Super Mario Rally Tennis im Test – Tennis-Spektakel in den heimischen vier Wänden

Innerhalb unserer Redaktion bin ich wohl als derjenige bekannt, der sich für allerlei Merch und Spiele aus der Welt von Nintendo begeistern lässt. Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr einige Spiele von EPOCH Games ausprobieren durfte, stand mir mit Super Mario Rally Tennis ein neues Gesellschaftsspiel für zwei Personen bevor. Zusammen mit meinen Kindern habe ich mir einige Matches geliefert und verrate euch nachfolgend, warum die anfängliche Freude schnell abflachte.

Das Set macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck

© Nintendo / EPOCH Traumwiesen

Das grundlegende Spielprinzip ist wirklich spaßig. Angedacht als eine Art Flipper-Spiel, befindet sich je ein Spieler am Ende einer Spielfeldseite und bewegt wahlweise die Mario- oder Luigi-Figur nach links bzw. rechts. Per Druck auf einen Knopf schnellen zwei Flipper-Arme zusammen, wodurch sich der Ball über das Spielfeld bewegt. Dieser ist auf der Unterseite mit einer Kugel ausgestattet, sodass er wunderbar über das durchsichtige Spielfeld gleitet. Schafft man es, das Ende des Spielfeldes mit diesem zu erreichen oder misslingt der Schlag über die Spielfeldmitte, gibt es einen Punkt. Gezählt wird dabei in klassischer Tennis-Manier und eine Anzeige am Rand des Spielfeldes hilft dabei, nicht den Punktestand aus den Augen zu verlieren.

Toll an dem Set ist zudem die bei EPOCH Games bekannte Kompatibilität mit Figuren anderer Sets. Das heißt, dass ihr Mario und Luigi auch kurzerhand austauschen könnt, wenn ihr noch weitere Figuren besitzt. Dadurch nahmen bei uns ganz schnell Favoriten wie Bob-omb oder Monty Maulwurf den Schläger in die Hand, um sich weitere Matches zu liefern. Der Zusammenbau funktioniert dabei wirklich sehr schnell und gelingt auch Kinderhänden, was sich auch über das gesamte Spiel sagen lässt.

Die beiden Flipper-Konstruktionen funktionieren leider nicht sonderlich gut

© Nintendo / EPOCH Traumwiesen

Der für uns größte und ausschlaggebendste Kritikpunkt sind leider die Unterbauten der Spielfiguren selbst, mit welchen ihr die Matches beschreitet. Diese werden auf zwei Schienen am Spielfeldende gelegt, wo sie jedoch nicht einrasten. Dadurch fühlt sich die gesamte Bewegung sehr hakelig an, da gerade immer wieder Kinder die Figuren versehentlich anheben, sodass diese das Spielfeld verlassen. Das führt am Ende zu ungenauen Schlägen oder unnötigen Punkten, was im Test sehr frustrierend war. Zudem sind die beiden Flipper-Geräte, anders als der Spielball, nicht mit einer Kugel an der Unterseite ausgestattet, sondern mit einem Plastikrad. Dadurch fühlen sich die Bewegungen ebenso ungenau an und ein zielgerichtetes Spielen ist nicht wirklich möglich.

Der Rest des Spiels macht zwar insgesamt einen soliden Eindruck, bei einem Preis von rund 40 Euro wirken die Einzelteile dann aber doch zu billig zusammengeschustert. Die Spielfeldanzeige rastet nicht ein und der komplette Zusammenbau der Spielfiguren fühlt sich leider nicht sehr wertig an. Das Konstrukt ist deutlich zu leicht im Gewicht, was Kinder daran hindert, adäquat mit diesen zu spielen. Hier wäre es sinnvoll gewesen, das Gewicht der Flipper-Konstruktionen zu erhöhen, diese mit einer Kugel als Fortbewegungsmittel auszustatten und sie eben am Spielfeld einrasten zu lassen. So war nach einigen Runden bereits der Spielspaß dahin und wir haben uns wieder anderen Sets von EPOCH Games, wie beispielsweise dem Air-Hockey-Spiel, gewidmet, da diese deutlich besser funktionieren.

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