Eine magische Lebenssimulation

Bei unserem stressigen Alltag lieben wir es, uns in andere Welten zu flüchten und dort vielleicht sogar ein neues Leben zu beginnen. Mit den verschiedenen Lebenssimulationen, die mittlerweile auf dem Markt zu finden sind, geht das ganz einfach – mal mehr und mal weniger gut. Doch gerade die teuren Titel wie Animal Crossing: New Horizons oder ein Story of Seasons-Teil überzeugen mit vielen Inhalten und alteingesessenen Namen, weswegen sie auch einen Stammplatz im Genre beanspruchen. Wenn Indie-Entwickler jedoch mit einer teuren und neuen Lebenssimulation um die Ecke kommen, dann ist man gerne erst einmal skeptisch. Das ist der Fall bei dem Platzhirsch der kommenden Wochen, denn Fae Farm erscheint in wenigen Tagen und will sich unter die ganz großen der Lebenssimulationen mischen. Ob das Ganze funktionieren wird und was wirklich hinter dem kunterbunten Titel steckt, habe ich mir einmal genauer angeschaut.


Ein Hauch mehr Magie


Wie jedes Spiel dieses Genres starten wir zunächst mit dem Erstellen eines Charakters. Hier bietet Fae Farm eine große Auswahl und jeder sollte sich seinen ganz eigenen Avatar mühelos zusammenbasteln können. Positiv hervorzuheben ist vor allem die Möglichkeit, einen Plus-Size-Charakter zu erstellen und auch die Auswahl an Haut- und Haarfarben ist vorbildlich. Bei Lust und Laune lässt sich so auch ein Fantasiewesen mit grüner oder pinker Hautfarbe erstellen. Eine Sache, die aber auffällt, ist, dass wir unserem Charakter keinen eigenen Namen geben können, denn es wird der Name von eurem Nintendo-Account genutzt. Hierfür müsst ihr ein internes Konto beim Entwicklungsstudio Phoenix Lab erstellen, den ihr früher oder später für die Cross-Play-Möglichkeit benötigt.


In Fae Farm erwartet euch – wenig überraschend – ein gemütliches Farmleben

© Phoenix Labs

Danach geht es auch schon los und ihr strandet auf der Insel Azoria, wo euch die Bürgermeisterin Merritt empfängt. Derzeit plagen riesige Strudel das Meer rund um die Insel, weswegen sämtlicher Schiffsverkehr und Handel eingestellt wurde und ihr die erste Person seit langem seid, die es auf die abgeschiedene Insel schafft. Daher ist die Überraschung und das Interesse an euch auch entsprechend groß, sodass sich schließlich alle über einen Neuankömmling freuen, der frischen Wind auf die Insel bringt. Daher wird euch auch direkt ein Haus zur Verfügung gestellt und ihr bekommt ein Willkommenspaket von der Bürgermeisterin. Damit ist euer unfreiwilliger Umzug nach Azoria auch schon vollzogen und das Spiel beginnt.


Der Alltag in Fae Farm unterscheidet sich kaum von dem einer anderen Lebenssimulation. Was das betrifft, wurden hier altbekannte Mechaniken eingebaut, die es auch in vielen anderen Spielen gibt. Ihr baut Feldfrüchte an, kümmert euch um eure Hoftiere und schlendert durch das Dorf, um euch mit den Bewohnern anzufreunden. Ihr könnt Angeln gehen, Insekten und andere Kleintiere fangen, leckere Gerichte kochen oder Holz und Stein abbauen, um neue Möbel, Deko-Elemente oder Werktische zu bauen. Leider benötigt ihr für die vielen verschiedenen Dinge jeweils einen anderen Tisch oder eine andere Arbeitsstation, weswegen es schnell voll wird auf eurem Gelände. Allein das Kochen besteht aus drei verschiedenen Stationen und auch wenn ihr dadurch eine recht vernünftige Küche in eurem Haus zusammenstellen könnt, hätte es wahrscheinlich ausgereicht, es in einer Station zu bündeln, die man einfach aufwerten kann.


