Beiträge von simmonelli

    blubbafassel Es ist in meinen Augen kein Wert an sich, dass echte Menschen etwas schaffen, dass sich am Ende anfühlt, aussieht und funktioniert wie ein generiertes Produkt. Das Problem haben ja nicht nur Künstler. Wenn meine Leistung als Berater nicht über das Niveau eines KI-Chatbots hinausgeht, dann muss ich mir halt überlegen, wie ich in Zukunft Geld vom Kunden bekomme. Marktüberblicke, für die ich vor nicht einmal 5 Jahren noch locker 150€/h nehmen konnte, generieren sich heute viele Kunden in 1-2h Chatbot-Analyse selbst. So ändert sich halt der Jobinhalt und das ist auch völlig OK.


    Und wenn Deine Annahme stimmt, dass Menschen das bessere Produkt schaffen, ihm wie Du sagts eine Seele geben und der Konsument dies auch erleben kann, gibt es ja kein Problem. Den 08/15 Produktionen trauere ich dann nicht nach. Oder anders ausgedrückt. Für Nachahmung und Durchschnitt gibt es dann halt keine Prozente mehr. Und ja, das wird Auswirkungen haben, so wie auch viele Anwaltsgehilfen, Researcher etc. in Zukunft nicht mehr benötigt werden.


    Es passiert ja auch nicht zum ersten Mal. Die LP / CD / Streaming hat ja auch die Livemusik nicht abgeschafft - eben weil ein anderes Erlebnis und für den Konsumenten erkennbar. Wenn das Ergebnis sich aber nicht unterscheidet, dann wird es halt eng ...


    Kunden zahlen auch für Handwerksarbeiten mehr als für Industrieware. Klar gibt es heute weniger Töpfer, Schuhmacher etc., nur sehe ich nicht ein, warum ausgerechnet die Kunst davon ausgenommen werden sollte. Genaugenommen hat sie es sogar leichter, da Kunst immer in einer gewissen Art und Weise Luxus ist und daher sehe ich die Chance, dass Menschen für authentische, menschliche Kunst mehr Geld zahlen als für KI-generierte, durchaus als hoch an.

    Ja, weil die meisten nicht mehr selbst denken können. Ohne Qualität

    Also wenn ich Deinen Kommentar so anschaue, kann es mit KI nur besser werden ... bei Dir ist es einfach nur Vorurteil gepaart mit Unwissen.


    blubbafassel Das wird definitiv passieren. 80% (mein Gefühl) der Serien / Filme / Spiele hat eine Handlung die so 08/15 und Standard ist, dass man sie wahrscheinlich zu eben diesen 80% schon heute generieren könnte. Das gilt zumindest mal für den Text, bei Videos wird es ein wenig dauern. Ich würde auch viel Geld wetten, dass eine nicht unwesentliche Anzahl von den Self-publishing Büchern bei Amazon mittlerweile zu Teilen von einer KI geschrieben ist. Sollte man vielleicht mal testen, ob das auffällt :/


    Bei anderen "Kreativbrachen", besonders Film & Fernsehen bin ich dagegen. Kreativität soll vom Menschen kommen, nicht von einer Maschine. :lakitu:

    Ernsthafte Frage: Warum? Es geht um Unterhaltung, also in gewissen Maße um das Ergebnis. Warum sollte ich eine Serie "besser" finden, nur weil sie sich Menschen ausgedacht haben? Finde sie ja auch nicht schlechter, wenn 70% des Bildes CGI-Animationen und nicht "handgemalt" sind.


    DeppGPT vom Postillon hat gesprochen.

    Und schon hast Du "Comedy" und Unterhaltung mittels KI generiert 8o . Allein das Du es lustig findest, zeigt doch, das es geht ... ist auch der Grund, warum ich DeepGPT so geil finde. Ist einfach so unfassbar doppeldeutig und wie man bei Alan Wake sagen würde: Meta.

    Philipp_Watch Gerne. Spiele auch lieber am Handheld. Für mich DAS Feature der Switch schlechthin.


    simmonelli

    Ich spiel es sogar lieber auf dem Fernseher weil die etwas bessere Auflösung gerade bei dem Spiel dann schon einen Unterschied macht.

