Die Pikmin-Reihe steht in voller Blüte

Endlich ist es soweit: Nachdem Pikmin-Schöpfer Shigeru Miyamoto bereits 2015 bekanntgab, dass sich der vierte Teil des Strategie-Abenteuers nicht nur bereits in der Entwicklung befände, sondern auch kurz vor der Fertigstellung wäre, wurde es danach erstaunlich ruhig um den Nachfolger des 2013 für die Wii U veröffentlichten Pikmin 3. Vergangenes Jahr platzte dann in der September-Ausgabe der Nintendo Direct-Präsentationen die Bombe, mit der keiner mehr wirklich gerechnet hatte, und Pikmin 4 wurde tatsächlich offiziell für die Nintendo Switch angekündigt. Gut zehn Monate später stehen wir nun endlich ganz knapp vor der Veröffentlichung des neuen Weltraumabenteuers mit den putzigen Pflanzenwesen. Ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat und was sich in den zehn Jahren seit dem Vorgänger alles getan hat, erfahrt ihr in unserem Test.


Eine kräftige Wurzel schlägt neue Triebe


In seinem Kern ist Pikmin ein Abenteuer mit Strategie-Elementen, welches sich maßgeblich um die titelgebenden Pflanzenwesen dreht. Wie schon seit den Anfängen der Reihe, strandet ihr auf einem unbekannten Planeten, auf dem ihr diverse Überbleibsel einer menschenähnlichen Zivilisation erkundet. Der Clou dabei ist, dass ihr eine Spielfigur steuert, die nur wenige Zentimeter groß ist, weshalb alles gigantisch groß und in gewisser Weise auch beängstigend erscheint. Steuertet ihr im ersten Ableger der Reihe noch den Serienhelden Captain Olimar, ist dieser in Pikmin 4 nun verschollen und soll von einer Rettungscrew aufgespürt und nach Hause geleitet werden. Doch unglücklicherweise stürzt auch die Rettungscrew mit ihrem treuen Raumschiff, der Shepherd, auf dem unbekannten Planeten voller gefährlicher Lebewesen ab. Und so liegt es nun an euch, euch nicht nur auf die Suche nach Olimar zu machen, sondern Retter für die Retter zu spielen und neben der Rettungscrew auch einer ganzen Menge anderer Gestrandeter zu Hilfe zu eilen. Dafür dürft ihr euch dieses Mal sogar einen eigenen Charakter erstellen, wenngleich die Auswahlmöglichkeiten des Charakter-Editors vergleichsweise limitiert daherkommen.


Zum ersten Mal in der Pikmin-Reihe könnt ihr das Aussehen eures eigenen Charakters anpassen

© Nintendo

Zu eurer Unterstützung stehen euch gleich zwei Gefährten zur Verfügung. Als erstes stolpert ihr über den Rettungshund Otschin, der von da an zu eurem treuen Begleiter wird. Die hundeähnliche Kreatur kann Gegner angreifen, Dinge transportieren oder mit Hindernissen in der Umwelt interagieren, indem er beispielsweise Tonkrüge mit einem Sprintangriff zerbricht. Im Verlauf des Spiels werden weitere Aktionen eures tierischen Gefährten freigeschaltet, die euch sowohl beim Erkunden der Gebiete als auch im Kampf sehr nützlich sein können. Je mehr gestrandete Personen ihr rettet, desto mehr Talentpunkte könnt ihr in unterschiedliche Fähigkeiten investieren, die Otschin zu eurem mächtigsten Verbündeten, den die Pikmin-Reihe bisher hervorgebracht hat, machen. Außerdem könnt ihr ihm diverse Befehle erteilen, wodurch er sich – ähnlich wie in den Vorgängertiteln – als zweiter spielbarer Charakter nutzen lässt, sodass ihr an mehreren Aufgaben gleichzeitig arbeiten könnt.