Bei der Gestaltung habt ihr jede Menge Freiheiten

© Phoenix Labs

So weit, so wenig Innovatives. Jeder, der sich mit dem Genre auskennt, wird jetzt denken: Ja, das kennt man schon alles. Das ist richtig, allerdings gibt es viele Kleinigkeiten, die das Abarbeiten der täglichen Dinge leichter gestaltet als bei der Konkurrenz. Hier kämen zum einen die Werkzeuge ins Spiel, die ihr sehr schnell aufleveln könnt. Während es oft Monate im Spiel benötigt, um auf eine qualitativ hochwertige Axt zu kommen, geht das in Fae Farm deutlich schneller, da die Kosten dafür sehr viel niedriger ausfallen. Dadurch kommt ihr auch schon recht früh an hochwertigere Materialien heran, sodass ihr schneller vorankommt. Auch das Gießen mit der Gießkanne wird schnell einfacher, vor allem durch den Gebrauch von Mana.


Denn in Fae Farm habt ihr neben einer normalen Lebensleiste und einer Energieleiste auch einen Manabalken, der sich durch Spezialeffekte der Werkzeuge entleert. So habt ihr bei der Gießkanne die Wahl, entweder nur ein Feld nach dem anderen zu bewässern oder aber ihr nutzt die Spezialfähigkeit und gießt direkt ein drei mal drei Felder großes Areal auf einmal. Der Spezialeffekt wird zwar erst mit der zweiten Generation an Werkzeugen freigeschaltet, doch dadurch, dass ihr sie viel schneller aufwerten könnt, kommt ihr schon früh in den Genuss von schnellerer Feld- und Landarbeit. Der Balken füllt sich übrigens eine Zeit lang wieder von alleine auf, danach müsst ihr auf Mana-Tränke zurückgreifen oder euch ein Nickerchen gönnen. Auch die Energieleiste, bei denen viele jetzt wahrscheinlich frustriert stöhnen, ist viel schneller wieder aufgeladen als in anderen Spielen. Dadurch, dass ihr recht früh hochwertige Gerichte kochen und ihr euch selbst in den Minen von herumliegenden Muscheln ernähren könnt, kommt ihr über den Tag verteilt kaum in Energienot. Wenn es dunkel wird, tauchen auch überall kleine grüne Energiekugeln auf, die ihr für mehr Power vor dem Schlafengehen einfach nur auf der Insel einsammeln müsst.


In den Minen warten nicht nur Erze, sondern auch fiese Gegner auf euch

© Phoenix Labs

Apropos Minen. Hier könnt ihr euch durch verschiedene Level einer Salzwassermine arbeiten, die voll von Erzen und Edelsteinen ist. Allerdings gibt es gleich drei verschiedene Minen, die sich erst nach und nach freischalten lassen. Hier trefft ihr auch auf die Tohuwabohu, die doch recht niedlich ausfallenden Gegner, die euch das Abenteuer durch die Minen erschweren wollen. Ihnen begegnet ihr mit eurem Zauberstab, den ihr relativ zu Beginn des Spiels bekommt und der ebenfalls, wie das Werkzeug, aufgewertet werden kann. Die Schwierigkeit der Gegner erhöht sich, je tiefer ihr in den Minen vorrückt, jedoch waren sie zu keinem Zeitpunkt unschaffbar. Hier liegt der Aspekt weiterhin auf das gemütliche Spielen, für das Fae Farm auch ganz groß wirbt. Allerdings lohnt es sich, den Gegnern den Garaus zu machen, denn manchmal können sie spannende Gegenstände fallen lassen. Außerdem wird jeder Gegner in eurem Almanach aufgenommen. Darin wird alles verzeichnet, was ihr finden, kochen, angeln oder bauen könnt. Eine wahrer Motivationsschub für jeden, der gerne alles sammeln und entdecken möchte.


Eine Möglichkeit, schnell durch die bereits besuchten Ebenen zu reisen, wird euch ebenfalls geboten. Es wird allerdings nicht etwas in Zehnerschritten unterschieden und es bringt euch auch kein Aufzug nach unten, sondern ihr teleportiert euch nach unten, wenn ihr zuvor passende Siegel gebaut und eingesetzt habt. Je tiefer ihr wollt, desto aufwändiger wird die Erstellung der Siegel, allerdings findet ihr alle benötigten Materialien in den entsprechenden Ebenen. Daher ist das lediglich eine kleine Sammelaufgabe und ihr könnt schon bald den bequemen Weg per Teleporter gehen. Auch auf der Insel findet ihr verschiedene Teleporter, die euch, sobald ihr sie aktiviert habt, enorm viel Zeit einsparen. So findet ihr einen direkt neben eurem Haus und direkt bei den Salzwasserminen. Was für ein glücklicher Zufall.