    Aber ansonsten stimm ich dir bei allem zu :thumbup:

    Interessant. Ich finde es am Fernseher tatsächlich zu verwaschen. Aber das muss ja jeder mit sich selbst ausmachen. Fakt ist, man kann es gut auf der Switch spielen - mit dem Problem häufige und (lange) Ladezeiten.

    Philipp_Watch Wenn man direkt davor oder kurz danach eine andere Version gespielt hat, ist man von der Grafik natürlich enttäuscht. Wenn man es rein auf das Gameplay bezieht, läuft das Spiel gut und es sieht auch auf der Switch gut aus. Meine persönliche Meinung: viel besser als OuterWorlds und auf einem ähnlichen Niveau wie der Witcher. Im Schloss ist es besser, auf dem Besen in der OpenWorld eher OK (kommt nicht wirklich überraschend).


    Was auf der Switch-Version immer noch nervt, dass man viel mehr Ladezeiten hat, so das man in Hogmeats nicht einfach durch die Läden und Häuser streifen kann, sondern jedes Mal etwas warten muss.


    In Summe ist es aber auf dem Handheld sehr gut zu spielen. Auf einem großen Fernseher und Dock würde ich aber die Finger davon lassen. Dafür ist die Auflösung einfach zu schlecht.

    Der Anteile digitaler Verkäufe steigt beständig. Auch bei Nintendo. Das ist ein Fakt. Am PC gibt es praktisch kein Retail mehr - aber ich gebe Dir recht: Aussterben werden Discs nicht. Wird eher wie Vinyl Liebhaberei und vermutlich deutlich teurer als digital. Kann man ja bei LimitedRun-Releaeses teilweise schon sehen.

    Ngamer Ich nicht, vor allem nicht, wenn sie im Gamepass sind. Ich habe ganz wenig Spiele, die ich nach dem Durchspielen wirklich immer mal wieder anwerfe. Ältere Sachen kaufe ich dann manchmal noch auf Steam für das Deck.


    Mittlerweile sind Discs weltweit auch eher eine aussterbende Species. Wird scheinbar immer mehr Liebhaberei ...

    Knoso Schon. Mir geht es aber mehr darum, ob sie beim Ausblick ein volles Jahr betrachten und noch einmal ~20M ankündigen oder eher zurückhaltender sind.


    Die Sensibilität dieses Themas sieht man ja schon daran, dass der Bloomberg-Artikel zum Verschieben des Releases auf 2025 die Nintendo-Aktie an dem Tag ca. 6% in den Keller geschickt hat. Offensichtlich erwarten die Investoren auch einen "zeitnahen" Release ...

    Habe jetzt mal das Phil Spencer Interview komplett gelesen. Der für mich interessanteste Fakt ist die Diskussion um Cloud-Gaming und das dieses mittlerweile >10% der XBOX Gaming-Gesamtstunden ausmacht =O . Ich gehöre ja zu der Sorte Mensch, die Cloud-Gaming hin und wieder zum Ausprobieren nutzt, bevor man wieder 60GB in 2h runterlädt, um nach 10 Minuten festzustellen: Nö, mag ich doch nicht. Offensichtlich hat man aber dieses Stadium hinter sich gelassen und sieht einen starken Anstieg und auch ein anderes Nutzungsverhalten.


    Interessant auch seine Ausführungen zum Markt an sich. Der ist wohl in 2023 (SW + HW) nur 0,2% gewachsen, was dann auch die Entlassungen in vielen Firmen erklärt. Auch spricht er davon, das es ca. 200M Haushalte mit Konsolenspielern gibt und diese Zahl über Jahre mehr oder weniger konstant geblieben ist, sprich die Industrie Wege finden muss, Spieler woanders zu finden (TV, Handy, ...). Man kann auch nicht ständig an der Preisschreibe drehen und ständig versuchen, den Umsatz pro Spieler zu erhöhen.


