In Shift DX ist die Welt eben doch in schwarz und weiß aufgeteilt
Ihr wollt wissen, was im schwarzen Bereich steht? Da müsst ihr wohl den Bildschirm um 180 Grad drehen.
Seit 2011 begleitet uns der Nintendo eShop nun schon. Viele große und kleine Titel sind seitdem für den Nintendo 3DS erschienen. Nun, sechs Jahre später, blicken wir auf eine enorme Anzahl von Spielen. In diesem Spieletest werfen wir nun einen Blick auf einen der neuesten Titel: Shift DX.
Shift, angefangen als Flash-Spiel hat es über diverse Ports für iOS nun auch auf den Nintendo 3DS geschafft. Die DX (Deluxe)-Version enthält neben allen Leveln von Teil 1 und 2 mehr als 100 neue Herausforderungen. Doch von welchen Aufgaben reden wir überhaupt?
Ihr selbst spielt eine namenlose weibliche Person, die in verschiedenen Räumen in schwarz und weiß unterwegs ist und versucht, den Ausgang zu erreichen. Schnell werdet ihr jedoch feststellen, dass einfache Sprünge zwar hilfreich sind, aber nicht unbedingt immer direkt zum Ziel führen, doch da hilft das „Shiften“. Ist eure Person schwarz, sind alle schwarzen Böden und Objekte fest, während die weißen Bereiche nicht existieren. Ihr könnt nun in den weißen Bereich wechseln. Danach drehen sich die Räume um 180 Grad. In eurer „neuen“ Welt sind dann auf einmal alle schwarzen Flächen durchlässig und ehemalige Hindernisse nicht existent. Da könnte es natürlich das Problem geben, dass ihr zwar nun durch die schwarzen Sektoren durchlaufen könnt, aber euer Ziel aufgrund der Rotierung unerreichbar ist. Um das zu lösen, gibt es meistens zwei Möglichkeiten. Entweder ihr wechselt an dem neuen Ort zurück in die schwarze Welt oder ihr findet ein Pfeilobjekt, das die Welt dreht. Das ist jedoch nicht das einzige interagierbare Objekt. Im Laufe des Spiels erhaltet ihr weitere verschiedene Mechaniken, auf die ich hier jedoch nicht eingehen will. Schlussendlich ist das größte Gameplay-Element jedoch das Wechseln zwischen schwarz und weiß.
Eine wirklich ausgereifte Story hat Shift DX nicht. Lediglich einige Textfelder in englischer Sprache tauchen in manchen Leveln auf, die versuchen, ein wenig Humor im Stile des Schildermalers von World of Goo oder GLaDOS von Portal hineinzubringen. Das Ganze ist jedoch nicht ganz so gut gelungen wie in den Beispielen zuvor.
Die Levelauswahl des Puzzlers ist durchaus üppig und relativ einsteigerfreundlich. Der Schwierigkeitsgrad ist jedoch nicht unbedingt immer konstant. Manchmal taucht ein besonders anspruchsvolles Level auf, während die fünf danach folgenden Aufgaben deutlich schneller und einfacher zu lösen sind. Zudem bekommt ihr recht früh die Möglichkeit, eine Flagge im Level zu positionieren, die als Checkpoint dient, jedoch rein optional ist.
Neben dem Kernmodus des Spiels schaltet ihr im Laufe des Abenteuers Funktionen wie einen Leveleditor frei, dessen selbst kreierte Aufgaben ihr sogar per QR-Code teilen könnt. Auch einen Challenge-Modus könnt ihr finden, der eure Anzahl an Shifts und Sprüngen in bereits bestandenen Leveln begrenzt. Zudem existieren verschiedene Charaktermodelle und -farben, die ihr auswählen könnt, darunter sogar von einem gewissen Star einer Indie-Spielereihe. Mehr will ich dazu aber nicht sagen.
Etwas, das mich persönlich gestört hat, sind die nicht ersichtlichen Grenzen der Räume auf dem oberen Bildschirm. Die Aufgaben nutzen nicht die volle Bildbreite des 3D-Screens. Stattdessen hat man diverse Schwarz-Weiß-Muster an den Rändern. Oft konnte ich so nicht erkennen, ob der Bereich noch zum jeweiligen Level gehört oder nicht. Zudem sollte erwähnt werden, dass der Titel keinen 3D-Effekt hat. Die Musik hingegen ist zwar nicht bahnbrechend, hat das Gameplay aber gut untermalt.
Unser Fazit
8
Ein Spiele-Hit