Euer Zauberstab dient wiederum nicht nur der Bekämpfung der Gegner, denn Azoria hat mehr „Probleme“ als nur die gefährlichen Strudel vor der Insel. Überall wachsen große Dornen, die doch sehr an Disney Dreamlight Valley erinnern. Es gilt, diese zu entfernen, denn erst dann stehen euch auch andere Bereiche der Insel zur Verfügung. Zusätzlich wabert dunkler Nebel in manchen Gebieten und versperrt euch den Weg, der ebenfalls entfernt werden möchte. Nehmt also jeden Winkel der Insel genau unter die Lupe, denn irgendwo könnte sich noch ein Fleckchen verstecken, das „geläutert“ werden will. Der Zauberstab wird nämlich nach und nach aufgewertet, sodass ihr weitere Zaubersprüche nutzen könnt. Es gibt aber auch Gebiete, die aus anderen Gründen nicht sofort zugänglich sind. Zum Beispiel fangt ihr sofort an zu frieren, wenn ihr euch in das kalte Schneegebiet begebt. Hier bringt auch leider eine warme Tasse Tee nicht viel, sondern ihr müsst auf andere Weise herausfinden, wie ihr solche Gebiete sicher betreten könnt.


Die Bewohner von Azoria sind leider etwas zu eindimensional geraten

© Phoenix Labs

Bei so vielen Möglichkeiten finde ich es etwas schade, dass die Figuren nicht so viel Tiefgang besitzen. Sie sagen oft immer die gleichen Sätze und bekommen erst durch eine engere Freundschaft mehr Charakter. Doch gerade zu Beginn kommen sie noch sehr stumpf rüber, weil sie immer und immer wieder den gleichen Satz sagen. Allerdings kommt ihr um die Einwohner von Azoria nicht herum, denn sie geben euch nicht nur regelmäßig kleine Nebenaufgaben, sondern treiben zusammen mit euch auch die Story voran. Hier möchte ich nicht viel vorweg nehmen, aber es erwarten euch Dinge, die man zu Beginn definitiv nicht erwartet. Daher kann man sich auch mit den wortkargen Bewohnern erst einmal zufriedengeben.


Romantische Beziehungen könnt ihr auch eingehen und es gibt bestimmte Charaktere, mit denen das möglich ist. Was ich hier tatsächlich positiv finde ist, dass ihr nicht ewig lange herumprobieren müsst, mit welchen Gegenständen ihr euren Gegenüber bezirzen könnt, denn es wird direkt im Gespräch angegeben, was sich der Charakter gerade wünscht. Das macht es nicht nur einfacher, ihnen den Wunsch zu erfüllen, sondern beschleunigt auch den Prozess des Näherkommens.


Ansonsten verkaufen euch die verschiedenen Bewohner unterschiedliche Dinge und viele Charaktere haben eine bestimmte Funktion. Nach kurzer Zeit wisst ihr also, wo ihr eure Werkzeuge aufwerten könnt, wen ihr besuchen solltet, wenn ihr Pflanzensamen braucht und wen ihr ansprechen müsst, um euer Inventar zu vergrößern. Das Verkaufen von gesammelten oder hergestellten Gegenständen läuft in Fae Farm auch etwas anders als zum Beispiel in Stardew Valley. Während ihr sonst eine Verkaufskiste irgendwo stehen habt, die ihr im Laufe des Tages vollpacken könnt, gibt es hier Markttische, die ihr befüllen könnt. Allerdings sind diese zunächst begrenzt und ihr müsst sie aufwerten, damit ihr mehr Verkaufsfläche habt. Hier finde ich es schade, dass man beispielsweise Rüben nicht paketweise verkaufen kann, sondern jede Rübe einzeln einen Platz auf dem Tisch einnimmt.


Auf die Kleinigkeiten kommt es an ...


