Angespielt: Disney Infinity 3.0: Play without limits

Das Jahr 2015 steht nicht nur im Zeichen des 30. Geburtstages von Super Mario, da auch die Star Wars-Reihe bei vielen von euch im Fokus steht. Dies liegt sicherlich vornehmlich am neuen Kinofilm, der noch vor Weihnachten in die Kinos kommen und uns neue Geschichten aus dem Weltall erzählen soll. Auch in Disney Infinity 3.0, dem neuesten Ableger von Disneys Toys to Life-Serie, steht die Star Wars-Reihe dieses Jahr im Mittelpunkt des Geschehens. Ich durfte mir auf der gamescom 2015 die PS4-Version des Spiels etwa 45 Minuten gemeinsam mit John Vignocchi, Vice President of Production bei Disney Interactive, ansehen und lasse euch nun, direkt aus dem Weltall, an meinem Spielerfahrungen teilhaben!


Disney Infinity 3.0 steht ganz im Zeichen der Star Wars-Filme, die noch 2015 mit dem inzwischen siebten Teil fortgesetzt werden.

Im Mittelpunkt von Disney Infinity 3.0 stehen dieses Jahr die beiden brandneuen Playsets Rise against the Empire und Twilight of the Republik, welche euch mit neuen Abenteuern aus Episode 4 bis 6 (Rise against the Empire) bzw. 1 bis 3 (Twilight of the Republik) versorgen. Während im Playset Rise against the Empire der Fokus eher auf die verschiedenen Vehikel und die Erkundung der Planeten gelegt wird, erwarten euch in Twilight of the Republik primär actionreiche Lichtschwert-Duelle mit einem überarbeiteten Kampfsystem. Da dürfen natürlich auch coole Lichtschwert-Effekte nicht fehlen!

Während meiner Demo-Session habe ich mich zunächst ins Cockpit eines Raumschiffes begeben, um eine Weltraum-Mission aus dem Rise against the Empire-Playset zu spielen. Die Mission erinnert im Hinblick auf das grundlegende Gameplay tatsächlich an Missionen aus Lylat Wars, da ihr auch hier recht linear durch eine vorgegebene Route fliegt, in der ihr euch bewegen und Gegner abballern könnt. Es gibt allerdings auch eine Art All-Range-Modus, in dem ihr nicht so linear an eine Route gebunden seid. Natürlich dürfen euch auch die bekannten Wendemanöver nicht fehlen, um einen Looping über eure Verfolger zu fliegen. Zudem könnt ihr euer Vehikel mit den Schultertasten um 90 Grad drehen, um schmale Gassen ohne Schaden zu durchfliegen. „DO A BARREL ROLL!“ rief der Entwickler von Disney Interactive übrigens während meines Probespielens mit Blick auf meine Vorliebe für Star Fox!

Die Weltraummissionen scheinen durchaus abwechslungsreich zu sein, da euch immer wieder neue Aufgabenstellungen vorgegeben werden. Mal müsst ihr einfach nur unbeschadet durch eine Raumstation entkommen, mal müsst ihr hingegen ein anderes Raumschiff beschützen. Es gibt zudem Missionen, in denen ihr möglichst viele Gegner abschießen müsst. Das Ganze fühlte sich während der Demo ziemlich natürlich und gewohnt an und ging schon nach wenigen Minuten ins Blut über. Lediglich das Zielen stellte sich als etwas umständlich heraus, da ich manchmal vom Gefühl her eine ordentliche Portion Glück brauchte, um die fliegenden Gegner zu treffen. Es könnte natürlich auch daran gelegen haben, dass ich zum Zeitpunkt des Spielens verdammt hungrig war und sich dies auf meine Treffkünste ausgewirkt hat!

In einer weiteren Mission habe ich mich dann zum ersten Mal auf den Boden begeben, um als Luke Skywalker gegen einen riesigen AT-AT-Roboter zu kämpfen. Als Schwachstelle stellten sich dabei schon früh seine unglaublich langen Beine heraus, die ihr bestenfalls aus der Ferne angreifen solltet. Bodenwellen, die durch seine langsamen Schritte erzeugt werden sowie unzählige Storm Trooper erschweren euch das Ganze, auch wenn ihr keine großen Probleme beim Bezwingen des Roboters haben solltet. Habt ihr euch die mechanischen Beine vorgenommen, so könnt ihr die Spitze seines Körpers erklimmen, um einen Schalter zu betätigen und ihm endgültig den Garaus machen.

Der weitere Ablauf der Mission stellte sich übrigens als noch cooler heraus: Ihr könnt eine Fernbedienung bergen, mit dem ihr den AT-AT-Roboter nun gegen einen weiteren Roboter kämpfen lassen könnt! Dabei wurde mir zudem klar, wie sauber der Roboter animiert wurde. Tatsächlich wurden die Bewegungen des Roboters in einem eigenen Computerstudio aufgenommen, damit die Bewegungen so authentisch wie nur möglich aussehen. Zum Ende der Demo durfte ich mich wieder in ein Raumschiff begeben, um einen weiteren AT-AT-Roboter durch lange Seile, die an meinem Fluggerät befestigt waren, einzuwickeln. Der Entwickler betonte auch hier, dass der Roboter jedes Mal anders auf die Seile reagiert, je nachdem, ob ihr beispielsweise seine Beine oder seinen Rumpf einwickelt. Diese Mission war nicht gerade anspruchsvoll, hat aber wirklich Lust auf mehr gemacht.

