Für ein besseres Spielerlebnis – Nintendo meldet zwei neue Patente an
- 21:00 - 25.04.2022
- Software
- Nintendo Switch
Als Unterhaltungsunternehmen strebt Nintendo kontinuierlich danach, neue Technologien und Innovationen zu entwickeln, diese Ideen aber auch zu schützen. Dafür werden schützenswerte Einfälle als Patent angemeldet, wovon der Otto-Normal-Konsument in der Regel nichts mitbekommt. Eingefleischte Nintendo-Fans schauen sich aber gerne einmal um, wozu neue Patente eingereicht wurden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, woran hinter den Kulissen in Kyoto gearbeitet wird. Dabei bedeutet ein Patent allerdings nicht zwingend, dass die gesicherte Idee tatsächlich in einem Produkt Verwendung finden wird. Das sollte bei diesem Thema stets beachtet werden.
Dies führt uns zu zwei jüngst entdeckten Patenten von Nintendo aus dem vergangenen Jahr. Beide behandeln Ideen für Software, um das Spielerlebnis zu verbessern. Das erste Patent meint dies im Sinne der Bedienbarkeit und Orientierung. Im Fokus des Patents steht die Darstellung und Funktionsweise einer 3D-Karte, wie man sie aus den Splatoon-Spielen kennt. Es wird beschrieben, wie Spieler auf der Karte wichtige Objekte einfacher erkennen und finden können sollen. Außerdem soll sich die Karte dynamisch an das Geschehen im Spiel anpassen können, etwa heran- und herauszoomen und in Echtzeit den Spielverlauf darstellen, was im Falle von Splatoon die verteilte Farbe meint.
© Nintendo
Das andere Patent befasst sich mit einem – nennen wir es mal – Problem, welches sicherlich vielen von euch vertraut sein wird. Wenn Charaktere in Videospielen Kleidung oder Ausrüstung tragen, kann es vorkommen, dass diese in das Charaktermodell hineinschneidet. Das nennt man „Clipping“ und je nach dem, wie empfindlich jemand darauf reagiert, kann es die Immersion einer Videospielerfahrung beeinträchtigen. Um diesem Problem vorzubeugen, hat Nintendo ein Verfahren entwickelt, in dem die Kleidung als eigene Schicht erstellt und ihr genügend Freiraum zum Charaktermodell gegeben wird. Dabei wird das ursprüngliche Modell etwas geschrumpft, auch wenn das von außen nicht sichtbar ist. Als Erfinder wird unter anderem Takuhiro Dohta, Technology Supervisor von Breath of the Wild, angegeben, weshalb vermutet wird, dass diese Technik im kommenden Nachfolgerspiel verwendet wird.
© Nintendo
Mögt ihr solche Einblicke hinter die Kulissen?