Während ihr also euren Alltag erlebt, werdet ihr schnell feststellen, dass vor allem die Steuerung viel angenehmer ist und ihr nur sehr selten in irgendwelchen Menüs herumsuchen müsst. Für viele Aktionen gibt es eine Schnellwahltaste, sobald sie benötigt wird. Geht euch etwa die Energie in den Minen aus? Dann erscheint eine Schnellwahl, mit der ihr etwas essen könnt. Auch bei der Arbeit im Garten und beim Sammeln von Ressourcen müsst ihr nicht ewig in eurem Inventar nach dem richtigen Werkzeug suchen. Eure Figur wählt das passende Utensil einfach ganz automatisch aus. Zudem benötigen Dinge wie Angel, Kescher oder Zauberstab keinen zusätzlichen Platz in eurem Inventar. Selbst beim Einlagern von Ressourcen gibt es Schnellwahltasten, sodass all eure Gegenstände sofort ins Lager wandern und ihr nicht alles einzeln einsortieren müsst. Die Steuerung ist zusammengefasst ein großer Pluspunkt, da hier alles butterweich funktioniert und einzelne Aktionen einfach ineinander übergehen, für die man woanders erst einmal alles einzeln auswählen müsste.


Mit euren Freunden wird Fae Farm zu einem noch größeren Spaß

© Phoenix Labs

Selbst das Dekorieren von Farmland und eurem Haus geht sehr leicht von der Hand. Ihr könnt sofort auf das Bau-Menü zugreifen, Dinge herstellen und im Haus oder draußen platzieren. Das macht auch das Dekorieren später einfacher, denn ihr könnt innerhalb des Modus fröhlich alles hin- und herschieben, bis euch das Layout gefällt. Übrigens solltet ihr beim Erkunden der Insel eure Augen nach Schriftrollen offen halten, die überall herumliegen. Mit diesen kommt ihr schnell auf eine ordentliche Auswahl an Gegenständen und Möbeln, die ihr herstellen könnt. Eure Einrichtung hat auch eine Auswirkung auf eure nächtliche Erholung und wie ihr euch am nächsten Morgen fühlt.


Fae Farm hat auch Jahreszeiten, Events und Geburtstage von den Bewohnern zu bieten. So ändern sich die Feldfrüchte, Insekten, Tierchen und Fische je nach Jahreszeit und es gibt immer neue Dinge zu finden. Saisonale Events gibt es insgesamt vier Stück, fallen aber leider etwas dürftig aus. Beim Blütenfest im Frühling gibt es lediglich einen Laden mit ein paar saisonalen Gegenständen, die ihr kaufen könnt. Hier gibt es zwar auch neue Rezepte, allerdings hatte ich mir hier etwas mehr erhofft. Interessant ist auch, dass sich die sammelbaren Pflanzen wie Beeren oder Rucola verändern. An euren Rezepten ändert sich jedoch nichts, denn Beeren werden weiterhin zu gemischten Beeren umgewandelt, egal, ob es nun Schwarzbeeren oder Heidelbeeren sind. Zudem müsst ihr auf die Temperaturen aufpassen, denn im Sommer überhitzt ihr schnell und im Winter fröstelt es euch. Hier helfen heiße und kalte Getränke, die allerdings nur für wenige Stunden anhalten. Blöd ist hier nur, dass die Wirkung eines Tranks stetig abnimmt, auch wenn ihr die Spielzeit pausiert habt. Ich hoffe, dass sich daran noch etwas ändern wird.


Ihr denkt, es gibt nur das Dorf am Meer? Weit gefehlt, denn in Azoria erwartet euch noch so einiges mehr

© Phoenix Labs

Ein weiterer großer Pluspunkt ist dagegen, dass sich das große Ganze von Fae Farm zwar erst langsam entfaltet, man aber doch schnell genug voran kommt, um in dem süchtig machenden Loop festzustecken. Denn auf den ersten Blick wirkt Fae Farm wie eins von vielen Spielen in diesem Genre, doch man merkt schon innerhalb der ersten Spielstunden, dass hier so viel mehr drin steckt als nur eine Lebenssimulation. Wenn man dann noch bedenkt, dass es einen Multiplayer-Modus gibt, öffnen sich nochmal viele weitere Türen. Den Modus konnten wir vor dem Release leider noch nicht ausgiebig testen, allerdings verspricht er viele Freiheiten für euch und eure Freunde.


