Warum haben Nintendo-Spiele keine Stories?

In letzter Zeit sprechen mich einfach keine Nintendo-Spiele mehr gross an. In letzter Zeit schaffe ich nicht einmal mehr, ein Nintendo-Spiel zu Ende zu spielen. Ich meine, sie sind qualitativ immer noch sehr gute Spiele, aber wie kommt es, dass ich bei Spielen wie Shantae, Rayman oder Child of Light richtig dran bleibe, aber M&LRPG4 sowie Zelda:LBW seit über einem Jahr bei mir herumstehen und ich diese immer noch nicht geschafft habe zu Ende zu spielen? Warum nur? Warum schaffen es Shantae und Co. mich länger an ihren Spielen zu fesseln, als Mario oder Zelda? Gameplay ist bei beiden gleich gut, Grafiken sind bei allen ebenfalls gut, Soundtrack stimmt bei allen Spielen ebenfalls überein, und da fiel mir es auf einmal an. Die anderen sind einfach, was die allgemeine Präsentation angeht, wesentlich besser inszeniert, als die meisten Nintendo-Games. Sie haben meist bessere Charaktere, bessere Stories, einen besseren Humor und wirken allgemein wesentlich lebendiger, als die meisten Marios, Zeldas oder Metroids von Nintendo.


Games mit jeder Menge Persönlichkeit und Stories sagten mir schon früher einfach immer mehr zu. Deswegen habe ich auch immer die Spiele von Rareware bevorzugt, da Donkey Kong, Banjo, Conker, Kameo und Co. immer mehr Persönlichkeit für mich hatten. Und jetzt ist es auch mit Figuren wie Rayman, Shantae, Amaterasu, Prof. Layton oder auch diesem Vizepräsident aus Citiziens of Earth der Fall. Sie haben einfach alle so viel mehr Ausstrahlung, weil sie in ihren Spielen als echte Charaktere angesehen werden.Und bei Nintendo, ja, da muss ich leider sagen, bin ich, wenn ich nach so etwas suchen will, leider an der falschen Adresse. Soll aber nicht heißen, dass Nintendo jetzt gar keine charakterstarken Figuren hat. Kid Icarus, Star Fox, Fire Emblem, knapp noch Pokémon etc., das sind alles Spiele, wo wirklich tolle Charaktere mit interessanten Persönlichkeiten auftauchen. Doch mit jedem Pit, Fox, Rosalina, Palutena, Slippy Toad und Lucas, haben wir als Gegenstück einen Haufen von Marios, Links, Yoshis, Olimars, Peaches und Bowsers. Figuren die mehr wie Avatare als echte Charaktere behandelt werden. Und ich frage mich oft, warum dies unbedingt hätte sein müssen.


Ich meine, bei Mario kann ich es noch etwas verstehen, wieso man ihm und seinen Spielen, zumindest der Hauptreihe, nicht mehr Charakter und Story gegeben hat, eben, weil Mario diesen Maskottchen-Status hat und als Repräsentant von Nintendo ein eher neutrales Bild von sich wiedergeben muss, eben, damit mehr Leute auf seine Spiele sich angesprochen fühlen, aber das auch ein grosser Teil der anderen Nintendo-Serien so eine ähnliche Formel mit ihren Spielen fährt, ist schon ein Dämpfer für mich. Jetzt kann man natürlich damit argumentieren, dass Gameplay bei einem Game wichtiger ist, als Story und Charaktere und ja, da stimme ich zu, aber, hier kommt es auch ein wenig auf das Genre an. In einem simplen Jump’n Run wie Mario oder Yoshi brauchen wir keine Story, aber andere Genres wie Action-Adventures, RPGs etc. sind quasi auf eine größere Geschichte angewiesen. Darum kann ich nicht verstehen, wieso Nintendo bei vielen ihrer RPGs und Adventure Games auf eine Story verzichten.


Und ja, ich meine damit auch Zelda. Viele loben zwar immer die Story der Zelda-Spiele hoch, aber in meinen Augen ist die Story in Zelda nur eine etwas ausgeschmücktere Version der Stories aus den Mario-Games. Und selbst wenn mal ein Zelda-Game Ansätze für eine richtig große Story hat, so wird dieses Potenzial einfach nicht ausgeschöpft. Ich meine, seht euch nur mal TP an. In Zelda: TP geht man nicht richtig stark auf die allgemeine Geschichte ein. Midna erklärt einem ja zu Beginn in der Gerudo-Wüste, dass ihr Volk einst mit dunkler Magie herumexperimentiert und dadurch die Götter erzürnt haben soll, die sie daraufhin alle in den Twilight Raum gesperrt haben. Das war’s dann auch schon mit der Story. Man geht ab da gar nicht mehr richtig darauf ein. Bei solch coolen Charakteren wie Midna oder Zanto, hätte ich erzählerisch schon mehr erwartet.