Zuletzt durfte ich mir auch noch die neuen Combat-Moves ansehen, die euch im Playset Twilight of the Republik erwarten. Hier erlebt ihr eine brandneue Story aus den Episoden 1 bis 3 und schlüpft in die Fußstapfen von bekannten Figuren wie Yoda, Ahsoka Tano oder Obi Wan. Dabei wurde noch einmal betont, dass die Entwickler großen Wert auf ein vielseitiges Kampfsystem gelegt haben, welches die Vorzüge der coolen Lichtschwerter ausnutzen und im Vergleich zu den Vorgängern ein ganzes Stück komplexer daherkommen soll. Dabei liegt es natürlich auf der Hand, dass jeder Charakter ganz eigene Angriffe hat, die ihn im Kampf einzigartig und unentbehrlich machen. Die Angriffe von Ahsoka sind beispielsweise ziemlich schnell und dynamisch, also ganz anders als die Magie-Moves von Yoda.

Tatsächlich wirkte das Kampfsystem in den ersten Minuten ziemlich vielseitig, da ihr eure Gegner mit verschiedenen Kombos und Spezialangriffen vernichten könnt. Natürlich stellen sich euch häufig recht schwache Gegner in den Weg, die ihr mit wenigen Schlägen besiegen könnt. Ich bekam es im Laufe meiner Mission allerdings auch mit einem Bossgegner zu tun, der schon wesentlich hartnäckiger war. Hier habe ich mich nach der Erkundung einer Fabrik voller Laufbänder in einem runden, abgeschlossenen Raum wiedergefunden und war in der meisten Zeit damit beschäftigt, seinen Angriffen auszuweichen. Meist ist er verdammt schnell auf mich zu gelaufen oder wollte mich aus der Luft attackieren. Anschließend konnte ich ihn mit ein paar gekonnten Dash-Angriffen ärgern, ehe sich das Spiel in einer zweiten Stufe, in der er zwei zusätzliche Arme und Lichtschwerter aus seinem Roboter-Ärmel schütteln konnte, wiederholte.

Generell scheint auch Disney Infinity 3.0 kein sonderlich schweres Spiel zu sein, was die meisten von euch allerdings auch nicht wirklich überraschen sollte. In den Einstellungen könnt ihr den Schwierigkeitsgrad übrigens zu jeder Zeit verändern, sofern ihr euch über- oder unterfordert fühlt. Meistert ihr Missionen auf höheren Schwierigkeitsstufen, so schaltet ihr schneller neue Fähigkeiten im umfangreichen Skill-Tree frei. Weiterhin habt ihr in Disney Infinity 3.0 die Gelegenheit, ältere Missionen nach Lust und Laune weitere Male zu spielen. Jede Mission beinhaltet darüber hinaus zusätzliche Aufgaben, die ihr beim ersten Durchspielen garantiert nicht alle meistern werdet.


Die gewaltigen AT-AT-Roboter dürft ihr im Spiel nicht nur bewundern, sondern auch mit Wagemut und Köpfchen bekämpfen.

Unsere Prognose

Meinung von Kevin Maßmann

Disney Infinity 3.0 hat durchaus Potenzial und dürfte gerade den Star Wars-Fans unter euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dafür sorgen übrigens auch unzählige Melodien aus den Filmen und (zumindest in der englischen Version) viele Synchronsprecher aus der Animationsserie. Meine ersten Eindrücke sind jedenfalls ziemlich positiv und ich bin schon jetzt gespannt, ob die Entwickler unsere Kritikpunkte aus den Vorgängern ausgemerzt haben. Habt ihr hingegen keine Affinität zu Star Wars, so dürfte das Spiel möglicherweise nicht so geeignet sein, da es abgesehen von der Toybox wirklich stark auf die Weltraumsaga ausgelegt ist. Glücklicherweise dauert es ja mittlerweile auch nicht mehr lange, bis Disney Infinity 3.0 im Starter-Paket mit den Figuren von Ahsoka Tano und Anakin Skywalker und dem Twilight of  the Republik-Playset am 27. August 2015 auf den Markt kommt. Möge die Macht mit euch sein!

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Kommentare 2

  • Geit_de

    Ich hab den ersten Teil gekauft, aber die Level waren unbelebt und wirkten Steril. Auf der E3 habe ich von neuen Infinity Stadtszenen gesehen und die sahen genauso aus wie in Teil 1.


    Vielleicht kann Weltall und Eisplanet das was reissen, da die "Leere" hier das zentrale Motiv ist, aber ob das reicht?

  • PainterLP

    @Geit_de


    Star Was is umfangreich genug... ich hoffe sie schöpfen wenigstens dieses Mal das gesammte Potenzial aus......