Die Performance macht einen guten Eindruck, auch wenn ich beim ersten Start vom ruckelnden Phoenix Labs-Logo erschrocken wurde. Allerdings beschränkt sich das nur auf das Logo, aus welchen Gründen auch immer. Fae Farm selbst läuft flüssig und ohne Probleme, wobei die Ladezeiten zu Beginn des Spiels etwas lang sind. Hier konnte ein erster Patch aber bereits Abhilfe schaffen. Immerhin gibt es kaum Ladezeiten innerhalb des Spiels, wodurch ebenfalls ein flüssiges Gameplay gesichert ist. Einzig beim Wechseln der verschiedenen Tabs im Menü oder beim Abschließen von Quests kommt es mal zu minimalen Rucklern und Verzögerungen, die man allerdings verschmerzen kann.


Die Grafik ist sehr knuddelig gehalten und passt zum Gesamtkonzept. Es ist ein ganz eigener Stil, der sich auch in den Fabelwesen und der Welt widerspiegelt. Hier ist nichts abgekupfert und auch wenn der Stil vielleicht nicht den Geschmack von jedem trifft, bietet Fae Farm etwas ganz Eigenes. Zudem steckt unglaublich viel Liebe zum Detail im Spiel. Das merkt man überall und keine Ecke von Azoria ist leer. Überall gibt es etwas zu finden und das Erkunden wird stetig belohnt. Auch die Musik und die Soundeffekte sind passend gewählt und die verschiedenen Songs ändern sich von Gebiet zu Gebiet und geben besonderen Orten auch etwas Magisches. Jede Jahreszeit hat ebenfalls eine eigene Melodie, wodurch die Ohren stetig mit Abwechslung versorgt werden. Zu guter Letzt ist das komplette Spiel in Deutsch übersetzt, wobei es keine Vertonung gibt. Das ist in dem Fall aber auch nicht wirklich notwendig, denn wichtige Meilensteine werden in einer Zwischensequenz im Comic-Stil erzählt, der ebenfalls schön ausgearbeitet ist.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Kerstin Steiner

Manch einer könnte denken, dass der Markt nicht noch so eine Lebenssimulation braucht, die eh nur Animal Crossing in grün ist. Allerdings bietet Fae Farm viele Kleinigkeiten, die das Spiel auf eine eigene Ebene setzen und schmückt das Ganze noch mit vertrauten Mechaniken, die man bereits aus anderen Titeln des Genres kennt. Daher wird im Laufe des Spiels auch nicht mehr so ein großer Fokus auf das Farmleben oder die Beziehungen zu anderen NPCs gelegt, da es viel spannender ist, was die Insel Azoria für Geheimnisse zu bieten hat. Hier gibt es so viel aufzudecken, dass man die üblichen Aufgaben nebenher erledigt. Gerade der magische Aspekt in jeder Lebenslage macht hier den Unterschied, da wirklich etwas Neues dazu kommt, das den Unterschied macht. Im Hinblick auf die zwei Inhaltspakete, die Ende 2023 und im Laufe von 2024 erscheinen sollen und noch mal neue Gebiete zum Erkunden hinzufügen, bin ich mir absolut sicher, dass eine Langzeitmotivation bei Fae Farm absolut gesichert ist. Zwar gibt es hier und da ein paar Kleinigkeiten, die gerne etwas ausgefeilter sein könnten, denn gerade die wenigen und schmucklosen Events fallen schon negativ auf. Allerdings bietet Fae Farm auch so viele frische Aspekte, die das Ganze schon wieder ausgleichen. So oder so bekommt ihr ein unglaublich rundes Spiel, das einen vor allem in den kommenden kühlen Monaten wieder an den Bildschirm fesseln kann.
Mein persönliches Highlight: Die vielen eigenen Ideen, die dem ganzen Lebenssimulation-Genre etwas Frisches mitgeben

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Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

3 User haben bereits bewertet

Kommentare 15

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌

    Eine gute Bewertung :thumbup:

    Fae Farm gefällt mir sehr,und meine Frau möchte es selbst gerne haben.