Zelda: SS ist da keinen Deut besser. Dort hat einfach kein NPC irgendetwas zu tun und diese Welt und ihre Bewohner werden einem kaum näher erklärt. Ich meine, wo kommen diese Roboter her? Wer hat sie gebaut? Wer sind diese Tintenfisch-Menschen? Wer sind die ganzen Bewohner von Skyloft? Irgendwie wollte Nintendo einem diese neue Welt nicht wirklich in spannender Erzählform näher bringen. Viele der Charaktere waren so blass, blasser geht’s nicht. Am schlimmsten hat es da den Schwertgeist Phai erwischt. Von allen Tutorial-NPCs ist sie die nervenaufreibendste für mich gewesen. Sie hat keinerlei Persönlichkeit gehabt, keinerlei Story, hat kaum mit Link oder mit irgendeinem anderen Charakter intergiert und war einfach kalt und roboterhaft. Ich meine, okay, es wäre evtl. auch gut so gewesen, hätte man dafür eine feste Begründung gefunden. Und noch besser wäre gewesen, wenn sich Phai dadurch in der Story entwickelt hätte, was aber nicht passiert ist. Die ganze Zeit über nur Kälte und Gefühllosigkeit. Und so war fast das ganze Game für mich. Kalt und zu Tutorial-lastig.


Bei Zelda ist es einfach immer dasselbe. So gut wie immer derselbe Ablauf. So gut wie immer hat der Schurke im Spiel ein gleiches Ziel. So gut wie immer haben wir eine ähnliche Atmosphäre im Spiel. Ich finde es so schade, dass sich Zelda in diesem Punkt nicht entwickeln will. Dabei könnte Zelda so viel mehr mit ihren kreativen Szenarien und denn noch kreativeren Figuren anfangen. Irgendwie weigert sich Nintendo schon, zumindest bei ihren größeren IPs, eine Story einzubauen.


Auch die letzten Mario RPGs hatten keine herausragende Geschichte zu erzählen. Ich meine, nehmt nur mal Mario & Luigi: Dream Team als Beispiel. Es ist kein schlechtes Game. Aber in Sachen Präsentation macht es seinen Job nicht so gut. Selbstredend hat M&L:DT seine Momente, indem das Spiel seine selbstironische, fast bissige Selbstkritik an der eigenen Franchise zum Besten gibt. Da gab es einige Stellen im Spiel, wo ich einfach lauthals los lachen musste. Aber, bis man endlich einmal zu den lustigen oder interessanten Stellen kommt, muss man sich durch viele, öde Textpassagen quälen, die versuchen wollen, die ohnehin schon sehr flache Story interessanter zu machen, als sie in Wirklichkeit ist. Ich weiß, dass man nicht immer in einem Spiel lustig oder interessant sein kann, eben, weil bestimmte Situationen im Spiel nun mal bestimmte Arten von Gefühlen ausdrücken müssen, aber gerade bei M&L:DT kommen mir etwa die Hälfte der Dialoge wie simple Tutorials vor, wo man immer etwas haargenau erklären muss. Das liegt auch ein wenig an den Figuren selbst. Der Großteil der Figuren im Spiel sind, zumindest für mich, nicht wirklich interessant und haben dementsprechend nicht viel Interessantes zu sagen. Manche von ihnen, wie Prinz Traumbert, wiederholen sich leider viel zu oft im Spielverlauf. Warum konnte man die Figuren nicht interessanter gestalten? Ich weiß, weiß, es ist hier wieder der eigene Geschmack, der da eine Rolle für die Kritik spielt. Ich kann mir vorstellen, dass es da viele Fans gibt, die ihre Freude an den ganzen Dialogen und den Figuren gehabt haben, aber für mich waren da leider nur eine Handvoll interessanter Figuren dabei und selbst auf diese interessanten Charaktere mussten einige Stunden warten, bis sie mal endlich etwas Lustiges oder Interessantes von sich geben konnten. Aber die Lage der M&L:RPG ist bei weitem nicht so drastisch, wie die der Paper Mario-Reihe.


Das letzte Paper Mario, oh, mein Gott! Was ist da bloß passiert? Konnte es mal gratis anzocken. Habe aber nur nach wenigen Minuten das Interesse daran verloren. Die Welt war gar nicht so, wie die früheren PM-Titel. Sie war kalt, steril, leblos und so... gar nicht Paper Mario-mässig... Einfach so... öde. Noch dazu diese komische Stricker-Kronen-Dame, die einfach auch nur wieder wie so ein simpler Tutorial-Charakter daher gekommen ist, und dies auch scheinbar ihre einzige Aufgabe in dem Spiel ist, wirkte so leblos auf mich. Wo ist das Leben aus dieser Reihe verschwunden?