Selbstverständlich stehen euch aber auch wieder die namensgebenden Pikmin zur Seite. Pflückt ihr die pflanzenähnlichen Lebewesen, laufen sie euch hinterher und erledigen allerlei Aufgaben für euch. Nicht nur könnt ihr sie auf Gegner werfen, um diese anzugreifen, sondern auch für den Transport aller möglichen Dinge sowie die Beseitigung von Hindernissen verwenden. Während euch zunächst nur Rote Pikmin zur Verfügung stehen, erweitert sich die Vielfalt der treuen Tierchen stetig im Verlauf des Spiels. Rote Pikmin richten ordentlich Schaden an Gegnern an und sind gegen Feuer immun. Gelbe Pikmin hingegen könnt ihr höher werfen, sind gegen Elektrizität immun und können schneller graben. Blaue Pikmin können das Wasser betreten, Fels-Pikmin sind besonders hart und Flügel-Pikmin können – wie der Name vermuten lässt – fliegen und können so Dinge besonders einfach transportieren. Schleppen Pikmin die leblosen Körper besiegter Feinde oder sogenannte Knopfprimeln zu ihrer Behausung, einer farbigen Zwiebel, sprießen neue Pikmin, sodass ihr euch im Nullkommanichts eine kleine Armee aufbauen könnt. Und diese werdet ihr auch brauchen, denn die Gegner werden stärker und oftmals braucht ihr eine ganze Menge Helferchen, um Hindernisse zu überwinden.


Die neuen Eis-Pikmin können Gewässer im Handumdrehen gefrieren lassen, sodass ihr sie überqueren könnt

© Nintendo

Wie es sich zum Standard der Reihe entwickelt hat, sind auch im vierten Ableger zwei neue Pikmin-Arten am Start, die euch neue Möglichkeiten im Kampf sowie bei der Erkundung bieten. Mit an Bord sind die Eis-Pikmin, welche nicht nur Gewässer, sondern auch Gegner mit ihrer enormen Kälte gefrieren lassen können. Wie Eiswürfel können diese frostigen Gesellen auf dem Wasser schwimmen, doch sobald ihr eine größere Menge von ihnen in das kühle Nass werft, erstarrt es, sodass ihr einfach darauf laufen könnt. So erhaltet ihr Zugang zu abgetrennten Bereichen und könnt diese genauer unter die Lupe nehmen. Ruft ihr die Eis-Pikmin mit eurer Pfeife zu euch zurück, taut das Wasser wenige Sekunden später wieder auf. Auch im Kampf lassen sich die neuen Pikmin nutzen, um Gegnern mit eisiger Kälte den Garaus zu machen. Neben den Eis-Pikmin werden auch die geisterhaften Leucht-Pikmin eingeführt, auf die ich später noch näher eingehen werde.


Im Laufe des Spiels erkundet ihr mehrere vielseitig gestaltete Gebiete, in denen ihr nach Schätzen sucht, die Glitzerium enthalten. Dieses wertvolle Material benötigt ihr, um die Shepherd wieder flott zu machen und das Radar zu verbessern, um weitere Notrufsignale ausfindig zu machen. Habt ihr genügend Glitzerium beisammen, könnt ihr weitere Gebiete entdecken, um dort nach weiteren Schätzen, Gestrandeten und auch Olimar zu suchen. Dabei entdeckt ihr die sogenannten Laublinge. Diesen Personen sind merkwürdigerweise Blätter über den gesamten Kopf gewachsen, sodass diese nicht nur nicht mehr wiederzuerkennen sind, sondern auch eine Besessenheit für Dandori entwickelt haben. „Dandori“ bedeutet so viel wie Zeitmanagement oder -effizienz, also die Fähigkeit, möglichst gut durchdacht und unter Aufteilung der vorhanden Kapazitäten eine Aufgabe zu bewältigen. Dieses Konzept wird in den sogenannten Dandori-Herausforderungen auf die Probe gestellt, wo ihr innerhalb eines Zeitlimits alle Gegner und Schätze in einem begrenzten Gebiet einsammeln müsst. Auch begegnet ihr immer wieder einem mysteriösen roten Laubling, der genau wie ihr auch einen Hund bei sich hat, euch zu einem Dandori-Duell herausfordert, bei welchem ihr innerhalb des Zeitlimits mehr Punkte als er sammelt müsst, und Gestrandete in andere Laublinge verwandelt. Was es wohl damit auf sich hat ...?


