Beiträge von Tofu

    was macht wienerberger für dich als invest interessant?

    Auf das Unternehmen bin ich beim Durchstöbern heimischer Aktienunternehmen gestoßen. Die Ergebnisse und Werte des Unternehmens sehen - wie du bereits festgestellt hast - interessant aus, obwohl sie in einer - mit Blick auf Europa und Nordamerika - schwierigen Branche agieren. Dennoch stimmt mich optimistisch, dass sie darauf setzen, ihr Portfolio sinnvoll zu erweitern und Forschung und Entwicklung in einer an sich sehr "starren Branche" voranzutreiben, um sich langfristig abzuheben. Die haben wirklich spannende Projekte - von Automatisierung bis hin zu Ressourceneinsparung. Ihre Bemühungen im Sinne der Nachhaltigkeit finde ich wichtig, weil ich denke, dass sie dadurch nicht nur Geld in bestimmten Bereichen einsparen können, sondern besonders politischen Vorgaben (aus Brüssel) für die Branche zuvorkommen können.


    Auf der Website findest du verschiedene Berichte für Investoren des Unternehmens, wenngleich ich diese nicht gut aufbereitet finde. Ich denke, dass die eher pessimistischen Aussichten für die kommenden Jahren bereits im Kurs eingepreist sind und habe mich daher für ein Investment entschieden. Muss aber auch dazusagen, dass der Kurs bei meinem Einstieg vor ein paar Monaten (im Schnitt 24,11 Euro je Aktie) geringer war, als jetzt (29,25 Euro je Aktie). Ganz nebenbei bin ich Fan von Dividendenauszahlungen.


    hast du bereits weitere aktien in der engeren wahl?

    Nein. Ich habe eine Watchlist, auf der aktuell ein paar nordamerikanische und europäische Unternehmen stehen, aber da habe ich mir bisher nur ganz oberflächlich Kennzahlen angesehen. Da muss ich mich zunächst mehr damit beschäftigen und will daher noch keine Namen nennen.

    Ich hatte mein Depot erst kürzlich etwas umstrukturiert. Bisher hatte ich häufig spekulative Positionen mit einem kurzfristigen Anlagehorizont gehalten. Inzwischen setze ich mit meinen Investitionen auch auf langfristige Wertentwicklung. Künftig möchte ich mit Blick auf die gestiegenen Zinsen auch Geld auf einem Tagesgeldkonto parken. Hier strebe ich einen Anteil von 5-10 Prozent an.

    Inzwischen habe ich ein Tagesgeldkonto bei der BMW-Bank eingerichtet. Dort liegt jetzt ein höherer Anteil am Portfolio, als die ursprünglich anvisierten 5-10 Prozent. Das liegt daran, dass darin Rückstellungen für eventuelle Steuernachzahlungen enthalten sind.


    Damit entspricht das Portfolio nun deutlich mehr meinen Zielvorstellungen für die Zukunft, wenngleich ich im Zuge der Umstrukturierung häufiger darüber nachgedacht habe, eher auf einen ETF (z.B. MSCI World) zu setzen. Nach eigenen Überlegungen, Recherchen und einigen Gesprächen bin ich aber vorerst beim Entschluss, auf Einzelwerte zu setzen, geblieben.


    Seit Start meines Portfolios im Oktober 2020 liegt der interne Zinsfuß (welchen ich maßgeblich nutze) im Schnitt bei 6,3 % p.a., wobei dieser natürlich keine Aussagekraft für die Zukunft hat, weil ich erstens die Strategie nun hin zu Buy&Hold transferiert habe und Prognosen sich m.M.n. nicht aus Vergangenheitswerten ableiten lassen.


    Wie geht es nun weiter? Ich möchte insbesondere das Aktiendepot um weitere Werte ergänzen und bestimmte Positionen zu aus meiner Sicht günstigen Zeitpunkten aufstocken, z.B. Wienerberger. Ich kann mir zudem gut vorstellen, weitere Anleihen im niedrigen, einstelligen Prozentbereich beizusteuern.


    Aktien (73,4 %, ca. 25.000 €)


    12,0 % Deutsche Börse

    11,0 % McDonald`s

    8,2 % Coca Cola

    7,6 % Strabag

    7,4 % RWE

    7,2 % Deutsche Telekom

    5,7 % Mastercard

    5,7 % Erste Group

    4,2 % Visa

    2,5 % Wienerberger

    1,9 % Nintendo


    Cash (26,3 %, ca. 9.000 €)


    26,2 % Tagesgeldkonto (3 % p.a.)

    0,1 % Verrechnungskonto (0 % p.a.)


    Anleihen (0,3 %, ca. 100 €)


    0,3 % Festzins-Anleihe von Goldman-Sachs (2,8 % p.a. noch bis April 2024)


    Es gilt natürlich: Meine Wertpapiertransaktionen tätige ich auf eigenes Risiko. Aus meinen Angaben lässt sich keine Handelsempfehlung für andere ableiten.

    Macht auch meiner Meinung nach absolut Sinn, den Freibetrag auszunutzen.

    In Österreich gibt es leider keinen Freibetrag auf Kapitaleinkünfte, was ich nicht nur aus persönlicher Sicht schade finde. Ein Freibetrag könnte das Investieren für Kleinanleger attraktiver machen, um den Weg an die Kapitalmärkte zu ebnen - selbst wenn es nur 200 Euro jährlich wären.


    Ich habe Aktien größtenteils direkt über die Börse in Frankfurt gekauft!

    Wie läuft das denn genau ab?

    Ich habe selbst bei Hausbanken nur schlechte Erfahrungen gemacht, die Gebühren sind undurchsichtig und vergleichsweise enorm hoch.