  • Darkseico

    Nintendo Fan

    Meine Frau hat es mir vorgeschlagen da sie es gerne mit mir zocken möchte. Werde es mal versuchen. Und ist auch mal schön Games zusammen zu erleben. :)

  • lunatic1988

    Wurstkönig

    Ein Spiel, auf dass meine Verlobte und ich schon seit der Ankündigung warten. Haben auf einen soften Mix aus Animal Crossing und Stardew Valley ohne Uhrzeitstress gesetzt und scheinen diesen auch zu bekommen. Werden also wohl zuschlagen :)

  • Megaman89

    Gestern Abend noch vorbestellt und morgen geht es los ^^

  • AlexWoppi

    Turmbaron

    Das mit den Rucklern kann ich bestätigen, jedoch kann man auch einfach im Menü das Bildschirmflackern auf Aus stellen.

    Trotzdem, ruckelt es manchmal minimal auch beim umherlaufen.

  • Gast

    Ich spiele seit Freitag Fae Farm. Im Test hieß es:


    Die Performance macht einen guten Eindruck, auch wenn ich beim ersten Start vom ruckelnden Phoenix Labs-Logo erschrocken wurde. Allerdings beschränkt sich das nur auf das Logo, aus welchen Gründen auch immer. Fae Farm selbst läuft flüssig und ohne Probleme (…)“.


    Auf welcher Plattform hast du denn gespielt? Wenn du auf der Switch gespielt hast, musst du schon wirklich sehr unachtsam gewesen sein oder nur die ersten 20 Minuten gespielt haben, denn das Spiel ruckelt ohne Ende. Beim Menüs öffnen, beim Speichern, in den späteren Dungeons, sobald die Farm bebaut ist. Echt schade, ich habe mich auf diesen Test verlassen.


    Bin auch schon in einen Softlock geraten. Technisch ist das leider noch eine Gurke, auch wenn es mir spielerisch gefällt.

  • Kerstin Steiner

    Verrückte Katzen-Lady

    Hey Beeas!


    Das tut mir sehr leid, dass du solche Performance-Schwierigkeiten hast. Ich kann das von meinem Testzeitraum (auf der Nintendo Switch und das bei mehr als 50 Stunden) leider nicht unterschreiben und kann in solchen Test auch immer nur von meiner Version ausgehen. Hier muss ich auch sagen, dass seit meinem Test einige Patches herausgekommen sind und darunter auch manchmal die Performance leiden kann. Dahingehend hoffe ich, dass sich deine Probleme nach einem zukünftigen Patch lösen werden, damit du das Spiel genießen kannst!

  • Megaman89

    Ich kann das von meinem Testzeitraum (auf der Nintendo Switch und das bei mehr als 50 Stunden) leider nicht unterschreiben und kann in solchen Test auch immer nur von meiner Version ausgehen.

    Dann mach es bitte auch in Zukunft. Offizieller Discord war schon am Release Tag voll mit:
    1. NPCs Dialoge bleiben stumpf und Nichtssagend

    2. Keine Tiefergehende Beziehungen (Beispiel: Ehe sinnlos. Weder zieht der Partner zu einen, noch spezielle Dialoge noch Nachwuchs)

    3. Keine Geburtstagsgeschenk Möglichkeiten obwohl dieser pro NPC im Kalender steht

    4. Festivals der Jahreszeiten ein Witz - da nur ein weiterer Shop der aufmacht

    5. NPC Freundesliste ergibt keinen Sinn: Manche Händler können Freunde werden, andere nicht.

    6. Nur 6 Marriage Kandiaten (4 Männliche, 2 Weibliche)

    7. Die Uhr wird nicht in jedem Menü angehalten und sorgt statt für ein Gemütliches Spiel für einen ziemlichen Stress. (Grade mit der 2. 3. und vierten Farm und Dekorieren)

    8. Pausieren der Uhr pausiert weder Buffs noch Monster in der Umgebung -> Du kannst in Pause sterben

    9. Ganzjährliche Saat verschwindet trotzdem beim Jahreszeitenwechsel (Bohnen als mehrfach erntbar hätten dies direkt zeigen müssen)

    10. Tiere die verkauft werden (da man nur eine bestimmte Anzahl pro Tier haben kann und Züchten ein wichtiges Feature ist) erscheinen einfach wieder ein paar Tage später.

