Unser Test zum Spiel: Mighty Gunvolt

Wer sich Azure Striker Gunvolt innerhalb eines gewissen Launch-Zeitraums gekauft hatte, erhielt Mighty Gunvolt kostenlos dazu. Ich denke, es ist einem selbst überlassen, ob man es als einen Bonus seitens Inti Creates oder als ein eigenständiges Spiel betrachtet. Es teilt sich in einem abgespeckten Rahmen die Story von Azure Striker Gunvolt, zeigt sich aber in einem 8-Bit-Retro-Design und verfügt in einer Crossover-Funktion neben Gunvolt noch über Gal Guns Ekoro und in Kooperation mit comzept Beck aus Mighty No. 9 als Hauptcharaktere.


Der Kerl mit dem Flammenwerfer erwartet unseren tüchtigen Helden bereits. Ballert ihn nieder!

Mighty Gunvolt ist ein 2D-Action-Shooter und vergleichbar mit der Mega Man-Serie. Das Spiel ist ausschließlich auf Englisch verfügbar, die Anleitung gibt es aber auch auf Deutsch. Bei Spielstart erscheint in der Manier alter Konsolengenerationen direkt der Titelbildschirm. Drei Speicherstände stehen zur Auswahl, die meiner Meinung nach jedoch fast überflüssig sind. Der Grund ist einfach: die Spieldauer. Wenn man sich nicht auf die DLC-Stages bezieht, welche über den In-Game-Shop erwerbbar sind, bietet Mighty Gunvolt fünf Stages mit jeweils einem Boss zum Schluss, danach ist Schicht im Schacht.

Euer Charakter, je nachdem, welchen ihr ausgewählt habt, verfügt über spezielle Fähigkeiten, die den anderen vorenthalten sind. So kann Gunvolt beispielsweise seinen Doppelsprung ausführen, die anderen beiden hingegen schweben bzw. gleiten. Durch weitere sammelbare Items, die neben den Gegnern den Punktemultiplikator erhöhen, lässt sich dem Gameplay anmerken, dass es um den Highscore geht. Den Schwierigkeitsgrad halte ich für angemessen, obwohl ich es mir etwas schwerer vorgestellt hatte. Mit den Bossen bin ich unterschiedlich klar gekommen, allerdings habe ich bei keinem mehr als vier Versuche gebraucht.

Audiovisuell greift es, wie oben schon erwähnt, auf einen Retro-Stil zurück und entspricht dem, was man unter einer 8-Bit-Darstellung erwarten kann. Das Bildformat ist mit nahezu 1:1 sehr schmal gehalten, durch Halten von L und Drücken von R kann es jedoch auf 4:3 gestreckt und zurückgesetzt werden. Im Vollbild wird das Spiel nie angezeigt. Musikalisch ist es akzeptabel - nach dem Beenden von Mighty Gunvolt blieb mir kein Ohrwurm zurück, genervt wurde ich aber auch nicht.


Mighty No. 9 darf in diesem Spiel schon mal zeigen, ob er Mega Mans Nachfolger werden kann.

Unser Fazit

4

Erträglich

Meinung von Maik Dallherm

Kurzes Review diesmal, was? Als kleines Experiment ist Mighty Gunvolt definitiv ein „netter“ Versuch, bei der Ausführung und dem Umfang (und dass ihr die Hälfte als DLC nachkaufen müsst) hätte es aber vielleicht besser als Gratis-Spiel veröffentlicht werden können. Es sei noch einmal angemerkt, dass Mighty Gunvolt eher einen kleinen Zusatz von Azure Striker Gunvolt darstellt. Wenn ihr ein länger andauerndes Spiel haben möchtet, schaut euch bitte den großen Bruder an.

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