Tja, jetzt könnte man als Gegenargumente sagen, dass Nintendo ja nicht nur aus Mario und Zelda besteht und es noch andere Reihen gibt, die eine Story erzählen können. Okay, nun gut, schauen wir uns mal die anderen Reihen an:


Pokémon, so muss man fairerweise sagen, versucht in ihren Spielen eine größere Geschichte aufzubauen. Problem ist nur, dass sich die meisten dieser Geschichten wie eine Nebensächlichkeit anfühlen. Die Hauptstory ist es ja, die Arenen herauszufordern und sich bis zur Liga durchzukämpfen. Das alles, was Drumherum geschieht, ist Nebensache und so auch die Rettung der Welt. Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber dadurch verliert das ganze gehörig an Dramaturgie. Als ob sich die Spielfiguren so was dabei denken: „Puuh, endlich haben wir das Böse besiegt und die Menschheit vor dem sicheren Tod gerettet. Aber, kommen wir jetzt zu den wichtigeren Sachen: Nämlich die Orden! Wo genau geht es zur nächsten Arena, Misty?“


- Was ist mit Donkey Kong? Naja, grosses Story-Telling hatte diese Reihe noch nie. Ein Feind taucht auf, egal jetzt ob es King K. Rool, die Wikinger oder die Tikis sind, und machen den Kongs das Leben schwer. Zudem muss ich sagen, haben die Kongs über die Jahre sehr an Charme verloren. Diddy und Dixie sind keine Teenager mehr, sondern 08/15 süsse Knuddeläffchen und vor allem Cranky hat absolut an zynischem Biss verloren.


- Kirby hat, und dass man schon etwas loben, immerhin von Spiel zu Spiel immer eine etwas andere Story. Neue Gegner, neue Geschichten, neue Welten. Aber, auch hier geht man nicht ganz so stark in das volle Potenzial hinein. Aber, Kirby ist auch nicht die Reihe, wo man zu viel Tiefe hineinsetzten muss.


- Yoshi? Naja, war auch dort immer dasselbe. Auch, wenn es seinen eigenen Charme gehabt hat.


- Bei Metroid ist man da leider mit dem letzten Ableger: Other M, gehörig auf die Nase gefallen. Da hatte man versucht Samus etwas mehr Tiefe zu verleihen, aber das kam nicht so gut an und die Story selbst war für viele auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich glaube, Metroid ist auch keiner dieser Reihen, die sich für eine grössere Story eignet. Samus innerer Kampf gegen ihren Erzfeind Ridley wird wohl ein sich immer drehender Loop in ihren Spielen sein.


- Auch von Star Fox können wir zukünftig nicht viel von einer Story erwarten. Die Charaktere wie Fox, Falco und Co. sind alle sehr sympathisch und die Reihe nutzt auch in manchen Spielen die Chance, eine Geschichte zu erzählen, aber dies wird, laut Aussagen von Miyamoto, nicht im neuen SFU der Fall sein. Schade, wirklich schade, denn Starfox hat eigentlich genug komplexe Charaktere, die sich für eine größere Story eigenen.


- Earthbound/Mother: Einer der storylastigsten und charakterlich stärksten IPs von Big N. Da geht sehr viel Persönlichkeit, kreative Ideen und eine grosse Geschichte in das Spiel hinein. Problem nur. Earthbound/Mother ist zu Ende. Da kommt nichts mehr. Es wird keine Spiele mehr davon geben. Was sehr bedauerlich, den es ist einer der wenigen Nintendo-Reihen mit einer grösseren Story.


- Pikmin? Gute Ansätze, aber viel wird nicht darauf eingegangen. Splatoon? Müssen wir erst einmal abwarten. Aber allzu viel erwarte ich hier nicht. Das Spiel wirkt für mich mehr wie Pikmin, wo man zwar interessant gestaltete Charaktere hat, aber keine interessant gestaltete Story. Wii Fit? Animal Crossing? Nintendogs? Das sind keine Spiele, die Stories brauchen. Tja, da gehen mir langsam die Optionen aus.