Bei der Erkundung von Höhlen müsst ihr euch nicht selten auf der untersten Ebene einem Bosskampf stellen

© Nintendo

Die einzelnen Gebiete sind deutlich größer als ihr es aus den vorherigen Serienablegern gewohnt seid. Sie sind sogar so groß, dass ihr die Beagle, euer kleines Erkundungsschiff, mit dem ihr in die Gebiete reist, zu einem von insgesamt drei Orten verlegen könnt, um Bereiche schneller zu erreichen und den Transportweg für eure Pikmin zu verkürzen. Erweitert werden diese Gebiete durch Höhlen, welche ihre Rückkehr nach deren Abwesenheit in Pikmin 3 feiern. Die Höhlen fungieren als Dungeons, in denen euch auf einer variierenden Anzahl an Ebenen zahlreiche Gegner, Hindernisse und natürlich auch jede Menge Schätze erwarten. Bei den Schätzen handelt es sich im Übrigen wieder um jede Menge Alltagsgegenstände, deren eigentlichen Zweck sich den außerirdischen Besuchern jedoch oftmals nicht erschließt, sowie leckeren Früchten. Auf der untersten Ebene einiger Höhlen erwarten euch auch Bosskämpfe gegen besondere Gegner. Außerdem lohnt sich die Erkundung von Höhlen, weil ihr in ihnen oft neue oder seltene Pikmin-Arten, wie die schweren und kräftigen Lila Pikmin oder die giftresistenten Weißen Pikmin, finden und eurem Arsenal hinzufügen könnt.


Als Ausgangspunkt für eure Erkundungen der verschiedenen Gebiete dient euch das Basiscamp, wo ihr nicht nur die Shepherd, sondern auch alle geretteten Gestrandeten finden könnt. Diese erfüllen dabei verschiedene Aufgaben und betrauen euch mit Nebenmissionen, für die ihr eine kleine Belohnung erhalten könnt. Ihr könnt Otschin neue Fähigkeiten beibringen, eure bisherigen Schätze oder besiegten Gegner ansehen, euren Charakter umgestalten, bereits abgeschlossene Dandori-Duelle und -Herausforderungen erneut spielen und vieles mehr. Bei euren Erkundungen findet ihr Rohmaterial, welches ihr im Gebiet selbst nutzen könnt, um diverse Konstruktionen wie Brücken oder Rampen zu bauen. Im Basiscamp könnt ihr es beim Forscher eurer Rettungscrew gegen Ausrüstungsgegenstände für Otschin und euren eigenen Charakter oder Items, welche euch im Kampf oder bei der Erkundung nutzen, eintauschen. Auch die gefundenen Laublinge werden hierher gebracht, um eine Möglichkeit zu finden, diese von ihrem Zustand zu befreien.


Die Leucht-Pikmin sind eure einzige Chance, die Monsterangriffe in den Nachtexpeditionen abzuwehren

© Nintendo

Erstmals in der Reihe könnt ihr dafür mit euren Pikmin auch nachts das sichere Raumschiff verlassen und nach Leuchtsaft suchen, aus dem ihr ein Heilmittel für die Laublinge herstellen könnt. Die Nachtexpeditionen spielen sich jedoch etwas anders ab, als ihr es vermutlich erwartet habt. Wirklich erkunden könnt ihr hier nämlich die Gebiete nicht, da ihr damit beauftragt seid, Leuchtbauten, in welchen sich der Leuchtsaft befindet, bis zum Morgen zu verteidigen. Dabei helfen euch die neuen Leucht-Pikmin, welche (fast) ausschließlich in diesem Modus verfügbar sind. Mit diesen müsst ihr so schnell wie möglich Leucht-Knöpfe sammeln, um die Anzahl eurer Leucht-Pikmin zu erhöhen. Nach einer Weile beginnen die nächtlichen Kreaturen nämlich, sich den Leuchtbauten zu nähern, um diese zu zerstören. Ihr müsst also quasi eure Basis verteidigen, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Siegreich seid ihr, wenn ihr entweder bis zum Morgengrauen durchhaltet oder sämtliche Gegner eliminiert. Je nach Anzahl der am Ende einer Nachtexpedition übrigen Leucht-Pikmin werdet ihr mit Leuchtsamen belohnt, mit denen ihr zusätzliche Leucht-Pikmin bei der nächsten Nachtexpedition oder am Tag, aber dafür ausschließlich in Höhlen zu eurer Unterstützung rufen könnt. Zweifelsohne weckte die Aussicht auf nächtliche Erkundungen großes Interesse bei vielen Fans, mich eingeschlossen, jedoch sehe ich hier deutlich verschenktes Potenzial, vor allem da die Nachtexpeditionen einzig dem Zweck dienen, Laublinge in normale Personen zurückzuverwandeln, was zwar anfangs noch irgendwie besonders wirkt, aufgrund der großen Anzahl an Laublingen jedoch schnell seinen Reiz verliert.


