Unser Test zum Spiel: Planet 51: Das Spiel

Pünktlich zum Weihnachtsfest hagelt es noch einmal Spiele en masse für unsere geliebte Wii. Darunter sind natürlich auch einige Filmversoftungen zu aktuellen Kinohits, da sich die Entwickler dadurch den schnellen Euro erwarten. Ein neues Spiel zum Film ist das Action-Adventure Planet 51 zum gleichnamigen Film, welcher Anfang Dezember in den Kinos anläuft. Ob sich Sega mit dem Titel in die uninspirierten Reihen an Filmversoftungen einreihen kann, erfahrt ihr in unserem Review.

Die Geschichte des Spiels dreht sich um den weit entfernten Planeten 51, welcher an die süßen, beschaulichen, kleinen amerikanischen Vorstädtchen der 50er Jahre erinnert. Es gibt nur einen kleinen Unterschied zu unserem schönen Planeten. Auf Planet 51 leben anstatt uns Menschen viele kleine grüne Außerirdische, deren Autos keine Reifen besitzen, sondern mit Düsenantrieb über die Straßen gleiten.

Auf Planet 51 schlüpft ihr abwechselnd in die drei Charaktere Lem, ein kleiner Alien-Junge, einem kleinen Roboter auf Rädern mit dem Namen Rover und dem Mensch Chuck, der auf dem Planeten gestrandet ist. Das Spielprinzip ähnelt dabei ein wenig an das von der Grand Theft Auto-Serie, nur halt für Kinder. Ihr kurvt mit futuristischen Vehikeln durch das beschauliche Städtchen, verrichtet kleinere Arbeiten wie Zeitungsaustragen, helft Mitbürgern, die in Not stecken oder liefert euch kleinere Wettrennen. Gesteuert wird das ganze lediglich mit der Remote, welche ihr waagerecht haltet. Zu Fuß steuert ihr euren Protagonisten mit dem Steuerkreuz, während ihr mit 1 sprintet und mit 2 hüpft. Die Kamera wird durch neigen der Remote gesteuert, was etwas hakelig vonstatten geht. Im Gegensatz hierzu geht die Steuerung in den unterschiedlichen Autos und auf den Fahrrädern recht gut von der Hand; die Bewegungssteuerung verrichtet ihren Dienst tadellos, sodass ihr schon nach kurzer Zeit gekonnt durch den Ort düsen könnt. Ihr werdet im Spiel hauptsächlich mit Wettrennen konfrontiert, in denen ihr über abgegrenzte Rennpisten rast, die aber zumeist eher unspektakulär ausfallen. Manchmal müsst ihr euch auch in Destruction Derbys mit anderen messen und diese solange rammen, bis ihre Gefährte den Geist aufgeben.

Recht fordernd sind die Aufgaben im Spiel allerdings nicht, was wohl an der angepeilten jungen Zielgruppe liegt. Dennoch haben die Entwickler viel Liebe in die Gestaltung der Umgebung gelegt und viele kleine Zwischensequenzen eingebaut, die die Story vorantreiben. Für erfüllte Aufgaben erhaltet ihr im Verlauf der Story immer wieder neue Aufkleber für euer Stickeralbum, zudem schaltet ihr immer wieder neue Autos frei, die ihr an den großzügig verstreuten „Garagenpunkten“ abholen könnt. Ist euch der Story-Modus einmal zu öde, könnt ihr die Wettrennen auch im lokalen Mehrspieler-Modus gegen einen Freund spielen und sehen, wer der Beste Sci-Fi-Racer unter euch ist.

Auf Planet 51 scheint alles in bester Ordnung zu sein, nichts ist verdreckt und alle Straßenzüge sind wunderbar sauber. Nur leider wirkt die Stadt auch ein wenig unbelebt, häufig seht ihr weit und breit keine Passanten und stoßt lediglich auf vereinzelte Autos auf den Straßen. Das Städtchen ist sonst recht niedlich gestaltet, leidet aber unter kleineren Pop-Ups und Ruckeleinlagen. Die Charaktere sind ihren Vorbildern sehr gut nachempfunden, weisen allerdings nicht allzu viele Animationen auf.

Die Akustik des Titels ist eher schlicht, meist dudelt euch eine nette Hintergrundmelodie während des Spiels entgegen, die gut zum Ambiente passt. Jedoch wiederholt sich diese viel zu häufig und manchmal fehlt sie sogar ganz. Ein Lob verdienen die guten Synchronsprecher der Charaktere, die einiges an Charme und Witz in ihren Dialogen vermitteln können.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Christian Ibe

Planet 51 - Das Spiel ist letztlich leider wieder nicht mehr als die typische Filmversoftung geworden, allerdings bietet das Spiel durch sein Open World-Setting einiges an Potential, welches es aber durch das abwechslungsarme und auf Dauer eintönige Spielprinzip verschenkt. Kinder haben sicherlich ihren Spaß mit dem Spiel, welches insgesamt grundsolide ausgefallen ist, aber keine richtigen Glanzpunkte setzen kann.

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