Selbstverständlich hat Big N in ihrem Portfolio auch IPs, die eine größere Story haben und auch davon Leben und bei manchen von ihnen, konnte dies sogar zum Erfolg führen.Kid Icarus z.B. hat uns einer der charakterlich stärksten Spiele von Nintendo in den letzten Jahren abgeliefert. Es strahlte nur so von Persönlichkeit und selbstironischem Charme. Und die Charaktere wie Pit, Viridi und Palutena sind wirklich einzigartig unter den ganzen Nintendo-Figuren, da sie wie am Stück reden, etwas, was eine Rarität unter Nintendo-Figuren ist. Und? Siehe da: Die Figuren kamen sehr gut an bei den Leuten an, eben, weil sie nicht wie Avatare sondern wie echte Charaktere geschrieben worden sind.
Auch Fire Emblem: Awakening konnte bei seinem Spiel durch die größere Story wirklich profitieren. Die Leute wollen, zumindest bei bestimmten Spielen, durch eine interessante Geschichte oder zumindest durch interessante Figuren unterhalten werden. Xenoblade scheint auch in diese Kategorie zu fallen.


Es ist ja nicht so, als müsste es ne' grosse Story sein. Eine simple Story, de aber mir grossartigen Charakteren erzählt wir, mit viel Witz, Charme und Persönlichkeit würde auch reichen, so wie im Stil von Shantae oder Banjo. Aber auch hier hält sich Nintendo rechts tark zurück. Sehr schade, den sie haben ja die beliebtesten Videospielfiguren überhaupt kreiert.


Es ist schon schade, dass man sich bei Big N nicht getraut, gross eine Story zu erzählen. Ist ja nicht so, als könnten gutes Gameplay und gute Story und Charaktere nicht Hand in Hand zusammen harmonieren. Die anderen Spiele schaffen dies ja auch. Child of Light sowie Ori & the blind Forest leben nicht nur durch ein gutes Gameplay, sondern kommen auch mit einer originellen Geschichte, interessanten Figuren, einem wunderschönen Grafikstil und vielen anderen Kleinigkeiten angetanzt, die das Game für mich im Gesamtpaket zu einem runden Spiel machen, während bei Nintendo mindestens drei Sachen davon fehlen. Ebenso konnten mich die Nintendo-Figuren schon seit geraumer Zeit nicht mehr begeistern.


Die letzte Nintendo-Figur, die das konnte, war Rosalina, die mich eben durch ihre rührende Story wirklich fangen konnte. Und nicht nur mich. Es ist nicht verwunderlich, dass die gute mittlerweile so viel beliebter ist, als Daisy, oder, ich würde sogar so frech sagen, beliebter als Prinzessin Peach. Big N hat einfach kaum interessante Protagonisten für mich. Ja, sie sind alle wesentlich bekannter als andere Figuren, aber die alle sind keine Charaktere für mich, sondern einfach nur Spielfiguren für mich. Prof. Layton, Rayman und seit neuestem Shantae stahlen einfach so viel mehr Sympathie aus. Warum können es die Nintendo-Figuren nicht auch so machen? Ich kann ja sehen, dass es bei Mario und Zelda zu spät dafür ist, aber warum man nicht den kleineren Reihen wie Star Fox so was nicht geben kann, oder brandneuen Ips wie Spaltoon oder damals Pikmin, ist mir leider schleierhaft. Naja, das ist meine Meinung zu dem Ganzen. Big N hat dadurch für mich an Interesse verloren. Gameplay sind sie zwar immer noch die Meister oder Meister. Eben die Meister Meister, aber bei manchen Spielen können fehlende Geschichte, Figuren und Atmosphäre schon zum Genickbruch führen.

Kommentare 40

  • Dass Nintendo, allgemein gesehen, nicht unbedingt viel Wert auf Storyinhalte/komplexere Persönlichkeiten legt, war großteils schon immer so. Jedoch empfinde ich das nicht wirklich als nachteilig oder "leblos"; vor allem Mario oder Kirby sind sehr lebendige Welten in meinen Augen. Klar hat bspw. ein Persona 4 eine komplexere Geschichte, aber muss jede Videospielserie eine Geschichte aufweisen? Oftmals behindert eine Storyline das Gameplay deutlich, oder es werden Abzüge in anderen Ecken gemacht, wenn eine komplexe Geschichte mit Synchronisation usw. präsent sein soll/muss (Betrieblicher Aufwand /oder/ auch die Datenträgergröße kann immernoch relevant sein). Ich kenne auch viele Leute, die geschichtliche Inhalte von vorneherein ablehnen, weil sie nunmal auch Zeit nehmen. Ich kritisiere Dich nicht, es ist halt jeder anders und jeder hat andere Präferenzen.

  • Das Nintendo keine Stories mehr erzählen kann, stimmt auch nur zum Teil. Metroid Prime 1,2,3 und Other M hatten sogar sehr gute und tiefe Stories. Im Zelda-Universum stechen für mich Wind Waker, The minish Cap und Ocarina of Time hervor.


    Rayman Legends und Origins haben eine genau so "platte" Story wie andere 2D Jump and Runs. Genauso ist Child of light zwar schön anzusehen, aber Storytechnisch lahm.


