Wo ist Bowser? Zwischen den Welten: Querdenker Spezial

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Naja – Mario wusste ohnehin nicht mit Sicherheit, welcher Weg der richtige sein würde. Also folgte er dem Wiggler querfeldein in ein ihm unbekanntes Gebiet. Das vorherige Level hatte er verlassen, so viel war klar. Die Schwerkraft schien hier wieder normal zu sein und endlich konnte Mario wieder springen. Aber was war es nun, das der Wiggler angeblich wusste? „Erzähl‘ schon, Kumpel, was ist hier überhaupt los?“ Wiggler sah sich um, ob die beiden auch wirklich allein waren. Dann erzählte er: „Ich weiß alles! Zufällig habe ich ein Gespräch zwischen Bowser und Kamek belauscht. Dabei hat der Zauberer Anweisungen erhalten: Er sollte die Schwerkraft verzaubern, wie du selbst gemerkt hast. Anschließend erhielt er den Auftrag, zum ntower zu fliegen und …“ Mario unterbrach den Wiggler ungeduldig: „Du hast also Bowser gesehen? Wo ist er? Ich suche ihn gerade!“ Wiggler krabbelte näher an den Klempner heran und flüsterte: „Die Zahlen und Buchstaben sind der Schlüssel! Aber du darfst dich nicht vom Offensichtlichen täuschen lassen. Du musst querdenken. Da vorne musst du deine Reise fortsetzen. Reise nicht nur geradeaus, denke quer!“


Das Gebiet, in das Mario jetzt reisen sollte, kam ihm bekannt vor. Es war Level 2b: Abhängende Gumbas.


Wie aus dem nichts ertönte plötzlich ohrenbetäubender Lärm. Motorengeräusche – Mario wusste sofort, was das bedeutete: Wario war wieder da. Dieses Mal brachte er aber nichts, sondern er nahm etwas mit. Sein Rennkart hielt kurz neben den beiden, er schnappte sich Wiggler und stieg wieder aufs Gaspedal. „Mitkommen, du alte Plaudertasche! Das gibt Ärger.“ Mario versuchte noch hinterherzurennen, denn nach dieser Entführung schien an Wigglers mysteriösen Worten wirklich etwas dran zu sein. Also wollte er ihn aus Warios Gefangenschaft retten. Doch die Raupe rief ihm zu: „Nein, Mario, kehre um! Schnell, nimm jetzt den Weg, den ich dir gezeigt habe – bevor es zu spät ist! Wenn du weiterrennst, entfernst du dich zu weit von deinem Abenteuer. Es gibt gleich keinen Weg mehr zurück!“


Mario war am Rande des Abenteuers angekommen. Sollte er wirklich wagen es zu verlassen? – © Nintendo

Diese Worte machten dem Klempner Angst. Sollte er wirklich auf den Wiggler hören und umkehren? Oder sollte er auf sein Heldengewissen hören und ihn aus Warios Gefangenschaft befreien – selbst wenn das bedeuten würde, das Spiel zu verlassen und sein gesamtes Abenteuer aufzugeben? Mario war sich unsicher. Ihr müsst ihm jetzt helfen, liebe Leserinnen und Leser! Hört jetzt auf weiterzulesen und kehrt zum Spiel zurück, sonst ist Marios Abenteuer vorbei.


Mario rannte und rannte. Er konnte seinen neuen Freund nicht einfach kampflos diesem Bösewicht überlassen. Zwar war das Gefährt schnell, doch Wario hatte ein paar Kilo mehr als manch anderer und zusätzlich noch einen unfreiwilligen Passagier an Bord. So dauerte es eine Weile, bis das Rennkart die volle Geschwindigkeit erreichen konnte und Mario näherte sich. Kurz bevor der Schurke am Steuer schnell genug war, um ihm wieder zu enteilen, setzte der Held zum Sprung an und hielt sich am Fahrzeug fest. Zu dritt sausten sie davon, und während der Fahrt kam es zu einem Kampf. Wie es ausging, kann ich leider nicht erzählen. Das Fahrzeug verschwand über den Horizont dieses Abenteuers hinaus und konnte nicht mehr gesehen werden. Ich bin mir sicher, dass Mario es irgendwie geschafft hatte, Wiggler zu befreien. Doch was genau geschehen war und welche verrückten Heldentaten Mario als nächstes erlebt hatte, werden wir wohl frühestens in seinem nächsten Spiel herausfinden.


GAME OVER


Berichtsbild: Original-Artwork: © Nintendo, Artwork-Komposition: © ntower

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