Unser Test zum Spiel: Toy Stunt Bike

Als Kind bin ich zwar gern Fahrrad gefahren, doch oft habe ich das dann doch nicht getan. Noch weniger versuchte ich mich mit meinem Rad an irgendwelchen verrückten Stunts. Denn ich hatte einfach zu viel Angst, dass ich vielleicht das eine oder andere Bein verlieren könnte. In Toy Stunt Bike für den Nintendo 3DS war mir das aber ziemlich egal und warum meine Spielfigur am Ende überhaupt noch lebte, hat mich schon ziemlich gewundert.


Ob das Spiel ein Sprung ins Klo ist, könnt ihr in diesem Review nachlesen.

Doch kümmern wir uns um das Wesentliche: Viele von euch kennen sicherlich diese Bike- oder Offroad-Spiele für Smartphones oder den Browser, in denen ihr mit Tricks und Fingerspitzengefühl Punkte sammeln müsst. Nun, bei Toy Stunt Bike handelt es sich exakt um so etwas.

Insgesamt gibt es zwölf Stages mit jeweils fünf Levels. Ziel ist es, die Vorgaben eines Kurses zu erreichen, damit ihr einen Pokal erhaltet. Für jeden Level könnt ihr insgesamt drei Pokale gewinnen, aber nur, wenn ihr die vorgegebenen Ziele erreicht. Diese sind immer dieselben: absolviert das Level in einer bestimmten Zeit, erreicht eine bestimmte Punktzahl und sammelt die drei Flaggen ein, die darin aufgestellt worden sind. Mit dem Erreichen eines dieser Ziele schaltet ihr automatisch ein neues Level frei. Solltet ihr jedoch zwei Ziele erreichen, schaltet ihr gleich zwei frei.

Habt ihr euch für einen Kurs in Toy Stunt Bike entschieden, geht es auch direkt los. Mit eurem Fahrrad gilt es, Hindernisse zu überwinden, während ihr nebenher einige Tricks ausführt und nicht das Gleichgewicht verliert und auf den Boden knallt, denn sonst gehen die Punkte verloren. In der Luft könnt ihr beispielsweise eine oder vielleicht sogar zwei 360°-Drehungen vollziehen. Wichtig ist jedoch, nicht die Kontrolle zu verlieren und heil auf dem Boden anzukommen. Das kann manchmal nämlich schon sehr knifflig sein, je nachdem, wo ihr aufkommt und wie ihr in die Lüfte gesprungen seid. Nicht selten treten deswegen die lautstarken „Das ist doch absolut unmöglich!“-Momente auf.

Eine Vielfalt an Tricks gibt es aber leider nicht, mehr wie Drehungen und sogenannte Wheelies (das Fahren auf einem Rad) sind nicht drin. Gleiches gilt leider auch für die Gestaltung der Kurse und die Optik allgemein. Mal springt ihr über Stühle, mal über eine Schaufel, kleine Rampen oder Dominosteine. Abgesehen vom Genannten und ein paar anderen Dingen gibt es nicht mehr zu sehen, sodass alles etwas kahl wirkt, auch wenn die Umgebung nur eine Nebenrolle spielt. Aber auch insgesamt bietet das Spiel nicht sonderlich viel. Kommt ihr gut durch, habt ihr alle 60 Level in einer bis anderthalb Stunden gespielt.


Alltägliche Gegenstände wie Blumentöpfe oder Fußbälle bilden die Parkours.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Pascal Opfermann

Toy Stunt Bike bietet leider nicht mehr als viele Smartphone- und Browser-Ableger des Genres. Es macht zwar immer mal wieder Spaß, ein paar Level zu spielen, doch auch das hält nie lange an. Die Optik und der vorhandene Content hätten einen etwas stärkeren Feinschliff ruhig vertragen können. So bleibt dieser Titel zwar ein großes Paket, aber leider eines, das mehr Platz als Inhalt bietet.

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