    Ein F-Zero braucht keine tiefe Geschichte, ein Smash Bros. genau so wenig. Sieh Dir mal an, was heutige RPGs oder einige Jump and Runs teilweise für Längen haben wegen der Story. Xenoblade Chronicles mag ja für viele sehr gut sein, für mich war es eine Qual, weil die ersten Stunden aus Storyaufbau bestehehn, der leider nicht locker-flockig, wie etwa bei Fire Emblem, sondern zäh und langweilig von statten geht.


    Lieber nur wenig oder gar keine Story, als aufgesetztes und dann langweiliges gerede oder sich durch Textboxen geklicke. Und Nintendo macht das immernoch gut.

  • Metroid erzählt sehr wohl eine Geschichte und ist auch stark an die Alienfilme angelegt finde ich.Bei Zelda muss ich auch sagen die Zelda Spiele leben auch von den Charakteren im Zelda.Es gibt da so krasse Charaktere.Das bei Donkey Kong und Mario jetzt nicht die Megageschichten erzählt werden ist doch auch klar.Zum Geschichtenerzählen an sich.Es gibt halt Spiele die sind nicht so wie The Last of Us,da wird einen die Story erzählt bei Metroid Prime muss man viel lesen aber das Spiel hat definitiv ne Geschichte.Eine Geschichte kann auch zum Problem werden.Ich sag nur schlechte Synchro oder miese Dialoge.Story ist Fluch und Segen zugleich.

  • Also nur weil man die Zelda-Story nicht versteht, heißt es nicht dass diese nicht existent ist. Zelda hat eine grandiose Story. Na ja, wenn man diese "auf Zelda-Held-muss-sie-retten" reduziert, fehlt einem wirklich eine Menge, diese überhaupt zu erfassen. Du hast ja noch nicht mal verstanden, worum es bei Zelda SS überhaupt geht. Daher ist die Meinung des Blog-Erstellers in keinster Weise nachzuvollziehen, da er eine Story nicht erkennt wenn sie ihm nicht vorgekaut wird.

  • Dann hast du aber noch nicht viele Teile gespielt Samba.


    In ALTTP handelt es sich um die goldene Macht, das Triforce. In LA handelt es sich um die Legende vom Windfisch. In OOT geht es um 7 Weisen und die goldene Macht. In MM geht es um das Horror Kid und die verfluchte Maske von Majora und den Mond. In WW geht es darum das Master-Schwert mithilfe der Triforce-Splitter zu seiner vollen Macht zu verhelfen um Ganondorf endgültig zu verbannen, Zelda kommt auch vor, nur anders als erwartet. TP ist ungewohnt düster, es ist Links Aufgabe das Land vor der Bedrohung der Dunkelheit der Schattenwelt zu befreien, erstmals kann Link sich im Verlauf des Spiels in einen Wolf verwandeln und es gibt diesmal sogar gleich zwei Prinzessinen.


    Wie du siehst hat nicht jedes Zelda die selbe Story, sondern jedes Zelda bietet eine eigene. Wie überzeugend diese inszeniert ist liegt im Auge des Betrachters und ist subjektiv, manche mögen die erzählten Geschichten und Atmosphäre andere wiederum nicht.

  • zum thema metroid da stimme ich nicht ganz zu!
    finde metroid hat mit am meisten potential ne super story zu führen.
    besonders wen man es so machen würde wie bei dark souls das man die story halt selber herrausfinden muss durch erkunden, gute aufmerksamkeit und nachdenken.
    stimmte aber dir voll zu das mit other m. da haben sie samus echt verstümmelt. aus der starken frau eine typische frau gemacht die garnichts zu sagen hat und nach der pfeife von männern halt tanzt. gameplay war nach meiner meinung sogar noch schlimmer....


    interessant auch das metroid ja nicht von miyamoto erfunden wurde sondern von gunpei yokoi der auch den gameboy erfunden hat. nur so nebenbei weil das viele auch nicht wissen.

  • Ne' ich bleibe dabei. Zelda hat keine wirkliche Story. Es ist streng genommen nur die altbekannte "Prinzessin-wird-entführt und-Held-muss-sie dann-retten-Story". Ist bei Zelda nur etwas mehr ausgeschmückter, als bei Mario.

  • Ich find persönlich das jetzt mal Unabhängig von Nintendo es wenige Spiele mit guten Geschichten gibt.Manche sind arg Hanebüchen.Jeder hat nen anderen Geschmack und Spiele die nur noch aus Stories und drück mal den A Knopf bestehen leben halt nur davon.Sprich Story doof = Spiel doof.Früher gab es aber deutlich bessere Geschichtenerzähler als heutzutage.Die Qualität der Geschichten hat durch jährliche Releases derselben Spiele und den immer stärker werdenden Multiplayerfokus doch abgenommen.
    Es ist kein Nintendoproblem für mich sondern ein generelles Problem.Bei Jump and Runs gibt es ja ne kleine Nebenhandlung das reicht ehrlich gesagt auch aus.

