blubbafassel Es ist in meinen Augen kein Wert an sich, dass echte Menschen etwas schaffen, dass sich am Ende anfühlt, aussieht und funktioniert wie ein generiertes Produkt. Das Problem haben ja nicht nur Künstler. Wenn meine Leistung als Berater nicht über das Niveau eines KI-Chatbots hinausgeht, dann muss ich mir halt überlegen, wie ich in Zukunft Geld vom Kunden bekomme. Marktüberblicke, für die ich vor nicht einmal 5 Jahren noch locker 150€/h nehmen konnte, generieren sich heute viele Kunden in 1-2h Chatbot-Analyse selbst. So ändert sich halt der Jobinhalt und das ist auch völlig OK.
Und wenn Deine Annahme stimmt, dass Menschen das bessere Produkt schaffen, ihm wie Du sagts eine Seele geben und der Konsument dies auch erleben kann, gibt es ja kein Problem. Den 08/15 Produktionen trauere ich dann nicht nach. Oder anders ausgedrückt. Für Nachahmung und Durchschnitt gibt es dann halt keine Prozente mehr. Und ja, das wird Auswirkungen haben, so wie auch viele Anwaltsgehilfen, Researcher etc. in Zukunft nicht mehr benötigt werden.
Es passiert ja auch nicht zum ersten Mal. Die LP / CD / Streaming hat ja auch die Livemusik nicht abgeschafft - eben weil ein anderes Erlebnis und für den Konsumenten erkennbar. Wenn das Ergebnis sich aber nicht unterscheidet, dann wird es halt eng ...
Kunden zahlen auch für Handwerksarbeiten mehr als für Industrieware. Klar gibt es heute weniger Töpfer, Schuhmacher etc., nur sehe ich nicht ein, warum ausgerechnet die Kunst davon ausgenommen werden sollte. Genaugenommen hat sie es sogar leichter, da Kunst immer in einer gewissen Art und Weise Luxus ist und daher sehe ich die Chance, dass Menschen für authentische, menschliche Kunst mehr Geld zahlen als für KI-generierte, durchaus als hoch an.