Ein Best-of der Pikmin-Reihe für alteingesessene Fans sowie Neueinsteiger


Pikmin 4 fühlt sich an wie ein Best-of der Reihe, welches nicht nur alle bisherigen Pikmin-Arten und eine gewaltige Anzahl verschiedener wiederkehrender und neuer Gegner beinhaltet, sondern auch die von Fans im dritten Ableger vermissten Höhlen zurückbringt. Die schiere Anzahl an Inhalten kann sich dabei wirklich sehen lassen. Leider darf ich an dieser Stelle nichts genaueres über den Umfang der gesamten Kampagne verraten, lediglich dass euch auch nach dem Abspann noch eine ganze Menge weitere, teils überraschende Inhalte erwartet. Im Vergleich zu den vorherigen Teilen wurden auch zahlreiche Quality-of-Life-Verbesserungen vorgenommen, welche das Pikmin-Spielerlebnis so angenehm wie nie zuvor gestalten. Während Teil 1 und auch Teil 3 zumindest in Ansätzen noch euer Abenteuer mit einem Zeitlimit versehen haben, könnt ihr euch hier wieder unbegrenzt viele Tage Zeit lassen, um jeden Winkel der gewaltigen Spielwelt zu entdecken. In den einzelnen Gebieten tickt die Uhr herunter, da ihr bei Einbruch der Nacht zurück zur Shepherd fliegen müsst und dabei alle nicht bei euch befindlichen Pikmin verliert. Glücklicherweise verläuft die Zeit bei der Erkundung von Höhlen langsamer, sodass ihr hier niemals bangen müsst, dass euch mittendrin die Zeit ausgeht. Solltet ihr einmal einen folgenschweren Fehler begehen, der euch das Leben einiger eurer Pikmin kostet, könnt ihr nun die Zeit um ein paar Minuten zurückdrehen und euch der Situation erneut stellen. Darüber dürften sich vor allem diejenigen, die in ihrem Spieldurchlauf keine Pikmin verlieren oder möglichst wenige Tage benötigen wollen, besonders freuen. Mit Otschin habt ihr außerdem einen wirklich nützlichen, wenngleich auch manchmal etwas übermächtigen Partner an eurer Seite, der euch nicht nur bei der Erkundung, sondern auch in Kämpfen eine große Hilfe ist.


Zu zweit könnt ihr in Dandori-Duellen entweder gegeneinander oder gegen die CPU antreten

© Nintendo

Neben dem vergeudeten Potenzial bei den Nachtexpeditionen gibt es noch einen weiteren Wermutstropfen: fehlende Hauptbosse. Noch heute kann ich mich an jeden einzelnen der Gebiets-Bosse aus Pikmin 3 erinnern, die nicht nur optisch toll designt, sondern auch fabelhaft in Szene gesetzt waren. Leider sucht ihr solche Bossbegegnungen in Pikmin 4 nahezu vergebens. Anstelle der Gebiets-Bosse sind nämlich die Dandori-Herausforderungen und -Duelle gerückt. Zwar sind diese auf zusätzlichen Modi der Vorgänger basierenden Gameplay-Elemente nette Ergänzungen, aber nicht als Ersatz für echte Bosskämpfe – hier wünsche ich mir definitiv eine Rückkehr in Pikmin 5! Für mich persönlich stellt es zwar keinen großen Verlust dar, jedoch müssen sich auch Fans des Koop-Modus auf einen Rückschritt einstellen. Konntet ihr in Pikmin 3 die gesamte Kampagne im lokalen Koop absolvieren, kann Spieler 2 in diesem Teil lediglich mit einem Fadenkreuz zielen und Steine schleudern sowie Items werfen. Das ist zwar prinzipiell eine nette Unterstützung für den eigentlichen Protagonisten, für viele aber vermutlich nicht besonders reizvoll. Immerhin könnt ihr noch in einem separaten Modus gegeneinander oder gemeinsam miteinander gegen eine CPU beim Dandori-Duell antreten.