    11. Voranschreiten in der Story verschlechtert die Performance der Switch soweit, dass der Gedrückte A Button nicht mehr registriert wird -> Neustart des Spiels wenn man nicht 90*3mal den A Button drücken möchte für Säen, Wässern, Düngen.

    12. Von DEV bestätigt, dass Switch Handheld per Bug Blurry aussieht.

    13. Quests können unter Umständen nicht angenommen oder abgeschlossen werden

    14. Vorbesteller Hut deaktivierte die Wasserkanne

    15. NPC: Alle Obdachlos - keiner hat ein Zuhause - sie verschwinden einfach

    16. NPC Community: Keine Zusammenkunft von mehr als 3 NPC. Nichtmal im Pub.

    17. NPC TELEPORTIEREN zur neuen Position. Beispiel: Ist der NPC bis 13 Uhr im Pub und anschießend am Strand so läuft er da nicht hin, sondern verschwindet einfach aus dem Pub vor den Augen des Spielers um am Stand zu sein

    etc etc etc


    Da du 50 Stunden gespielt hast musst du mindestens das erste Jahr abgeschlossen haben, da jeder Tag 18 Minuten geht und jede Jahreszeit 28 Tage hat -> 8:30 Stunden Pro Jahreszeit. Es ist einfach unglaubwürdig, dass dies alles nicht aufgefallen ist und der Test somit mit einer 8 abgeschnitten hat. Außer natürlich Texte wurden nicht gelesen, Funktionen nicht getestet und es war eher ein "Anspielen" statt "Testen".

    Natürlich kannst du nicht alle Fehler entdecken. Aber zu sagen "Ich hatte keine Probleme" bei der Liste - und es ist nur eine !kleine! - an Fehlern ist doch arg unglaubwürdig.

    Fahler Beigeschmack da solche Tests als Käuferinformation rangezogen wird.


    Dazu die MASSIVEN Multiplayer (eines der KERNFeatures) Bugs die es unter umständen unmöglich machten zusammen spielen.

    - Keinen Zauberstab für Mitspieler

    - Keine Flügel für Mitspieler

    - Inventar das Einfach Items verschwinden lässt.

    - Kein Pausieren Möglich. Nichtmal im Daily Summary Window noch in Story Cutscenes.

    etc etc etc


    Hier https://www.metacritic.com/game/fae-farm/
    Viel Spaß mit dem 8 von 10 Spiel in aktuellem Umfang.

    Steam hat auch nur 80% Positive Wertungen. Die negativen enthalten zum großen Teil die oben von mir angebrachte Liste.



    Für alle interessierten:

    Es ist ein 60€ (Nintendo) btw. 40€ early access titel der nichtmal den Anschein weckt, dass die Entwickler selbst das Spiel gespielt haben oder gar Spaß dran hatten.

  • Darkseico

    Nintendo Fan

    @Megaman89

    Ich muss aber auch dazwischen grätschen. Ich hatte nach knapp 40 Stunden keine Frameeinbrüche etc. Na gut. Wenn es um den Rest geht kann ich nicht alles sagen aber bis dahin läuft es gut. Ich verstehe aber die Problematik hinter all dem. Trotzdem konnte der tester nur das wieder geben was er erlebt hat. Somit trifft ihm/ihr keine Schuld. :thumbup:

  • Gast

    @Megaman89 wow, diese Liste würde ich so unterschreiben, nachdem ich heute nochmal echt viel Zeit reingesteckt hab. Leider hab ich seit heute das Problem, dass meine Quests verschwunden sind.

    Umso krasser das Statement, dass „davon nichts aufgefallen sei“. Ich empfinde die ntower Redaktion leider schon lange eher als Fans und nicht als Redakteure im klassischen Sinne, mir fehlt die Neutralität.


    Soll kein persönlicher Angriff sein, aber dass das Spiel jedes Mal eine halbe Sekunde nach Aufrufen des Menüs/der Karte/des Rucksacks hängt, das KANN man NICHT übersehen. Und jeder von uns hat die gleiche Hardware, welche Unterschiede sollte es da geben? Hab das Spiel extra in den Konsolenspeicher verschoben in der Hoffnung auf Besserung, aber nichts.