  • Ja wenn das Spiel dazu passt. Bei Rollenspielen wie Zelda oder Paper Mario erwartet man natürlich sowas, bei anderen Games finde ich das nicht so wichtig, da der Fokus woanders liegen sollte. Super Mario in realistischer Uncharted Grafik und epischer Story kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

  • Ich finde eine gute Story wirkt sich auch positiv auf das Gameplay aus weil man sich viel mehr mit den Charakteren verbunden fühlt.


    Bei manchen Kommentaren hier könnte man außerdem meinen, dass eine gute Story automatisch heißt, dass das Gameplay dann schlecht sei. Das ist aber natürlich absolut nicht der Fall.

  • Die 3D Zeldas hatten aber alle eine Story, am intensivsten erinnere ich mich an Ocarina of Time, Majoras Mask und Twilight Princess, aber auch Wind Waker hatte eine Story, auch ist es schon Tradition, dass Link zu beginn seines Abenteuers immer schläft und erst geweckt werden muss.


    Wenn eine Story vorhanden ist und das Gameplay passt, dann ist es doch gut, fehlt eine Story wie z.B. bei einem Jump and Run oder Puzzle-Game, so ist dies auch kein Beinbruch, in solchen Spielen ist eine Story ein nice to have, nichts anderes wollte ich damit sagen. So Rollenspiele wie Zelda und Paper Mario profitieren bzw leben ja von der Story, aber bei einem Jump and Run bzw Plattformer muss nicht unbedingt eine epische Geschichte erzählt werden, ich hoffe du verstehst jetzt besser was ich meine, denn die Spiele, die vom Gameplay leben sind ja ohne Story nicht schlechter, es gibt halt Spiele wo man das nicht unbedingt braucht.

  • Dein Kommentar zeigt nur, dass du absolut gar nichts verstanden hast.

  • Wenn die Spiele doch angeblich so miserabel sind wundert es mich doch, dass diese Spiele so gute Wertungen einfahren, ich lass mich doch von solchen dummdödeln und Hater den Spelspaß vermiesen. Wer mit der Wii U und Nintendo unzufrieden ist solle über einen Konsolenwechsel nachdenken, anscheinend ist Sony für einige die weit bessere Wahl.

  • Meine Guete Masters, hör doch mal mit deinem "Last of Us" Beispiel auf, ich kanns echt nimmer sehen.
    Erstens war das Gameplay dort nichtmal ansatzweise so schlecht wie du es darstellst, zweitens will niemand, dass die Story das Gameplay ersetzt, sie soll damit kooperieren. Ein Spiel ohne jegliche Story ist einfach lueckenhaft, genauso wie ein Spiel ohne richtiges Gameplay. Story soll dabei helfen, mehr Tiefgang mit den Charakteren zu spueren und nicht oberflächlich durch die Level rennen und fertig. Solang man eine Story nicht ewig strckt oder ausufern lässt ist sie immer willkommen. Sticker Star um dir ein Beispiel zu nennen, das du selbst erwähnst wurde gerade eben so schlecht, weil man komplett auf Story verzichtet hat. A Link between worlds ist da ziemlich ähnlich, Freiheit schön und gut aber es fuehlt sich so oberflächlich an

  • @Samba respekt das du so viel dir von der seele geschrieben hast^^


    zudem auch das es ja auch nichts als die wahrheit ist!


    bist ein feiner samba weiter so! endlich mal kein fanboy gerede und gehype sondern gerechtfertigte kritik die es leider hier viel zu wenig wertgeschätzt wird.


    PS: geiles ava bild ;)

  • @Taneriim: Wow...einfach wow...*sarcastic-slowclap*

  • Eine Story ist nichts anderes als ein Problem und eine Lösung.


    Nintendo macht das abstrakt-puzzleartig und mathematisch (Gameplay), Sony und MS eher filmisch und oberflächlich (Grafik)

  • Also bei Rayman Legends brauche ich persönlich keine epische Story, da der Fokus auf die guten Jump and Run Passagen liegen sollten. Möchte ich eine epische Story erleben, so spiele ich Beyond Two Souls, Heavy Rain, Uncharted, Time Hollow oder ein Paper Mario.