Pikmin 3 war seinerzeit ein grafisches Highlight auf der Wii U. Die Umgebungen kamen mit großem Detailreichtum daher und die 3D-Modelle, vor allem der leckeren Früchte, sahen zum Anbeißen aus. Pikmin 4 setzt hier noch einmal einen obendrauf. Nicht nur sehen die 3D-Modelle nochmal besser als im Vorgänger aus, auch bei den Umgebungstexturen, vor allem bei den Böden, hat sich so einiges getan. Hin und wieder kann man beobachten, wie ein paar wenige Objekte in der Ferne nachladen, wenn man sich ihnen nähert, aber dies fällt kaum auf und schmälert den grafischen Gesamteindruck nicht. Auch das Sounddesign ist gelungen. Ruhige Klänge untermalen die Erkundung der abwechslungsreichen Landschaften, während harte Kämpfe durch ebenso harte Klänge unterstützt werden – da tanzt sogar das Disco-Langbein mit! Sowohl im TV- als auch im Handheld-Modus läuft Pikmin 4 stets flüssig, lediglich beim Ableben eines bestimmten Gegnertyps, der wie ein Feuerwerk zerplatzt, konnte ich deutlich merkbare Einbrüche bei der Framerate feststellen.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Philipp Pöhlmann

Pikmin 4 fühlt sich wie ein Best-of der bisherigen Reihe an. Sämtliche Pikmin-Arten der Vorgängertitel kehren zurück und werden um die neuen Eis- und Leucht-Pikmin ergänzt, die das Gameplay sinnvoll erweitern. Die zu erkundenden Gebiete sind abwechslungs- und detailreich gestaltet und so groß, dass ihr sogar eure Basis verlegen könnt, um der Erkundung leichter Herr zu werden. Zahlreiche Quality-of-Life-Verbesserungen im Vergleich zu den vorherigen Ablegern machen Pikmin 4 nicht nur zur bisher angenehmsten Erfahrung der Serie, sondern auch besonders einsteigerfreundlich für Neulinge. So könnt ihr im Falle eines Fehlschlags bequem die Zeit zurückdrehen und habt mit Rettungshund Otschin den bisher besten und mächtigsten Begleiter an eurer Seite. Zwar dürft ihr storytechnisch nicht allzu viel mehr als das klassische „Rettung von Gestrandeten“-Szenario erwarten, jedoch kann sich der inhaltliche Umfang des Spiels, vor allem auch das Post-Game nach dem Abspann, wahrlich sehen lassen. Während der vierte Teil der Reihe einige Neuerungen mit sich bringt, werden Fans sicherlich die toll inszenierten Bossbegegnungen des dritten Teils vermissen. Diese sind den Dandori-Duellen und -Herausforderungen gewichen, die zwar auch eine Menge Spaß machen, jedoch nicht mit vernünftigen Bosskämpfen konkurrieren können. Auch Couch-Koop-Fans werden ernüchtert feststellen, dass die Mehrspieler-Option der Kampagne auf eine Unterstützerrolle gekürzt wurde. Für Pikmin 5 bleibt hier also noch Luft nach oben, auch was die Nachtexpeditionen angeht. Audiovisuell bekommt ihr nicht nur tolle Klänge und Melodien geboten, sondern auch eines der optisch schönsten Spiele, die es bisher auf der Nintendo Switch zu bestaunen gibt.
Mein persönliches Highlight: Otschin ist ein wirklich toller tierischer Gefährte. Hoffentlich sehen wir ihn in zukünftigen Titeln wieder!

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10 User haben bereits bewertet

Kommentare 27

  • Tarik

    Turmbaron

    Klingt gut. Zum Glück kein Reinfall. Dann lohnt sich das ja. :)

  • Phalacro

    Turmritter

    Vorfreude weiter gesteigert - Dankeschön 👍

  • AndreasJapan

    Turmbaron

    Habe derzeit (leider) kein Geld für Videospiele, da ich das Geld zum Reisen brauche, aber früher oder später werde ich mir Pikmin 4 kaufen. Rennt ja nicht weg. Hat aber schon beim ersten Trailer einen sehr guten sowie stimmigen Eindruck auf mich gehabt.

  • Sensiva

    Wellensittichflüsterin

    Hatte die Spielereihe nie auf dem Schirm, die Pikmin 4 Demo hat so sehr das Interesse geweckt, dass ich überlege die Teile vielleicht sogar nachzuholen ;) .

