verborgene Atlantis erkunden, auch wenn die Geschichte des Spiels (glücklicherweise) nur eine äußerst nebensächliche Sache spielt. Nach jedem zehnten Puzzle, welches ihr erfolgreich beendet habt, wird ein neues Gebäude erbaut. Dieses könnt ihr euch auf eurer Weltkarte angucken und – nee, doch nur angucken! Die Steuerung erfolgt dabei sehr reibungslos auf dem Touchscreen, indem ihr die gewünschten Symbole mit dem Stylus antippt. Auf dem oberen Bildschirm werdet ihr mit Statistiken und der Spielzeit versorgt. Sonst gibt es ehrlich gesagt nichts mehr zu sagen. Das Spiel hat keinen Mehrspielermodus, keine Rekordvergleiche über StreetPass, keinen Download zusätzlicher Puzzles über SpotPass und auch keinen eigenen Puzzle-Editor. Ihr merkt vielleicht (genauso wie ich), dass das Spiel grundsätzlich noch einiges an Potenzial besitzt. Da die Entwickler aber lieber in kurzer Zeit drei (nahezu) identische Spiele mit unterschiedlicher Kulisse programmiert haben, fällt mein Fazit leider auch dementsprechend ernüchtert aus.

Unser Fazit

3

Eher nicht überzeugend

Meinung von Kevin Maßmann

Es ist alles gesagt. Jewel Master: Atlantis 3D hat mich schon nach kurzer Spielzeit gelangweilt. Die Puzzles bringen anfangs noch etwas Spaß, da das Spielprinzip schnell erlernt und angewandt ist. Doch schon früh wurde die Motivation immer geringer, da sich das Spielprinzip ausnahmslos wiederholt und euch keine Höhepunkte geboten werden. Selbst, wenn ihr nach kurzweiligen Puzzlespielen für zwischendurch aus seid: Es gibt definitiv bessere Alternativen! Ich kann deshalb gut und gerne noch etwas warten, bis ich die nächste Kulisse der Jewel Master-Reihe erkunden darf…

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Die durchschnittliche Leserwertung

1 User hat bereits bewertet

Kommentare 2

  • Akira

    Kotatsukatze ~ 炬燵猫

    Rondomedia? Sagt ja schon so ziemlich alles. :<

  • Mela

    NNid: MelaMelone

    Im Grunde genommen mag ich dieses Spielprinzip (genau wie Mahjongg ^^), aber dafür so viel Geld auszugeben? Neee! Da wird mir ja bei kostenlosen Spielchen im Internet mehr geboten. ^^