  • lunatic1988

    Wurstkönig

    @Megaman89 Also manche Dinge auf der Liste stimmen so überhaupt nicht. z.B.


    - Bei mir laufen die NPCs alle permanent durchs Dorf, da wird sich nur bei kleineren glitches mal Teleportiert oder falls falsch gespawnt.

    - Es gibt sowohl den Zauberstab als auch die Flügel im Multiplayer. Für den Zauberstab müsste man nur zum Briefkasten, kann natürlich überfordern ;)

    Flügel bekam meine Freundin gestern Live, als ich die Quest dafür beendete einfach auf ihren Rücken gezaubert, klappt also tadellos.

    - Der A-Button hat bisher immer Funktioniert, bin in Kapitel 5 (weiß nicht ob der Bug ab dort schon relevant ist) kA was da bei dir los war (falls du den Bug überhaupt hattest oder nur auf Quelle "vertrau mir, Brudi" gehört hast).

    - Ruckeln hab ich keins, zocke aber auch aufm TV mit TruMotion-Feature was für Spiele mit stilisierter Grafik hervorragend ohne fragmente funktioniert ^^


    Würde nicht immer nur auf unbestätigte Quellen vertrauen sondern auch mal selbst reinschauen, was davon wirklich in dem Ausmaß abkackt. Gibt auch Leute die gerne mal Quatsch labern wie eben bei den Flügeln oder dem Zauberstab ;)

  • Megaman89

    Die Liste wurde so von mir entdeckt. Und der letzte Patch legte sogar Sachen nach.

    Es ist Tatsache das Spieler auch im Briefkasten keine Flügel oder Zauberstab hatte -> Dev hat dies gefixt durch erzwungenes ins Inventar legen. Wenn es kein Fehler gab, kein Bugfix gell?


    Wie wäre es mit selbst mal offiziellen Quellen nachgehen?


    A- Button -> Gedrückt halten ist das Problem nicht das einfache Drücken.


    https://faefarm.com/en-uk/news/patch-notes/

  • lunatic1988

    Wurstkönig

    @Megaman89 also laut patchnotes wurde es nur so geändert, dass man die items jetzt automatisch bekommt statt zum briefkasten gehen zu müssen. lese da nix von nem bug. hatten das anfangs auch übersehen, da es da keinen hinweis drauf gab. ist doof gewesen und auch gut, dass es jetzt so geändert wurde.


    die liste wurde, laut deiner aussage, so auf dem discord gepostet. kann nicht alles davon so unterschreiben da einige dinge bei uns so nicht passierten und das mit dem zauberstab und den flügeln offensichtlich nur kacke implementiert aber nicht völlig verbuggt war.


    wo ich aber zustimmen kann sind die extrem lahmen dialoge, events und nocj ziemlich sinnlosen geburtstage. hoffe da passiert noch was ^^ aber der entwickler hat bei dauntless ja schon viel reingepatcht. habs nicht oft gespielt aber man konnte die mühe dahinter erkennen. denke mal bei fae farm wird auch noch was passieren. immerhin ists n vollpreistitel, da setz ich einfach mal drauf ;)

  • AlexWoppi

    Turmbaron

    @Beeas die vielen Probleme kann ich nur bestätigen. Bin froh nach 40 Std durch zu sein, anstrengend.

  • SilencerOne

    Turmbaron

    Ich habe es heute mal angefangen und war Mega erschrocken wie mies es lief. Regelmäßig blieb das Spiel hängen. Sei es im charaktereditor. Oder am Anfang. Habe das Spiel gestartet ohne den Download des Updates abzuwarten also mit Version 1.0.angefangen und es war furchtbar. Hab es dann sein lassen. Und erstmal das Update ziehen lassen. Werd es später nochmal probieren und hoffe das das Update was bewirkt hat. Leichtes ruckeln stört mich nicht. Aber regelmäßiges pausieren alle 20 Sekunden für 5 Sekunden war heftig. Kein Plan was da schief ging. Hatte anfangs auch ein ruckelndes Intro und leider ging es weiter. Mal sehen.