    Zum einen sind die Gebühren für das eigenmächtige Handeln hoch, zum anderen neigen die Berater dazu, den Kunden Müll anzudrehen. Leider hatte meine Freundin noch bevor wir und kannten, sich von ihrer damaligen Bankberaterin solche Produkte aufschwätzen lassen. Da sind Sachen dabei, die ich - obwohl ich mich gerne mit solchen Themen beschäftige - selbst kaum verstehe und die undurchsichtige Kosten und seltsame Klauseln mit sich bringen. Leider genießen Bankberater bei vielen Menschen, die sich nicht aktiv mit ihren Finanzen auseinandersetzen immer noch ein hohes Ansehen.

    Bei kleineren Beträgen würde ich dir jedoch einen ETF-Sparplan ans Herz legen.

    Danke für den Hinweis. Ich hätte das in meinem ursprünglichen Beitrag genauer ausführen müssen. Bei meinen anfänglichen Versuchen hatte ich nicht mehr als 1.000 Euro im Depot. Damit konnte ich gut erste Erfahrungen sammeln. Mittlerweile stehe ich bei 24.400 Euro. Werde folglich jetzt nicht wegen irgendeiner einmaligen Prämie den Anbieter wechseln.


    Generell macht es mir zwar auch Spaß mich mit Aktien und Finanzen zu beschäftigen. Aber unter dem Strich ist es nicht so wichtig, ob ich jetzt am Ende des Jahres einen Prozent mehr oder weniger Gewinn habe. Das Vermögen wird primär über das eigene Einkommen generiert. Bevor ich also viele Stunden meine Nase in Geschäftsberichte stecke, bringt es mir mehr, mich beruflich fortzubilden. Da greift halt das 80/20-Prinzip wieder mal. So betrachtet sollte ich vielleicht doch stumpf auf den MSCI World setzen. ^^


    Thema Anbieter: Ich wäre wirklich gerne bei Trade Republic geblieben. Leider dürfen ehemalige Kunden von ihnen dort auch nicht erneut ein Depot eröffnen. Eine Geschäftspraxis, die ich nicht verstehe. Die 4 Prozent Zinsen hätten mich schon angelacht. Für das Tagesgeld habe ich nun ein Konto bei der BMW Bank mit aktuell 3 Prozent Zinsen.


    Mit Scalable Capital bin ich unter dem Strich aber schon auch zufrieden, wenngleich mich die Bezahlschranke für manche Funktionen nervt. Support empfinde ich übrigens bei Scalable und TR als katastrophal.

    Da bereits im kommenden Jahr mit wieder sinkenden Zinsen zu rechnen ist, überlege ich einen Teil für 1-2 Jahre fest anzulegen und mir so die 4% noch einige Zeit zu sichern.

    Wie kommst du zu der Annahme, dass die Zinsen kommendes Jahr wieder sinken?

    Ich habe damals mit 18 Jahren direkt erste Erfahrungen mit Aktien gesammelt. Obwohl bei der Consorsbank bei einem Kauf/Verkauf rund 10 Euro Transaktionskosten angefallen sind, bin ich bei meiner ersten Aktie im Wert von ca. 80 Euro am Ende mit +/- 0 Euro rausgegangen. Außerdem habe ich mit Gold, P2P-Krediten und später Kryptowährungen experimentiert. Insgesamt habe ich wahrscheinlich keine 1.000 Euro investiert. Aber immerhin konnte ich schon mal lernen, wie das alles abläuft.


    Habe dann erst Jahre später (2020) begonnen, ein "richtiges" Portfolio aufzubauen. Aktuell sieht das folgendermaßen aus:


    16,46 % Deutsche Börse
    15,47 % McDonald`s

    11,62 % Coca Cola

    10,82 % RWE
    10,00 % Deutsche Telekom
    9,72 % Strabag
    8,06 % Mastercard
    7,58 % Erste Group
    5,95 % Visa
    3,67 % Wienerberger
    0,42 % Festzins-Anleihe von Goldman-Sachs
    0,22 % Verrechnungskonto

    Ich hatte mein Depot erst kürzlich etwas umstrukturiert. Bisher hatte ich häufig spekulative Positionen mit einem kurzfristigen Anlagehorizont gehalten. Inzwischen setze ich mit meinen Investitionen auch auf langfristige Wertentwicklung. Künftig möchte ich mit Blick auf die gestiegenen Zinsen auch Geld auf einem Tagesgeldkonto parken. Hier strebe ich einen Anteil von 5-10 Prozent an.


    Für mein Depot nutze ich seit etwas mehr als einem Jahr Scalabe Capital. Zuvor war ich bei Trade Republic, konnte mein Depot dort nach einem grenzüberschreitenden Umzug aber nicht fortführen. Über welchen Anbieter verwaltet ihr eure Finanzen? Welche Tools oder Programme verwendet ihr darüber hinaus?

    Als Wettkampfsportler und als Videospieler vertrete ich die konservative Meinung, dass eSport kein Sport ist, aber eben als eigene Disziplin seine Existenzberechtigung verdient. Auch Schach, Angeln & Co. betrachte ich nicht als Sport.


    Ich verstehe den Einsatz für eine Anerkennung aber in Hinblick auf die Visa-Thematik. Lässt sich hier nicht eine andere Lösung finden als die Einordnung als Sport?

    Komplexere Spiele hat Nintendo auch dringend nötig.

    Aus dem Bericht geht hervor, dass die Umgebung für eine komplexere Spieleentwicklung taugen soll, nicht für komplexere Spiele. ;)


    Ich persönlich wünsche mir z.B. keine komplexeren Spiele, sondern bevorzuge eine Breite an Titeln, die einfach spielbar - für zwischendurch - sind.