Unser Test zum Spiel: DJ Hero 2
Nach DJ Hero wollte man, auch wenn damit nicht gerade ein kommerzieller Erfolg erzielt wurde, einen Nachfolger auf den Markt bringen. Das Entwicklerstudio Freestyle Games ging diesem Wunsch nach und hat mit DJ Hero 2 ein Sequel für die Wii veröffentlicht. Ob der Nachfolger genauso überzeugen kann wie das Original, erfahrt ihr in unserem Review.
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich hier relativ schnell zurecht finden. Bis auf die neuen Gameplay-Elemente blieb alles beim alten. Für diejenigen, die das Spielprinzip noch gar nicht kennen, will ich zumindest das Wichtigste erwähnen. Mittels der Mischpult-Peripherie müsst ihr durch die sogenannten Tap-Tasten (grün, rot und blau) die Noten auf dem Highway treffen. Mittels Crossfader wechselt ihr zwischen den beiden Tonspuren hin und her, der Effektknopf dient dazu, die einzelnen Effekte des kompletten Songs oder einer bestimmten Tonspur zu ändern.
Jetzt widmen wir uns aber den Neuerungen in DJ Hero 2. Denn ihr dürft jetzt noch mehr freestylen als im ersten Teil. In diesem konntet ihr nur bestimmte Samples auslösen, jetzt könnt ihr aber auch eigene Scratches und Crossfades mit einbauen. So entsteht euer persönlicher Style in den vielen neuen Liedern, die erneut bekannte Namen zusammengemixt haben. Desweiteren kommt hinzu, dass ihr euch erstmals an einem Karriere-Modus probieren könnt. Hier erschafft ihr euer eigenes Imperium, müsst an verschiedenen Herausforderungen teilnehmen und könnt so nicht nur neue Songs freischalten, sondern auch Charaktere wie David Guetta, Deadmau5 oder RZA. So gibt es genug Abwechslung und es wird definitiv keine Langeweile aufkommen. Neu sind auch die Megamixes, in denen mehrere Songs am Stück gespielt werden müssen. Wer die Kampagne durch hat, darf auf Highscore-Jagd gehen und seine Lieblingstracks auf einem der fünf verschiedenen Schwierigkeitsgrade nachspielen. Insgesamt wurden Gameplay und Spielgefühl im Vergleich zum ersten Teil angezogen. So merkt ihr schon diverse Unterschiede, wenn ihr einen Song auf "Mittel" im ersten beziehungsweise zweiten Teil spielt.
Auch der Multiplayer-Bereich wurde erweitert. Hier könnt ihr nicht nur mit zwei Pulten gegeneinander antreten, sondern auch zu dritt spielen. Wer eine schöne Stimme hat, darf nämlich ab sofort auch singen. Desweiteren findet ihr dort Spielmodi wie "Star-Battle", "Serie" oder "Akkumulator". Während sich die ersten beiden Spielmodi selbst erklären sollten, müsst ihr im "Akkumulator" ähnlich wie bei "Serie" Punkte sammeln, doch jede verfügbare Sicherung erhöht die jeweilige Punktzahl. Wer möchte, darf auch wieder online gegen andere DJs aus aller Welt spielen. Auch dürft ihr neue Songs kaufen und herunterladen, denn in DJ Hero 2 steht wieder die "Pay And Play"-Funktion zur Verfügung. Ihr könnt eure Highscores auch mit anderen vergleichen und sie sogar herausfordern.
Auch der zweite Teil bietet wie im Vorgänger durchaus gute Anzeichen, was die Orte und DJs betrifft. Weiter bleiben die Massen aber eher unspektakulär und verkommen zu einer Gruppe, der es an Bewegung mangelt. Aber dafür ist das Spektrum der einzelnen Aktionen besser geworden. Die Licht- und Farbspiele sind gut gelungen und bringen das richtige Flair in euer Zimmer, wenn ihr die virtuellen Platten auflegt. Die bekannten Künstler sind anhand ihrer Charaktermodelle sofort zu erkennen. Deswegen macht es umso mehr Spaß, mit David Guetta, Deadmau5 oder sonst wem zu spielen.
Wie schon im Vorgänger wurde hier Wert auf die Originaltitel gelegt und hat diese von den Besten der Besten mixen lassen. Das Ergebnis kann sich erneut hören lassen und bietet eine interessante Auswahl an Liedern, die man in dieser Kombination nicht unbedingt erwartet hätte. Auch hier kann ich wieder nur sagen, dass ihr definitiv einen Lieblingsmix finden werdet, den ihr rauf und runter spielt.
Unser Fazit
8
Ein Spiele-Hit