    In Summe passt das alles zur Strategie. Ob es funktioniert, wird man sehen. Und vor allem wird er sich an der Qualität der großen Spiele in diesem Jahr messen lassen müssen (Hellblade II, Avowed, Indiana Jones, ...).

    Das anbieten mehrere Schwierigkeitsgrad ist oft schlecht eingeführt und nicht balanciert. Man tut meist einfach nur irgendwelche Regler pauschal verstellen und das wars. Daher schätze ich Spiele, die nur einen bieten und gut ausbalanciert sind. Fühlt sich vollkommener zumindest an. Das ist kein elitäres Gehabe sondern einfach meine Ansicht, dass dies ein größerer Qualitätsmerkmal ist.

    Wenn es schlecht gemacht ist, ist es einfach schlecht gemacht. Ist ja kein Grund, es nicht zu tun. Und in Deinem vorherigen Beitrag schreibst Du eben, dass Du es ablehnst das Spiel durch einen leichteren Schwierigkeitsgrad auch jüngeren Spielern zugänglich zu machen bzw. größere Spielergruppen zu erschliessen. Das meinte ich mit "elitär" - einfach andere ausschließen, um des ausschließen willens. "Hier schau, ich habe genug Zeit jeden Boss 25x zu spielen und es endlich zu schaffen, Du leider nicht - tja Pech gehabt." Du merkst hoffentlich worauf ich hinaus will.


    Ich habe und werde nie verstehen, wo es irgendjemanden etwas wegnimmt, wenn man einen Story-Mode oder leichtere Schwierigkeitsgrade einführt. Was genau ist das Problem? Ego? Nur weil sie da sind, muss man sie nicht spielen. Ich beschwere mich ja auch nicht über "Albtraum"-Schwierigkeitsgrade ...


    Das Balancing sollte dann einfach auf "Normal" ausgelegt sein und gut. Vernünftige Spieledesigner bekommen das auch gut hin. Wenn es nicht stimmig ist, ist es ein schlechteres Spiel - Punkt & aus.

    Wenn die „Stärken“ dann dazu führen, dass das Spiel seine Kosten nicht einspielt ist aber alles für die Katz.


    Und ich sehe immer noch nicht, wo es ein Problem ist, wenn man Spiele zugänglicher macht. Zumal das ja meistens mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen einhergeht. Das schlecht zu finden grenzt schon ein wenig an elitäres Gehabe …

    …, so wie bei Metroid, bis es sich etwas besser verkauft auch wenn in dem Falle es zum Glück noch nicht zum Mainstream durchgedrungen ist.

    Damit machst Du deine ganze Argumentation kaputt. Wie kann man sich denn wünschen dass eine Marke nicht erfolgreich ist? Und warum ist es ein Problem wenn etwas plötzlich von vielen gut gefunden wird? Ist Eldenring ein schlechteres Spiel weil es jetzt viel mehr Leute gut finden als frühere Souls-Spiele?


    Davon abgesehen hat Nintendo mit Pikmin, Xenoblade, Bayonetta durchaus kleinere Marken im eigenen und Partner-Portfolio mit viel Aufwand bekannter gemacht. Am Ende muss jedes Spiel Geld verdienen. Zu verschenken hat keiner Unternehmen etwas.

    Das Meiste gehe ich mit. Und man muss das Fortnite Gameplay nicht mögen, aber es ist erfolgreich. Warum? Relativ simpel und trotzdem gewisse Tiefe, immer was zu tun + die soziale Komponente. Die Zielgruppe (viele Teenager) können das einfach zusammen zocken, weil wirklich jeder Zugriff hat. Jedwede Konsole, Handy - egal. Kein Kauf und viel Interaktion der Spieler miteinander.


    Sportspiele ist eine andere Nummer. Nach meinem Empfinden sind die meisten Sportspielespieler jeweils mehr Fan des Sport als das sie Gamer sind. Gaming ist da nur das Mittel der Wahl, um diese Leidenschaft um eine weitere Komponente zu erweitern. Deswegen geht das Unverständnis über den jährlichen FIFA, äh EA FC, auch am Kern vorbei. Die kaufen ja nicht das neue „Spiel“ sondern das aktualisierte Abbild der Realität.