Angespielt: Kirby und der Regenbogen-Pinsel
Als das Digital Event ausgestrahlt wurde, konnte ich es leider nicht live verfolgen. Doch zu dem Zeitpunkt, als Kirby and the Rainbow Curse enthüllt wurde, hörte ich den lauten Freudenschrei unseres ehemaligen Team-Mitglieds Nirbion, der vor Freude fast gestorben ist. Als ich mir das Event dann später ebenfalls ansah, ertönte auch von mir ein solcher Freudenschrei. Es ist also kein Wunder, dass ich mich auf das Post-E3-Event bei Nintendo freute, um dort erstmalig Hand an das neue Wii-U-Spiel mit dem rosa Knödel anlegen zu können.
Die Regenbogen-bunt dargestellte Linie wurde gerade mit dem Stylus auf dem Touchscreen des GamePads gezeichnet.
Da ich den Vorgänger, der auf dem Nintendo DS erschien, nie gespielt habe, musste ich mich erst einmal mit dem Gameplay vertraut machen. So wird Kirby nicht auf normale Weise gesteuert, wie man es gewohnt ist. Er rollt nämlich als pinker Ball los und ihr müsst mithilfe des Stylus auf dem Touchscreen Linien ziehen. An diesen Linien rollt Kirby dann entlang oder prallt von ihnen ab. Berührt ihr Kirby, bekommt er einen kleinen Tempo-Boost und kann auf diese Weise Feinde besiegen, die sich ihm entgegenstellen.
Auf eurem Weg findet ihr zahlreiche kleine Sterne, die ihr einsammeln solltet. Findet ihr jedoch einen großen, beginnt der ganz große Spaß: Kirby lässt sich durch Aufladen vergrößern und rollt vorwärts, während er alles auf seinem Pfad vernichtet. Auch dicke Steine, die er vorher nicht zerstören konnte. Andere Objekte, beispielsweise braune Knetblöcke, kann Kirby aber auch so zerdeppern. Außerdem gibt es in jedem Level weitere Sammelobjekte in Form von Schatzkisten. Welchen Nutzen diese haben, außer aus Kirby einen reichen Knödel zu machen, ist aber noch nicht klar.
Während ich also versuchte, mich in die Materie von Kirby and the Rainbow Curse einzuarbeiten, musste ich feststellen: Kirby exakt da entlang zu bewegen, wo ich möchte, ist am Anfang gar nicht so einfach. Vor allem so stilvolle Manöver, mit denen man alles einsammelt und wie man sie im Trailer zu Gesicht bekam, sind recht schwierig. Dadurch geriet ich häufiger an Feinde, als mir lieb sein konnte. Insgesamt hält Kirby aber drei Treffer aus, beim vierten Schlag ist es vorbei. Doch es gibt Gebiete, in denen ihr keine Linien zeichnen könnt, sodass ihr schon vorher die Richtung bestimmen müsst, in die Kirby seinen Weg fortsetzen soll.
Für ein wenig Abwechslung sorgte das Panzer-Level, in dem Kirby, wie der Name es schon verrät, die Form eines Panzers hat. Er besitzt dann die Möglichkeit, mit Raketen auf seine Feinde zu schießen, wenn ihr auf dem GamePad in deren Richtung tippt. Wir hoffen, dass es mehrere solcher Level geben wird, da es sich durchaus frisch spielte.
Grafisch ist Kirby ein kleines Meisterwerk. Alles, aber wirklich alles, wirkt, als wäre es tatsächlich aus einem Stop-Motion-Film entsprungen, der mit Knete gemacht wurde. Ob es die Hintergründe, Kirby selbst oder die Feinde sind, die bei einem Treffer in kleine Knetklumpen zerfallen, es wirkt alles wie aus einem Guss. Musikalisch blieb die Demo mit fröhlichen und stimmungsvollen Melodien der Reihe treu.