Kommende Nintendo-Systeme sollen sich ähnlicher werden
- 20:02 - 03.02.2014
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Nintendo ist schon seit vielen Jahren im Konsolengeschäft tätig und bedient sowohl Handheld- als auch Heimkonsolen-Fans. Was vielen Spielern die Jahre über aber gefehlt hat, war eine Verbindung zwischen den beiden Systemen. Selbst in der heutigen Zeit ist es nicht wirklich möglich, den Nintendo 3DS in Verbindung mit der Wii U zu nutzen, abgesehen von der neuen systemübergreifenden Nintendo Network ID und dem Miiverse.
Die nächsten Nintendo-Systeme sollen sich allerdings in ihrer Struktur deutlich ähneln, wie Iwata in der kürzlich stattgefundenen Frage und Antwort-Runde bestätigte. Im letzten Jahr wurden die Research & Development-Abteilungen neu organisiert und die Teams für die Handheld- und Konsolenentwicklung zu einer neuen Gruppe unter der Leitung von Genyo Takeda zusammengelegt. Das Ganze soll natürlich auch der Software-Entwicklung zugute kommen, denn laut Iwata sei es auf Grund der verschiedenen Architekturen der Systeme ein sehr hoher Aufwand, ein Wii-Spiel auf den Nintendo 3DS zu portieren oder ein 3DS-Spiel auf die Wii U zu bringen. Wenn die Übertragung einer Software von einem System auf ein anderes einfacher gestaltet werden kann, würde dies auch dem Problem mit Software-Engpässen in den Launch-Zeiträumen neuer Systeme entgegenwirken können.
Durch den rasanten technischen Fortschritt war Nintendo bisher praktisch immer gezwungen, von Grund auf völlig verschiedene Plattformen zu entwickeln, mit Ausnahme beim Sprung vom GameCube zur Wii, da sich die Technik bei beiden Geräten sehr ähnelte. Iwata meint, dass solch ein Vorgehen in der heutigen Zeit nicht mehr nötig sei und es bei den nächsten Systemen auch nicht mehr so gehandhabt werden solle. Die kommende Plattform soll so konzipiert sein, dass sie die Struktur der Wii U ohne große Probleme übernehmen könnte. Er betonte aber auch, dass das nicht bedeutet, dass man die exakt gleiche Architektur wie von der aktuellen Heimkonsole verwenden werde.
ZitatWenn es dann so weit ist, werden Heimkonsolen und Handhelds nicht mehr komplett verschieden sein, und sie werden wie Brüder in einer Familie von Systemen sein.
Ob sich die kommenden Geräte dann in Form und Konfiguration ebenfalls ähnen werden, konnte Iwata noch nicht beantworten. Allerdings brachte er noch ein weiteres interessantes Detail ein, denn laut ihm sollten kommende Nintendo-Systeme wie die iOS- oder Android-Systeme aufgebaut sein. Das bedeutet, verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Spezifikationen zu haben, auf denen sich aber alle Spiele spielen lassen. Ob Nintendo in Zukunft vielleicht auch nur eine einziges System auf den Markt bringen kann, muss die Zukunft zeigen, und kann jetzt noch nicht beantwortet werden.
Quelle: Nintendo