    Eine optionale Story ist nice to have, aber kein muss, wenn dadurch das Gameplay leidet wie z.B. bei The Last of Us. Wenn etwas gut funktioniert ist das doch absolut ok. Wenn eine gute Story da ist, dann ist das auch ok, aber auch wenn keine da ist, aber das Gameplay stimmig ist, dann reicht das auch.

  • Solange etwas seinen Zweck erfüllt und das was die Entwickler erreichen wollen geglückt ist, spielt es doch keine Rolle, dass die Story in Nintendo-Spielen keine nennenswerten Bedeutung hat.
    Schade ist es halt dann nur, wenn es vergleichsweise nahezu gar nichts in dieser Richtung gibt.


    Auch zu sagen, dass bestimmte Genre nie eine Story brauchen ist total voreingenommen. Bei Jump&Runs sagen Ori and the blind Forest, Braid oder Battleblock Theater da was ganz anderes.



    Und auch einfach mal alles haben wollen oder anfangen zu denken, dass es nicht nur die eine eigene Sache gibt die gilt, ist ja auch an Absurdität nicht zu überbieten. Obwohl...man könnte auch noch eine bestimmte Kritik ins falsche Licht rücken.

  • Es gibt ja auch nichts zu beschweren dran, denn die Storys in den Zeldaspielen passt einfach, die Story in Paper Mario passt auch (außer in Sticker Star), in Mario & Luigis Superstar Saga passt diese ebenfalls sehr gutm.


    Einige wollen anscheinend lieber eine hammermäßige Story haben, aber dafür schlechtes beliebig austauschbares Gameplay und das ist sehr schade, auf gutes Gameplay wird von einigen Leuten leider so überhaupt keinen Wert mehr gelegt, aber hauptsache die Story stimmt. Was bringt mir das denn, wenn das Spiel selbst null Spaß macht?

  • nach meiner meinung kann nin halt keine storys erzählen und das wissen die auch. versuchen es daher garnicht und solange sich da keiner wirklich beschwert wird sich auch nichts ändern


    meine damit besonders die "fossilien" die das sagen haben noch.

  • Die meisten Zelda-Spiele haben eine gute Story. Twilight Princess erzählt sogar eine der düstersten Storys, ähnlich wie damals auch Majoras Mask. Wind Waker hat eine etwas andere Erzählstruktur gefällt mir aber dennoch sehr. Ich setze aber das reine KERNGAMEPLAY über der Story, da ich Story nicht spielen kann, was bringt mir eine gute Story wie in The Last of Us, wenn das Gameplay für die Tonne ist? - Gar nichts, hier hat The Walking Dead einfach die Nase vorn, da es deutlich besser ist als The Last of Us. Natürlich ist es schön, wenn man BEIDES also Story UND Gameplay unter einem Hut bringen kann, gelingt dies aber aus irgendwelchen Gründen nicht, so ist es wichtig ein sehr gutes Gameplay zu haben wie z.B. Rayman Legends und Donkey Kong Country Tropical Freeze eindrucksvoll beweisen.


    Es kommt aber auch auf die Art von Spiel an. Ein Rollenspiel ohne Story ist kaum vorstellbar, ein Jump and Run benötigt einfach keine Story, sorry aber ist so.

  • @Wheelchairman: Ok, sorry für das Missverständnis. Gibt ja genug Fanboys, die das immer wieder gerne behaupten und ist nicht immer leicht online einfach nur durch Text, eins von dem anderen zu unterscheiden. ^^

  • @ Pit93
    Du hast mich falsch verstanden was ich mit dem ironisch angehauchten Kommentar gemeint hatte. Keineswegs hat Nintendo gutes Gameplay alleine gepachtet. Auch wenn das, nicht nur hier, gerne laut und oft behauptet wird. Wahrer wird es durch repetativen Gebrauch auch nicht. Der Spruch war auch nicht Pro Nintendo gedacht, sondern Kritik an Nintendo, sowie an den genannten Spielen. Da sie meist kaum bis wenig Story besitzen und man eine Story nunmal nicht spielen kann. Die eben nun mal auch für ein gutes Spiel unabdingbar ist. Gute Grafik + Gameplay + Story müssen sich nicht auschließen. Denn das es anders geht beweist die Konkurrenz. Deshalb sehr schön der Blog dem ich 100% zustimme.