  • saurunu

    SSB #hypebrigade

    Keine Bosse? Das ist aber schade. Mit Bosse wäre es für mich persönlich eine 10 gewesen.

  • Tomberyx

    Minish Mage

    Das mit den fehlenden Bossen irritiert mich ein wenig, am Ende der Demo zeigen sie doch uA ein Bild von einem großen Skorpion-artigen Vieh das total nach Boss ausschaut..

  • Philipp Pöhlmann

    Lektorat

    Das mit den fehlenden Bossen irritiert mich ein wenig, am Ende der Demo zeigen sie doch uA ein Bild von einem großen Skorpion-artigen Vieh das total nach Boss ausschaut..

    Dabei handelt es sich zwar um einen einzigartigen Gegner und von denen gibt es auch so einige, aber Bosse wie in Pikmin 3 gibt es leider keine.

  • Nico.98

    Meister des Turms

    Eine super Wertung. Freue mich auf Übermorgen.

  • Ironmorgoth

    Nachteule

    Die großen Bosskämpfe in Pikmin 3 waren zwar toll, aber mir macht das auch nichts wenn die jetzt nicht mehr dabei sind.


    Mir hat das eigentlich immer völlig ausgereicht in Pikmin 1 rare oder einzigartige Gegner als Boss-Ersatz zu bekämpfen. Genauso wie in Pikmin 2 die Bosse in den Höhlen. Die scheint es ja immer noch zu geben und für mich reicht das aus um glücklich zu sein.


    Ausser wenn ich dieses dämliche Spinnenvieh auf dem Screenshot sehe. Da weiss ich jetzt schon wer sich in kommenden Tagen wieder vorm Bildschirm aufregen wird, wenn seine süßen Pikmin totgetrampelt werden. :cursing:

  • TWolfeye

    Turmritter

    Habe gerade eine kleines Verständnis Problem als jemand der nur Pikmin 2 gespielt hat...


    Inwieweit gibt es keine Bosskämpfe?


    Waren die im 3ten Teil iwie länger, mit Kampfphasen etc?


    Ansonsten hört sich Teil 4 nach einem Must Buy an. <3

  • Chri1986

    Turmheld

    TWolfeye


    Ich habe alle Teile gespielt und bin ebenfalls maximal verwirrt.

    Kann der Tester das bitte etwas genauer erläutern?


    Im dritten Teil waren die Bosse halt einzigartige Gegner und recht imposant dargestellt. Definitiv ein Highlight von Pikmin 3.

    Wobei es ja auch in den Vorgängern Bosskämpfe gab?

  • saurunu

    SSB #hypebrigade

    Ich denke es geht um Bosse wie den Schalenwurm, der Boss in der Höhle, den man durch Lichtquellen sichtbar machen muss oder auch den großen Erdhaufen, der aus dem Sumpf kam. Die Bosse waren in Pikmin 3 halt imposant. So stärkere Gegner wie der Schnapper, oder der Wurm, der zu Seite walzt wird es wohl geben.

  • sCryeR

    Turmfürst

    Erst nehmen sie die Bosse aus Zelda raus und pflastern die Welt mit SemiCrap zu und jetzt in Pikmin xD

  • Haby

    Blackmaster

    Interessante Review, gute Wertung. Bin sehr gespannt auf das Game :thumbup: <3.

  • lohe

    Turmritter

    Schöner Testbericht!


    Sieht so aus, als ob ich die Tage mal zum Spielehändler pilgern muss 🤓

  • megasega2

    Meister des Turms

    "Pikmin 3 war seinerzeit ein grafisches Highlight auf der Wii U. Die Umgebungen kamen mit großem Detailreichtum daher und die 3D-Modelle, vor allem der leckeren Früchte, sahen zum Anbeißen aus. Pikmin 4 setzt hier noch einmal einen obendrauf. Nicht nur sehen die 3D-Modelle nochmal besser als im Vorgänger aus, auch bei den Umgebungstexturen, vor allem bei den Böden, hat sich so einiges getan."


