Togen Anki – Teufelsblut in unserer Manga-Rezension
Geschrieben von Kerstin Steiner am 20.03.2023
Ein sehr bekanntes japanisches Volksmärchen aus der Muromachi Zeit (1392-1573) handelt von dem Pfirsichjungen Momotarō, der gegen Oger kämpfte und in seinem Heimatdorf anschließend als Held gefeiert wurde. Über die Zeit wurde das Märchen immer wieder abgewandelt und sogar zu Zwecken der Kriegspropaganda instrumentalisiert. Auch Mangaka Yura Urushibara hat sich von der Geschichte inspirieren lassen und Merkmale in seinen Debüt-Manga Togen Anki – Teufelsblut einfließen lassen, denn in dem dort erwähnten Märchen reist der Pfirsichjunge Momotarō auf die Teufelsinsel und besiegt die dort lebenden Teufel.
So heldenhaft das Märchen auch klingen mag, die Geschichte um den Protagonisten Shiki Ichinose beginnt alles andere als kühn, denn zu Beginn des Mangas wird er erst einmal von der Schule verwiesen und beginnt einen Streit mit seinem Ziehvater. Denn wie im Märchen, wurde auch Shiki nicht von seinen leiblichen Eltern aufgezogen und kurz bevor der Streit völlig eskaliert, erscheint ein Mitglied der Momotaro-Organisation und Shiki erfährt die ganze Wahrheit um seine Person.
In seinen Adern fließt nämlich das Blut des Teufels und die Momotaro-Organisation habe es sich zur Aufgabe gemacht, alle Teufel zu töten. Auch Shikis Ziehvater ist ein ehemaliges Mitglied der Organisation und stirbt kurze Zeit später durch seine schweren Verletzungen während eines Kampfes mit dem Gegenspieler, der Shiki an den Kragen will.
Die Gier nach Vergeltung entfacht das wahre Ich von Shiki und doch kann er seinem Vater nicht mehr sagen, dass er ihn trotz allem geliebt hat. Ein Rachefeldzug beginnt und kurze Zeit später erscheint ein weiterer Fremder, der Shiki nicht nur fesselt, sondern ihn auch untersuchen und prüfen will. Er ist Dozent an einer Akademie und ebenfalls ein Teufel, der neue Mitglieder rekrutiert. Allerdings müssen sie ihre Kräfte unter Kontrolle haben, um aufgenommen zu werden, was bei Shiki allerdings ganz und gar nicht der Fall ist. Denn er ist streitsüchtig, nicht der hellste Kopf und darüber hinaus einfach zu hitzköpfig.
Naito Mudano nimmt Shiki dennoch mit auf die Teufelsinsel, da er trotz allem Potential in Shiki erkennen kann. Dort trifft er auch auf andere Studierende, die ebenfalls Teufelsblut in sich tragen, jedoch viel besser mit ihren Fähigkeiten umzugehen scheinen. Eine erste Prüfung vor Ort soll nun zeigen, wie Shiki sich gegenüber den anderen behauptet und ob er wirklich seine Fähigkeiten unter Kontrolle bringen kann oder nicht.
In Band 1 von Togen Anki – Teufelsblut wird aus einem Schüler, dessen größtes Problem die Schule und sein nerviger Ziehvater zu sein scheint, ein junger Mann, der Rache für den Tod seines Vaters sucht und dafür über Leichen gehen würde. Mit seiner neuen Fähigkeit hat er durchaus das Zeug dazu, doch die Macht, die das Teufelsblut ihm verleiht, schert auch unzählige Feinde um ihn herum. Ob Shiki sich behaupten kann und wie er wirklich seine Fähigkeiten unter Kontrolle bringen kann, wird der Verlauf der Geschichte zeigen. In Japan sind bisher 12 Bände erschienen.
Einen Ersteindruck des Manga könnt ihr euch in einer Leseprobe auf der offiziellen Seite des Panini-Verlags machen.
Togen Anki – Teufelsblut ist erschienen im Panini-Verlag.
- Softcover, schwarz-weiß
- ISBN: 978-3-7416-3212-9
- 17,7 x 11,6 cm, 192 Seiten
- 8,99 €
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