  • Schöner Blog, sehr ausfuehrlich und kritisch aber stets begruendet.
    Mir geht es ähnlich, die Spiele sind immer noch gameplay-technisch gut aber fuehlen sich durch die komplett fehlende oder stupide Story irgendwie auf der Strecke geblieben an. Ne Weile lang kann man das mal verschmerzen oder als Running Gag ansehen aber irgendwann ists dann doch mal zu viel. Bei Nintendo muss man schon immer auf hochwertige Grafik verzichten (was nicht heisst, dass sie generell schlecht ist, aber es geht besser) und wird immer aufs Gameplay vertröstet. Nun scheint das mit der Story auch so zu werden, wenn es nicht schon so ist. Und jetzt kommt man zu dem Punkt, an dem 2 wichtige Pfeiler verloren gegangen sind. Das Gameplay ist sicher das Wichtigste aber Grafik und Story kann man nicht immer konsequent ignorieren, die Konkurrenz bekommts doch auch hin, alles unter einen Hut zu vereinen, nicht immer perfekt aber sie experimentieren wenigstens

  • @Wheelchairman:
    Kompletter Blödsinn. Nintendo hat gutes Gameplay nicht gepachtet.


    @FALcoN: Na ja, meiner Meinung nach nach hat Other:M sowohl gameplaytechnisch, als auch storytechnisch versagt, von empfinde ich es als schlechten Vergleich. XD


    @Topic: Kann dir in vielen Punkten nur zustimmen. Nur den Punkt, dass es für Zelda, etc. "zu spät" ist mehr Story zu bringen sehe ich nicht so. Was nicht ist, kann immer noch werden und wenn es passiert, passiert es halt, da haben die Vorgänger ja keinen bzw. kaum Einfluss darauf. ;)

  • Weissagung der Cree


    „Erst wenn das letzte Mario gespielt, das letzte Zelda abgeschlossen, das letzte Metroid besiegt wurde, werdet Ihr merken, dass man Story nicht spielen kann.“

  • Beyond Good and Evil zeigte auf wegweisende Art auf, dass ein 3D-Jump&Run eine tiefgründige Story und Charaktere haben kann.


    Super Mario Sunshine ging damals etwas in diese Richtung. War aber leider nach SMB2 das unbeliebteste Mario-Abenteuer. Und Ocarina of Time war wesentlich erfolgreicher wie Majora's Mask. Obwohl Majora's Mask wesentlich düsterer und kreativer daherkam. Jüngstes Flop-Beispiel ist Other M. Vielleicht will die Mehrzahl der Nintendo-Spieler einfach keine Handlung. Die Zielgruppe sind und waren nunmal schon immer Kinder. Und diese sind mit einer Held rettet Prinzessin-Story zufrieden.
    War ich früher auch ;). Ich glaube das liegt einfach am älter werden, dass einen die Spiele mit nichtiger Handlung weniger Begeistern.

  • Ich finde auch das allgemeine Argument vieler Fanboys sinnlos dass Gameplay wichtiger ist als Story. Wieso kann man nicht beides machen? Die Dinge schliessen sich ja nicht aus. Bei anderen klappt es ja auch wunderbar.
    Ein Puppeteer z.B. ist ein Jump N Run UND hat eine Story. Bei Nintendo heisst es immer das sei unnötig. Dennoch hat das Spiel unglaublich von der witzigen Story und der charmanten Inszenierung profitiert und es hat mich mehr unterhalten als alle Marios der letzten 15 Jahre zusammen. Leider hat es niemand gespielt da ohne grossen Namen im Jump N Run Genre heute nichts läuft.


    Ich muss mittlerweile sagen dass mir Nintendo immer weniger zusagt eben weil mir die Motivation fehlt weiterzuspielen. Besonders RPGs und längere Spiele zocke ich hauptsächlich WEGEN der Story. Wieso mache ich im Spiel gerade was ich mache? Wieso soll ich mich jetzt hier durchkämpfen wenn ich eh schon weiss dass am Ende eh nur Peach wartet oder der obligatorische Endkampf gegen Ganon(dorf)?

  • Meiner Meinung nach ist das Problem die Struktur von Nintendo wo die ganzen "Fossilien" das Sagen haben.


    Ein Miyamoto stammt aus einer Zeit wo grosse Stories aufgrund der technischen Einschränkungen schwer zu realisieren waren. Deswegen wurde sich aufs Gameplay beschränkt. Die Technik schritt voran, alle haben das Potential erkannt zusätzlich zum Gameplay auch Geschichten zu erzählen, doch die alteingesessene Führungsriege bei Big N will/kann das nicht.


    Sieht man an mehreren Reihen: Die frühen Paper Marios eines frischen Teams hatten noch Story, doch sobald die Marke wichtiger wurde und Miyamoto und Co mitgemischt haben ging es den Bach runter.
    Majoras Mask hatte sehr viel anders gemacht und ausprobiert. Wieso? Weil es hauptsächlich als ein frisches Nebenprojekt eines jungen Aonuma entstand und die älteren nichts damit zu tun hatte. Später wurde Aonuma dann ebenfalls in die oberen Etagen integriert und er ordnete sich derem Mantra unter. Die Folge: Mit der Reihe ging es bergab.