Unser Test zum Spiel: PIX3D

Seit dem Nintendo 3DS finde ich merkwürdigerweise immer mehr Gefallen an Puzzlern. Gab es für mich vor dem 3D-Handheld nur Tetris, rätsel ich mich mittlerweile durch Titel wie Picross, Pullblox oder auch PIX3D. Das schöne daran ist, dass sich keiner davon gleich anfühlt, sie alle haben individuelle Spielideen zu bieten. Am simpelsten aber ist ist PIX3D, worum es auch in diesem Review geht. Oh ja, es ist tatsächlich simpler als Tetris.



Während ihr in dem Spiel mit den fallenden Blöcken nämlich noch taktisch spielen müsst, um möglichst viele Linien auf einmal aufzulösen, reicht in PIX3D schon ein gutes Auge, um die Rätsel zu lösen. Die einzelnen „Level“ bestehen nämlich aus einem Bild bzw. einem Gegenstand, der in Pixel aufgelöst wurde. Zusätzlich wurden die vielen kleinen Blöcke auseinandergezogen und im 3D-Raum verteilt. Eure Aufgabe ist es nun, den Pixelbrei in alle Richtungen zu drehen, damit sich die Blöcke neben-, unter- und übereinander aneinander schmiegen, um so wieder zusammengefügt zu werden. Das Drehen übernehmt ihr entweder mit dem Schiebepad, dem Steuerkreuz oder über den Touchscreen. Als am komfortabelsten und auch schnellsten hat sich das Schiebepad erwiesen.

Neben der Wolke aus Pixeln seht ihr auf dem oberen Bildschirm immer eine Vorschau in der rechten unteren Ecke. An ihr solltet ihr euch orientieren. So könnt ihr auf ihr zum Beispiel feststellen, dass das gesuchte Bild unten links eine braune Fläche hat. Also dreht ihr die Pixel derart, dass sich die braunen unten links sammeln. Damit habt ihr das Rätsel dann auch schon fast gelöst, da dann meistens noch kleinere Korrekturen im Winkel anstehen. Es sollte euch daher nicht verwundern, wenn ihr eines dieser Bild innerhalb von nicht einmal zwei Sekunden gelöst habt, denn der Schwierigkeitsgrad im normalen Arcade-Modus ist ziemlich niedrig angesetzt. Seid ihr besonders schnell, könnt ihr eine Wertung von bis zu drei Sternen absahnen.

Das hört sich tatsächlich nicht sehr aufregend an, aber die Jagd nach den Sternen und damit die Verlockung, noch eine Zehntelsekunde schneller zu werden, zieht einen schnell in den Bann. Doch keine Angst, das bedeutet nicht, dass ihr schon nach wenigen Minuten alles gesehen habt. PIX3D bietet euch nämlich die wirklich enorme Anzahl von 1.000 Bildchen zum Zusammensetzen. Diese sind dabei in Sets eingeteilt. So behandelt eines Essen, ein anderes Piraten, wieder ein anderes lässt euch Spielzeug-Pixel komplettieren und im Mythen-Set warten Drachen auf euch. Das letzte Bild eines jeden Sets besteht aus mehreren Bildern, die ihr direkt nacheinander zurechtdrehen müsst, um das Gesamtbild fertigzustellen.

Im Sprint-Modus müsst ihr die jeweiligen Sets so schnell wie möglich abarbeiten. Hier zählt dann die Gesamtzeit aller darin enthaltenen Bilder. Habt ihr im Arcade-Modus 250 Level gelöst, also ein Viertel vervollständigt, könnt ihr euch am Extreme-Modus versuchen. Dieser trägt seinen Namen aber nicht zu Unrecht, da euch hier ständig Bösartigkeiten entgegengeworfen werden, während ihr euch durch jeweils ein Set am Stück arbeitet. So wird der obere Bildschirm schwarz oder Blöcke fallen herunter und versperren euch die Sicht. Das ist noch ok und erhöht den Schwierigkeitsgrad, aber dann wiederum pisst euch der Extreme-Modus von PIX3D auch gerne mal so richtig ans Bein und verdreht euch von einem Moment auf den anderen die Steuerung oder setzt euch die Pistole auf die Brust, indem ihr ein Puzzle urplötzlich innerhalb eines lächerlich niedrigen Zeitlimits lösen müsst. Schafft ihr das nicht, heißt es Game Over und ihr dürft das Set von vorne beginnen.

Der Download-Titel ist auf der musikalischen Seite ok, aber wirklich toll ist die Pixel-Aufmachung, die sich auch durch die Menüs zieht. Wer ein Faible für Klötzchengrafik hat, wird hier fündig. Der 3D-Effekt lohnt sich, da die Rätsel so plastischer wirken und schickt siehts auch noch aus. Künstler können im Editor eigene kleine Pixel-Kunstwerke schaffen. Es ist allerdings sehr schade, dass diese auf keinerlei Weg mit anderen Spielern geteilt werden können. Hier wäre eine Tauschmöglichkeit über einen Online-Modus perfekt gewesen.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Pascal Hartmann

PIX3D überzeugt vor allem mit seiner Einfachheit. Man dreht Pixelwolken, bis sich ein Bild ergibt, das war's auch schon. Dieses simple Konzept führt das Spiel aber konsequent durch und die gewaltige Anzahl von 1.000 Rätseln lässt euch länger dran sitzen, als man denken würde. Vor allem, wenn man in jedem Bild auf die drei Sterne aus ist. Der Sprint-Modus ist eine nette Zugabe, der Extreme-Modus kann einem mit seinen Bösartigkeiten aber ganz schön auf den Sack gehen. Die Pixel-Präsentation rundet das gelungene Gesamtbild ab.

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