Unser Test zum Spiel: Super Probotector: Alien Rebels

Auch früher schon wurden Spiele zensiert, damit diese auf dem deutschen Markt erscheinen durften. So wurde Super Contra in Super Probotector umbenannt, und die menschlichen Hauptakteure sowie Gegner durch Roboter ersetzt. Aus heutiger Sicht eigentlich schon lachhaft. Doch das Spiel macht auch ob der offensichtlichen Änderung Spaß, und das ist ja, was zählt. Was euch genau in Super Probotector erwartet, habe ich für euch zusammen gefasst.

Die Story ist so kurz wie seelenlos. Die Erde wird von außerirdischen Invasoren angegriffen, und ihr seid die letzte Hoffnung der Menschheit.
Um die Invasoren zurück zu schlagen, ballert ihr in 6 Leveln Unmengen an Feinden ins Nirvana. Rennt ihr zu Beginn in 2D von links nach rechts, seht ihr das Geschehen im zweiten Level plötzlich von oben. Doch das Spiel bietet euch noch sehr viel mehr Abwechslung. So rast ihr auf einem Bike eine Straße entlang oder hangelt euch an Raketen durch den Himmel.
Um voran zu kommen, steuert ihr euren Roboter mit dem Steuerkreuz durch die Welten, springt mit b und ballert mit y wild um euch. Per a-Knopf zündet ihr eine Bombe, die alles auf dem Bildschirm vernichtet. Mit x wechselt ihr jederzeit zwischen den beiden verfügbaren Waffen. Spiel ihr ein Level mit Sicht von oben, dreht ihr eure Spielfigur per L- und R-Taste. Wie in jedem Sidescroller ist es wichtig, den Charakter immer und überall perfekt im Griff zu haben. Super Probotector zeigt, wie das geht.
Doch die beste Steuerung nützt nichts, wenn die Spielerdaumen nicht mithalten können. Denn bereits auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ist das Spiel ein verdammt harter Brocken. Die Gegner fallen in Massen über euch her und tauchen auch gerne von vorne und hinten gleichzeitig auf. Immer wieder werdet ihr von Zwischengegnern herausgefordert, die allesamt, genau wie die Bossgegner der Level, nur mit blinder Vertrautheit der Steuerung zu besiegen sind.
Als wäre das nicht schlimm genug, bedeutet jeder Treffer gegen euch den Verlust eines Lebens. In den Optionen könnt ihr bis zu sieben davon einstellen, doch auch diese stattliche Anzahl an Versuchen ist manchmal schneller verbraucht, als man gedacht hätte. Glücklicherweise werdet ihr nach Abzug eines Lebens sofort wieder mitten ins Gefecht geworfen, ihr müsst also nicht den gesamten Level von vorne beginnen.
Ein Roboter ist nur so gut wie seine Waffen, und an diesen mangelt es wahrlich nicht. Ab und zu fliegen Container vorbei, die verschiedene Waffen, Bomben oder auch mal einen Schutzschild enthalten. Sammelt ihr ein Waffensymbol ein, verliert ihr die gerade ausgerüstete Waffe (verliert ihr ein Leben, verliert ihr sie ebenso). Da ihr zwei Waffen gleichzeitig tragen könnt, könnt ihr euch eure Lieblingskombination zusammenstellen. Zur Auswahl stehen unter anderem ein Laser, normale oder auch zielsuchende Raketen.
Man mag vielleicht denken, dass 6 Level ziemlich wenig sind. Sind sie auch. Doch kann einiges an Zeit vergehen, bis man es endlich in das letzte Level geschafft hat, je nach Können und Schwierigkeitsgrad. Und nur, weil man gut genug war, es bist dorthin zu schaffen, heißt noch lange nicht, dass man gut genug für den Obermotz ist...

Wunderschöne Hintergründe treffen auf detaillierte Modelle des Roboters und der Gegner. Besonders die vielen Zwischen- und Bossgegner sind eine Augenweide. Selbst bei hohem Gegneraufkommen und ständig umherzischenden Schüssen aus eurer Waffen bleibt das Spiel die gesamte Zeit über flüssig.

Wenn ihr auf Grund der Waffen-Effekte überhaupt etwas von der Hintergrund-Musik mitbekommt, treibt diese euch ständig voran. Eben passend zur Hektik auf dem Bildschirm.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Pascal Hartmann

Super Probotector ist kein Spiel, das man mal eben so nebenbei zockt. Das Spiel will erlernt werden. Habt ihr es auf einem Schwierigkeitsgrad durchgespielt, wird der nächste in Angriff genommen. Und ihr werdet erkennen, dass es immer sehr viel schwerer werden kann. Schnell gefrustete Spieler sollten definitiv die Finger von dem Spiel lassen!

Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

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