    Dann unterscheidet sich das fertige Spiel wohlerheblich von der Demo. Grafisch ist das eher durchschnittlich, ich habe einige unschöne Texturen gesehen und ganz flüssig läuft es auch nicht. Ich fand die Demo irgendwie nicht gut gewählt, nach 10 Minuten war für mich klar: Das Geld kann ich mir sparen". Vielleicht kommt ja nochmal ne bessere Demo oder eine die näher am fertigen Spiel dran ist, was hier offenbar nicht der Fall ist.

  • *GHost*

    Turmfürst

    Eine tolle Wertung für das Spiel, nur leider hab ich imo keine wirkliche Zeit zum Zocken…

  • link82

    Meister des Turms

    wo wurden denn aus Zelda die Bosse rausgenommen, ich habe in TotK schon einige erlegt ;)


    zu Pikmin, keine Bosse und kein Coop ala P3 ist schon ein herber Dämpfer

  • VegetaBln

    Turmbaron

    Ja klingt super und ist bereits unterwegs in den Media Markt zur Abholung. Ich hoffe mal das zurückspulen kann man deaktivieren, ansonsten bin ich bester Hoffnung.

  • qinn

    Turmzyniker

    Könnt ihr mir sagen, wie "schlimm" das Handholding ist? Ich habe die Demo gespielt und war von Grafik und Gameplay angetan, aber definitiv nicht davon, dass jeder Babyschritt endlos lang erklärt wurde, anstatt mich selbst machen und entdecken zu lassen.


    megasega2 du bist immer noch auf Nintendo-Hardware unterwegs :D Ich fand die Grafik der Demo überraschend gut muss ich sagen. Klar, die Erdbodentexturen sind sehr matschig (pun not intented), aber so kleine Details wie z.B. Rillen und Abriebstreifen als Anzeichen von Abnutzung in den Rollen und am Gehäuse eines Reisekoffers im Wohnzimmer mit Olimar fand' ich schon überraschend ansehnlich und hätte ich so nicht erwartet. Da sieht z.B. ein TotK nicht so gut aus. Wo hattest du denn Ruckler? Mir kamen keine unter, war hier auch überrascht über das flüssige Gameplay.

  • simmonelli

    Turmbaron

    Das Coop so kastriert wurde heißt, das ich mir tatsächlich überlegen muss, ob ich mir Pikmin 4 anschaffen soll. Pikmin 3 Deluxe mit meiner Tochter war ein Highlight, allein eher so la-la. Mmmh.

  • Animaniac

    Turmfürst

    Ich habe noch kein Pikmin gespielt bis auf diese Demo.

    Aber ohne Bosse?

    Dann wird es wohl weiterhin so bleiben.

    Und dann wiedermal so ein super toller Nintendo Multiplayer Modus 🤣

  • playersdestiny

    DestinysPlayer

    Es gibt halt keinen richtigen Koop-, sondern nur einen Unterstützungsmodus. Aber zumindest einen spaßigen VS-Modus.


    Die fehlenden Bosse stören mich nicht. Finde ich sogar gut. Daran sollten sich mehr Entwickler ein Beispiel nehmen.

  • Neak

    Riesenpudding Veteran

    Der Hype war schon vorher riesengroß, und nach dem Test noch viel größer!

    Ich wollte eigentlich warten, bis ich mit Zelda durch bin, aber jetzt halte ich es grade in meinen Händen und kann es kaum erwarten, daheim loszustarten! :D


    playersdestiny ach, ich empfand die Bosse immer als eine angenehme Abwechslung.

  • Tomek2000

    Meister des Turms

    Wie erwartet ein Klasse Spiel geworden…

  • Green Yoshi

    Turmknappe

    Ist erst das zweite Spiel von Nintendo mit der Unreal Engine 4. Sieht meiner Meinung nach deutlich hübscher als Pikmin 3 aus, was ja nur ein WiiU-Port war.

  • NFan90

    Turmbaron

    Habe gerade meine Pikmin 4 Version vom grossen A geliefert bekommen.

    Mir ist da etwas seltsames Aufgefallen.

    Auf der Nintendo Banderolle ist bei mir ein (IT) Zeichen drauf.

    Ist aber die Deutsche USK Version.

    Ist das neu , war das bei euch auch so ? :/


    Edit : Jetzt haben sie doch tatsächlich wie Anfang des Jahres angekündigt ein USK Flatschen auf die Rückseite des Covers gedruckt. Vorne hätte wohl nicht Gereicht. ;( X/